Fasten als Frühjahrsputz für Körper, Seele und Geist
Das Frühjahr steht vor der Tür und damit steigt auch wieder der Trend zum Fasten. Doch ist die Entsorgung des Winterspecks bei Weitem nicht das alleinige Ziel des Fastens, vielmehr steigert der Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel über einen festgelegten Zeitraum das allgemeine Wohlbefinden, bringt geistige Klarheit und dient der Entschlackung. Weiterhin wird die Durchblutung gefördert, die Haut glatter und das Gehirn produziert eine Vielzahl an Glückshormonen. Jeder, der das Fasten richtig anwendet, fühlt nach schon kurzer Zeit eine größere körperliche Vitalität und Fitness.
Sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren
Vertreter der Österreichischen Gesellschaft für Gesundheitsförderung (GGF) legten kürzlich auf einer Pressekonferenz in Wien dar, dass eine regelmäßige Auszeit durch Fasten die Gesundheit stärken und dabei helfen kann, sich besser auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren. Die Experten aus Medizin und Psychologie präsentieren das Fasten als Antwort auf den Verlust des Lebensrhythmus durch die zunehmende Beschleunigung im Alltag.
Das „typgerechte“ Angebot für Fastenwillige wächst. Ulrike Borovnyak, Fastentrainerin und GGF-Geschäftsführerin berichtet: „Der ruhige Urlaub in Form von Fastenwochen liegt im Trend. Man kommt bei dieser Auszeit von rein körperlichen Zielen wie etwa der Gewichtsabnahme ab und verfolgt zunehmend die seelisch-geistige Veränderung.“ Hintergrund sei die Getriebenheit im Alltag, die für viele zur Überforderung wird.
Ruhe für den Darm
„Fasten lässt den Körper von äußeren Reizen ruhen“, erklärt Martin Spinka, ärztlicher Leiter der Kneipp-Kurbetriebe. Das betrifft vor allem den Darm. „Der Magen-Darm-Trakt bildet die größte Fläche des Menschen, die mit der Außenwelt in Berührung kommt. Seine Schleimhäute sind meistens chronisch entzündet. Eine Zeit des Fastens ohne feste Nahrung hebt die Belastung auf und hilft dabei, die gestörten Funktionen wieder zu heilen.“
Verbreitete Methoden sind Heilfasten, Früchtefasten, Suppenfasten und Basenfasten. Eine schulmedizinische Erklärung der dabei ablaufenden Prozesse gibt es nicht. Zumindest seien vielfältige positive und anhaltende Folgen dokumentiert, betont Spinka. „Bei manchen ist nach dem Fasten eine Allergie verschwunden, bei anderen chronische Schmerzsymptome, manche brauchen Medikamente für Bluthochdruck nicht mehr. Wichtig ist beim Fasten der ganzheitliche Ansatz. Viele sehen durch Fasten ihre Aufgaben im Leben klarer.“
Nicht für jeden geeignet
Anders als in Russland und den USA, wo aktuelle Fastentrends ihren Ursprung nahmen, haben sie in der deutschen Ausprägung nach Otto Buchinger und Hellmut Lützner sowie in der österreichischen nach Franz-Xaver Mayer kaum Exklusivitätsanspruch. „Die günstigste Form ist, sich ein Fastenbuch zu kaufen. Doch auch eine Fastenbegleitung im Alltag ist nicht teuer und fördert nachhaltige Effekte. Ausgebildete und geprüfte Fasten-Coaches helfen jedem, das jeweilige Optimum herauszuholen“, erklärt Borovnyak.
Spinka rät auch aus medizinischer Sicht zur Begleitung. Einerseits sei es wichtig, das Fasten auf den jeweiligen Menschentyp abzustimmen, zudem sei das Fasten rein körperlich nicht für jeden der richtige Weg. Andererseits helfe die Begleitung beim Durchhalten. „Gelingt die im Alltag oft zu oberflächliche Selbstwahrnehmung durch das Fasten wieder, kann dies neue Prozesse auslösen. Dabei sind auch plötzliche Schmerzen möglich, die eine geschulte Führung besser erklären kann.“ Die Gruppe sei darüber hinaus ein zusätzlicher, unterstützender Faktor. (pressetext / mcd)
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