Gesundheitsstudie: Fast jeder fünfte junge Mensch zeigt Symptome einer Essstörung
Knapp 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland zeigen Symptome einer Essstörung. Dies geht aus aktuellen Daten der „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ hervor, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstag mitteilte. Ein erhöhtes Risiko für Essstörungssymptome haben den nun im Bundesgesundheitsblatt veröffentlichen Ergebnissen zufolge vor allem Heranwachsende mit emotionalen Problemen und niedrigem familiären Zusammenhalt.
Auch bei Kindern und Jugendlichen, die sich selbst als zu dick oder zu dünn wahrnehmen, stellten die Forscher ein erhöhtes Risiko für Anzeichen einer Essstörung fest.
Insgesamt ging der Anteil junger Menschen mit Essstörungssymptomen zwar binnen zehn Jahren um 2,8 Prozentpunkte zurück. Dieser Rückgang betrifft aber nach Erkenntnissen der Wissenschaftler insbesondere die elf- bis 13-jährigen Jungen, während das Risiko bei 14- bis 17- Jährigen und insbesondere bei Mädchen konstant blieb.
Wie die Auswertung weiterer Studiendaten ergab, wird jedes sechste Kind innerhalb eines Jahres wegen einer Unfallverletzung ärztlich behandelt. Zudem stagniert die motorische Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen auf niedrigem Niveau. Auch sind mehr als 28 Prozent der Heranwachsenden aus niedrigen Einkommensgruppen sportlich nicht aktiv – bei Kindern und Jugendlichen aus mittleren und hohen Einkommensgruppen trifft dies nur auf 18,4 Prozent beziehungsweise 11,1 Prozent zu. (afp)
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