1,5 Millionen Nebenwirkungen nach COVID-Impfung bei EMA gemeldet – 1,6 Prozent enden tödlich
Eine Million Fünfhundert neuntausend Zweihundert sechsundsechzig oder 1.509.266 Einzelfallmeldungen zu Corona-Impfungen sind binnen der ersten sechs Monate nach Beginn der Impfungen bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eingegangen. In vielen Fällen umfasst eine Verdachtsmeldung nur eine Nebenwirkung, andere Betroffene berichten von einem Dutzend oder mehr Symptomen.
Insgesamt listet die „Datenbank zur Erfassung der Verdachtsfälle auf Nebenwirkungen von Arzneimitteln“ Meldungen von 581.317 Personen nach Corona-Impfung. Darunter befinden sich auch 15.472 Meldungen mit tödlichem Ausgang, wobei die Zahl der Verstorbenen aufgrund von Doppelmeldungen bei etwa 9.500 liegt.
Während Studien der Hersteller vorrangig von „guter Verträglichkeit“ und „milden bis moderaten Nebenwirkungen“ der experimentellen Impfstoffe sprachen [Epoch Times berichtete, unter anderem hier und hier], zeichnen die Daten der EMA ein anderes Bild. Demnach werden jeweils die Hälfte der Meldungen und Symptome als „ernst“ beziehungsweise „schwer“ beschrieben.
„… möglicherweise nicht unmittelbar lebensbedrohlich“
Im Benutzerleitfaden für Web-Meldungen der EMA heißt es dazu: „Die Schwere liefert Informationen zur vermuteten Nebenwirkung. Sie kann als ‚schwerwiegend‘ eingestuft werden, wenn sie einem medizinischen Ereignis entspricht, das einen tödlichen Verlauf hat, lebensbedrohlich ist, eine stationäre Aufnahme im Krankenhaus erforderlich macht, in einer anderen medizinisch wichtigen Erkrankung oder in der Verlängerung eines bestehenden Krankenhausaufenthaltes resultiert, zu andauernder oder signifikanter Behinderung oder Invalidität führt oder eine(n) angeborene(n) Anomalie/Geburtsfehler darstellt.“
Darüber hinaus könnten sich „schwere“ Nebenwirkungen auf „weitere wichtige medizinische Ereignisse beziehen, die möglicherweise nicht unmittelbar lebensbedrohlich sind oder zum Tod oder zur Aufnahme im Krankenhaus führen, aber unter Umständen eine Gefahr für den Patienten darstellen oder einen Eingriff (Behandlung) erfordern, um eine der vorstehend genannten Auswirkungen zu verhindern“.
Eine genaue Definition wie beispielsweise der Impfstoffhersteller BioNTech in seinen Impfstudien liefert die EMA nicht. Inwieweit dies – sowohl die exakte Definition als auch das Weglassen einer solchen – medizinisch sinnvoll ist, bleibt offen. In beiden Fällen ist die Einordnung mitunter schwierig, da Probanden mit „schweren Nebenwirkungen“ in der BioNTech-Studie ohne spürbare Symptome nach Hause gehen konnten. Andererseits ist eine Woche Bettruhe auch ohne ärztliche Behandlung eine schwerwiegende Beeinträchtigung des Betroffenen.
Auf eine frühere Anfrage der Epoch Times, was konkret als „ernste“ Nebenwirkung klassifiziert wurde, antwortete die EMA nicht. [Epoch Times berichtete]
Keine offizielle Übersicht zu tödlichen Nebenwirkungen
Im Einzelnen liegen Berichte über „Verdachtsfälle zu Nebenwirkungen der Corona-Impfungen“ für vier Hersteller vor:
- mRNA-Impfstoff Moderna (CX-024414)
- mRNA-Impfstoff Pfizer/BioNTech (TOZINAMERAN)
- Impfstoff AstraZeneca (CHADOX1 NCOV-19)
- Impfstoff Janssen (AD26.COV2.S) [Anm. d. Red.: Johnson & Johnson]
Für einzelne Symptomgruppen kann in der Datenbank zudem der Ausgang der Meldung eingesehen werden. Also ob die Nebenwirkung zum Zeitpunkt des Berichts abgeklungen sind, anhalten oder der Betroffene inzwischen (an den Folgen) verstorben ist. Eine Übersicht liegt jedoch nicht vor, sodass eine Einschätzung der Situation nur unter großem Aufwand möglich ist.
[Anm. d. Red.: In den EMA-Tabellen werden sowohl „Meldungen“ als auch „Symptome“ beziehungsweise „Fälle“ vermischt. Erstere umfasst die Anzahl aller Berichte, die bei der EMA eingehen. Diesen Wert weist die EMA als Spaltensumme in ihren Daten aus. Jede Meldung kann mehrere Symptome aufweisen. Hat beispielsweise eine Person Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen listet EMA die Meldung in jeder Kategorie. Dadurch stimmen Tabellenwerte und Summen nicht überein. Die Summe aller Symptome gibt die EMA nicht an.
Aufgrund von Mehrfachnennungen werden auch Nebenwirkungen mit tödlichem Ausgang doppelt erfasst. Der Informatiker Matthias Kleine, Analyst aus dem Umfeld Martin Adams, hat die EMA-Daten bereits mehrfach aufbereitet und veröffentlicht. Der vorliegende Artikel wurde am 26. Juni anhand der Zahlen aus Kleines Bericht aktualisiert. Änderungen sind mit einem Stern (*) gekennzeichnet.]
