Strahlend in die Sonne – Schützen Sie Ihre Haut mit der richtigen Ernährung
Sonnenschein hat eine erhebliche Wirkung auf unser physisches und psychisches Wohlbefinden. Wenn die Sonne scheint, wird die Produktion von Serotonin, dem sogenannten Glückshormon, angeregt. Zudem führt Sonnenlicht zur Bildung des lebensnotwendigen Vitamins D, welches wiederum die Serotoninkonzentration erhöht. Durch die Kontrolle vieler Stoffwechselprozesse und seine Rolle im Immunsystem trägt Vitamin D zur Gesundheit bei. Des Weiteren stimuliert das Sonnenlicht die Produktion weißer Blutkörperchen und stärkt somit das Immunsystem.
Somit ist Sonnenlicht einerseits essenziell für unsere Gesundheit, andererseits kann übermäßige Sonnenexposition Hautschäden verursachen.
Was passiert bei übermäßiger Sonneneinstrahlung?
UV-Strahlung führt zur Bildung freier Radikaler, DNA-Strangbrüchen und giftigen Stoffwechselprodukten in der Haut. Konsequenzen sind Sonnenbrand und chronische Entzündungen, welche die Haut vorzeitig altern lassen. Die Haut verliert an Elastizität und Falten entstehen. Zudem können ungleichmäßige Pigmentierungen wie Sonnen- oder Altersflecken auftreten und das Hautkrebsrisiko erhöht sich.
Daher ist es von großer Bedeutung, die Haut ausreichend vor übermäßiger Sonnenexposition zu schützen. Möglichkeiten zum äußeren Schutz beinhalten Hüte, Schatten, Sonnencremes und eine allmähliche Gewöhnung an die Sonne. Überdies stärkt eine gesunde, antioxidantienreiche Ernährung die natürliche Widerstandsfähigkeit und Regenerationskapazität der Haut von innen.
Lebensmittel als natürlicher Sonnenschutz
Lebensmittel mit antioxidativen Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen schützen die Haut vor oxidativem Stress durch Sonneneinstrahlung. Sie können zwar das Eincremen mit Sonnenschutzmitteln keinesfalls ersetzen, haben jedoch den Vorteil, dass sie von innen auf Zellebene wirken.
Beta-Carotin und Vitamin C als Sonnenschutz
Ein wichtiger Schutzstoff ist Beta-Carotin, die Vorstufe von Vitamin A. Es fängt freie Radikale ab und unterstützt die Bildung neuer Hautzellen, was vor allem nach einem Sonnenbrand wichtig ist. Beta-Carotin kommt in beachtlichen Mengen etwa in Karotten, Paprika und Spinat vor.
Neben Beta-Carotin hilft Vitamin C Schäden durch Sonneneinstrahlung zu minimieren. Es hemmt die übermäßige Bildung von Melanin und reduziert somit die Entstehung von sonnenbedingten Altersflecken. Gute Vitamin-C Lieferanten sind Beeren, Paprika, Zitrusfrüchte und Petersilie.
Tomaten und Wassermelonen als natürlicher Hautschutz
Tomaten und vor allem Wassermelonen sind reich an Lycopin, einer Substanz, die helfen kann, schädliche Sonnenstrahlen (sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen) zu absorbieren. Wenn Tomaten gekocht werden, wie in Tomatenmark oder -soße, kann unser Körper das Lycopin sogar noch besser aufnehmen. Darüber hinaus spenden saftige Wassermelonen der Haut Wasser, das sie von innen heraus hydratisiert, was die Haut elastisch hält und Austrocknung verhindert.
Anthocyane: Der natürliche Sonnenschutz in Beeren
Beeren haben einen natürlichen Sonnenschutzmechanismus: Sie produzieren Anthocyane. Das sind Farbstoffe, die Beeren ihre roten, blauen und violetten Farbtöne verleihen. Anthocyane helfen, die Haut vor den schädlichen Wirkungen freier Radikale zu schützen und Entzündungen zu reduzieren. Sie unterstützen auch die Bildung von Kollagen, einem Protein, das die Haut straff und geschmeidig hält. Aber Vorsicht, Sonnenlicht kann Kollagen zerstören. Daher können Beeren erheblich dazu beitragen, die Haut vor Sonnenschäden und vorzeitiger Alterung zu schützen. Insbesondere dunkle Beeren wie Waldheidelbeeren, Aroniabeeren und Schwarze Johannisbeeren, die reich an Vitamin C sind, haben viele dieser gesundheitsfördernden Anthocyane und können so den Sonnenschutz verbessern.
Gesunde Öle und Nüsse für den Sonnenschutz
Kaltgepresste Öle wie Oliven- und Sonnenblumenöl und Nüsse ergänzen die Palette an Schutzstoffen für die Haut mit wichtigen Fettsäuren und Vitamin E. Sie sorgen dafür, dass Stoffe wie Beta-Carotin und Lycopin in den Körper gut aufgenommen werden. Leinsamen, Hanf- und Chiasamen sowie Walnüsse sind besonders reich an Omega-3-Fettsäuren. Auch Wildlachs liefert diese essenziellen Fette, welche zum einen die Haut nähren und Falten reduzieren und zum anderen Entzündungen und sonnenbedingte Schäden reduzieren.
Zink und eine ausgewogene Ernährung
Zudem ist Zink für die Regeneration der Haut unerlässlich. Es fördert die Heilung bei akutem Sonnenbrand und verhindert den Abbau von Kollagen. Dieses Spurenelement befindet sich unter anderem in Linsen und Bohnen, Haferflocken, Kürbiskernen, Sprossen und Keimlingen.
Nicht zu vergessen an heißen Tagen ist das Trinken von ausreichend Flüssigkeit wie Wasser und ungezuckerten Kräutertee, was auch die Haut versorgt und schützt. Hierbei ist erwähnenswert, dass im grünen Tee Inhaltsstoffe entdeckt wurden, die vor Schäden durch das UV-Licht schützen.
Zu berücksichtigen ist, dass es mehrere Wochen dauert, bis die Speicher der Zellen mit all diesen Vitalstoffen nach den Wintermonaten wieder gefüllt sind. Daher sollte früh genug mit einer bunten, vitaminreichen Ernährung begonnen werden.
Eine Ernährung mit den genannten Lebensmitteln kann zwar Sonnenschutzmaßnahmen wie die Verwendung von Sonnencremes und kurze Aufenthalte in der Sonne nicht ersetzen. Sie leistet jedoch einen wertvollen Beitrag zur Vermeidung und Verringerung sonnenbedingter Hautschäden. Eine gut genährte Haut kann Stress aufgrund übermäßiger Sonnenexpositionen besser bewältigen und so vorzeitiger Hautalterung und bösartigen Hautveränderungen vorbeugen.
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