WHO: Kein internationaler Gesundheitsnotstand wegen Affenpocken

Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), spricht über die steigende Zahl von Affenpocken-Fällen weltweit.
Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO).Foto: Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa
Epoch Times26. Juni 2022

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft wegen der Affenpocken vorerst nicht den internationalen Gesundheitsnotstand aus. Wie WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Samstag nach einer Dringlichkeitssitzung des WHO-Notfallkomitees mitteilte, wird der Affenpocken-Ausbruch derzeit nicht als gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite eingestuft – die höchste Alarmstufe bei der WHO.

Bei den Affenpocken handelt es sich um eine weniger gefährliche Verwandte der seit etwa 40 Jahren ausgerotteten Pocken, die üblicherweise in West- und Zentralafrika vorkommt. Seit Mai breiten sich die Affenpocken aber auch in anderen Ländern aus, vor allem in Westeuropa. Bislang wurden laut WHO in diesem Jahr in mehr als 50 Ländern insgesamt mehr als 3.200 Fälle von Affenpocken gemeldet.

Zu den typischen Symptomen der Krankheit gehören hohes Fieber, geschwollene Lymphknoten und Windpocken-ähnliche Pusteln. Übertragen wird die Krankheit durch engen Körper- und Hautkontakt.

Tedros hatte den Affenpocken-Ausbruch vergangene Woche als „ungewöhnlich und beunruhigend“ bezeichnet. Eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite – so der offizielle Begriff – wird laut WHO-Regularien bei einem „ernsten, plötzlichen, ungewöhnlichen und unerwarteten“ Gesundheitsproblem ausgerufen, das sich in andere Länder ausbreiten kann. Damit werden internationale Maßnahmen aktiviert. (afp/dl)



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