Stiftung Warentest findet Schimmelpilz-Gift in meisten Nutella-Imitaten
Im Labor konnte die Stiftung Warentest nachweisen, dass die meisten der auf dem Markt angeboteten Schokoaufstriche Schimmelpilzgifte enthalten. In 16 der 21 getesteten Schoko-Cremes fand sie Aflatoxine, die beispielsweise beim Schimmeln von Haselnüssen entstehen. Der gesetzlich vorgeschriebene Grenzwert wurde jedoch nicht überschritten.
Nutella bekam "gut"
Im Klassiker Nutella fanden die Tester keine Aflatoxine, wie aus der Aprilausgabe der zugehörigen Zeitschrift „Test“ hervorgeht. Auch nicht in Nutella-Imitaten von real, Kaufland, Aldi-Nord und der Bio-Creme Bionella. Aflatoxine gelten als krebserregend.
Stiftung Warentest zufolge sind sie beim Lagern von Haselnüssen „nicht immer vermeidbar“. Einen Grund für die hohen Testwerte sieht das Testinstitut darin, dass "mehr Ware schlechterer Qualität in den Handel“ gekommen ist, nachdem die Haselnussernte im Hauptanbauland Türkei 2014 schlecht ausfiel.
Falsche Angaben
Sechs Schokoaufstriche erhielten das Gesamturteil "gut". Eine Creme erhielt im Geschmackstest sogar das Prädikat „Sehr gut“. Zwei Cremes wurden als „mangelhaft“ bewertet: Die eine, weil sie vorgab, laktose- und milchfrei zu sein. Das war sie aber gar nicht. Die andere, die mit 1,74 Euro pro 100 Gramm die teuerste war, enthielt eine beträchtliche Menge an den kritischen Stoffen 3-MCPD- und Glycidyl-Ester. Diese Stoffe entstehen beim Raffinieren von Speiseöl.
Herkunft und Anbau der Zutaten oft bedenklich
Problematisch ist, dass die Cremes bis zu einem Viertel aus Palmöl bestehen. Dieses Öl ist geschmacksneutral, lange haltbar und sehr streichfähig – aber dafür werden beispielsweise in Indonesien stündlich hundert Felder Regenwald gerodet. Für Kakao, der bis zu 9 Prozent einer Nuss-Nougat-Creme ausmacht, arbeiten in Westafrika Kinder. (kf)
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