Bis zum 19. Juni 2021 – etwa sechs Monate nach Beginn der Impfungen – registrierte die EMA:
Moderna: 49.323 Betroffene, 122.643 Symptome, 2.539* Todesfälle
BioNTech: 238.435 Betroffene, 560.256 Symptome, 4.624* Todesfälle
AstraZeneca: 292.283 Betroffene, 793.036 Symptome, 2.164* Todesfälle
Johnson & Johnson : 11.276 Betroffene, 33.331 Symptome, 222* Todesfälle
AstraZeneca-Nebenwirkungen am wenigsten tödlich
Mehrere Auswertungen, unter anderem von „Health Impact News“ und Matthias Kleine, umfassen außerdem die Todesfälle nach den Corona-Impfungen:
Am „tödlichsten“ zeigt sich dabei der mRNA-Impfstoff von Moderna. Von denjenigen, die mit Moderna geimpft wurden und Nebenwirkungen bei der EMA gemeldet haben, starben über 5,1* Prozent. Geimpfte, die Nebenwirkungen nach der AstraZeneca-Impfung meldeten, weisen die geringste Sterblichkeit auf und sterben etwa siebenmal seltener als Moderna-Geimpfte. Eine Unterscheidung des Sterberisikos nach Altersklassen ist anhand der EMA-Daten nicht ohne weiteres möglich.Insgesamt liegt die Sterblichkeit nach Meldungen von Nebenwirkungen nach einer Corona-Impfung bei 1,6* Prozent. Die Infektionssterblichkeit bei COVID-19 liegt nach Angaben des Medizin-Wissenschaftlers und Stanford-Professors John Ioannidis bei 0,15 Prozent. [Epoch Times berichtet]
Zu den Todesfällen kommen laut Kleines Auswertung bislang 12.128 lebensbedrohliche Zwischenfälle sowie 12.167 Geimpfte mit andauernden Folgeleiden. Aufgrund der Nebenwirkungen hospitalisiert wurden 39.692 Geimpfte. Das entspricht 6,7 Prozent aller Meldungen.
Nur ein Bruchteil der Nebenwirkungen (und Todesfälle) erfasst
Dabei muss jedoch davon ausgegangen werden, dass die EMA-Datenbank nicht alle aufgetretenen Impfreaktionen und Nebenwirkungen umfasst. Auf nationaler Ebene liegen sowohl dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Deutschland als auch der britischen Arzneimittelbehörde (Medicines and Healthcare products Regulatory Agency, MHRA) eine Vielzahl an Meldungen vor, die keinem Impfstoff zugeordnet werden können. Auf europäischer Ebene fehlen derartige Daten.
Kleines Bericht zeigt außerdem, dass nicht alle Meldungen, die den nationalen Behörden vorliegen, (umgehend) an die EMA weitergeleitet werden. So liegen dem PEI beispielsweise, knapp 80.000 Berichte über Nebenwirkungen vorliegen. Die EMA listet für Deutschland etwa 23.200 Meldungen.
Bei der Betrachtung der Herkunft der Berichte fällt zudem auf, dass etwa 13,6 Prozent der Meldungen aus den Niederlanden stammen. Danach folgen Italien (12 Prozent) und Frankreich (8,6 Prozent). In all diesen Ländern liegen der EMA mehr Daten vor als den nationalen Behörden. Das bevölkerungsreichste Land Europas, Deutschland, folgt erst auf Platz 5.
Aus der Bundesrepublik kommen nur knapp vier Prozent der EMA-Meldungen, obwohl hierzulande bereits 40 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft worden sind. In den Niederlanden liegt die absolute Zahl der Geimpften bei 12,2 Millionen und damit mehr als dreimal niedriger. Das heißt, entweder verkraften die Deutschen die Impfungen besser oder die Niederländer trauen sich häufiger – mehr als zehnmal häufiger –, aufgetretene Nebenwirkungen als solche zu melden.
Bezüglich dem Meldesystem für Verdachtsfälle unerwünschter Wirkungen von Impfstoffen in den USA, dem „Vaccine Adverse Event Reporting System“ (VAERS), ergab eine Untersuchung des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums aus dem Jahr 2011 außerdem, dass „unerwünschte Ereignisse durch Medikamente und Impfstoffe häufig sind, aber zu wenig berichtet werden“.
Darin heißt es:
Obwohl 25 Prozent der ambulanten Patienten ein unerwünschtes Arzneimittelereignis erleben, werden weniger als 0,3 Prozent aller unerwünschten Arzneimittelereignisse und 1 bis 13 Prozent der schwerwiegenden Ereignisse der Food and Drug Administration (FDA) gemeldet. Ebenso werden weniger als 1 Prozent der unerwünschten Ereignisse bei Impfstoffen gemeldet.“
Ausgehend von diesen Ergebnissen ist zu erwarten, dass auch in Europa ein Großteil der Nebenwirkungen nicht gemeldet werden. Bei gleicher Melderate ist davon auszugehen, dass mindestens zehn- bis einhundertmal mehr Menschen als angegeben – also etwa sechs bis 60 Millionen Europäer – nach den Corona-Impfungen unerwünschte Reaktionen zeigten.
Unter der Annahme, dass „Tod“ als schwerwiegendes Ereignis zählt, ist ferner davon auszugehen, dass in Europa nicht 9.500*, sondern bereits bis etwa 100.000 Menschen nach Erhalt der experimentellen Impfstoffe verstorben sind. Ob neben dem zeitlichen Zusammenhang auch ein kausaler besteht, bleibt offen.
[Anm. d. Red.: Der Artikel wurde am 26. Juni mit den Daten aus Kleines Bericht aktualisiert. Änderungen und Ergänzungen wurden mit Stern (*) markiert. Am 3. Juli folgte eine zweite Aktualisierung, um den Sachverhalt, Tod nach gemeldeter Nebenwirkung, bereits in der Überschrift und in der Einleitung zu verdeutlichen.]
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