Spike-Proteine monatelang im Blut von Long-COVID-Patienten nachweisbar
Mindestens zehn Prozent der Menschen mit schweren COVID-19-Verläufen erleben verschiedene langfristige Gesundheitsprobleme, die länger als drei Monate bestehen. Zu diesem Schluss kommen Forscher in einer kürzlich veröffentlichten Studie im Fachjournal „Nature“. Selbst bei Personen, die offiziell als genesen gelten, kann die Diagnose von sogenanntem Long COVID oder dem Post-COVID-Syndrom erfolgen.
Während die genauen Ursachen und Zusammenhänge von Long COVID bisher nicht geklärt sind, werden Spike-Proteine viralen Ursprungs oder nach erfolgter COVID-19 Impfungen immer wieder in der Debatte genannt.
In einer am 27. Dezember in der Fachzeitschrift „European Review for Medical and Pharmacological Sciences“ veröffentlichten Studie wurde beispielsweise festgestellt, dass bei zwei geimpften Patienten das Spike-Protein des COVID-19-Impfstoffs noch mindestens zwei Monate nach ihrer zweiten Impfdosis nachweisbar war. Zudem wurde bei einer Person, die sich von einer COVID-19-Infektion erholt hatte, das virale Spike-Protein gefunden. Diese Ergebnisse stammen aus einer Gruppe von 81 Personen, die an Long COVID leiden.
Die Studie trägt zu einer wachsenden Forschungsliteratur bei, die zeigt, dass Spike-Proteine – egal ob aus einer Impfung oder einer natürlichen Infektion stammend – nicht in allen Fällen schnell vom Körper abgebaut werden können.
Forschung zur Verweildauer von Spike-Proteinen im Körper
In einem im August 2023 veröffentlichten Artikel in „Biomedicines“ postulierten Forscher, dass das Design der mRNA-COVID-19-Impfstoffe eine unkontrollierte Biodistribution, Langlebigkeit und anhaltende Bioverfügbarkeit des Spike-Proteins im Körper nach der Impfung ermöglicht.
Eine weitere Studie, ebenfalls vom August 2023, veröffentlicht in „Proteomics Clinical Applications“, fand das Spike-Protein in biologischen Flüssigkeiten von Menschen sechs Monate nach Erhalt eines mRNA-COVID-19-Impfstoffs.
In einer im Januar 2023 im „Journal of Pathology, Microbiology, and Immunology“ veröffentlichten Studie fanden Forscher vollständige Stränge und Fragmente der SARS-CoV-2-Spike-mRNA in einigen Patientenproben bis zu 28 Tage nach der COVID-19-Impfung. Dies deutet laut den Forschern auf eine verlängerte Produktion des Spike-Proteins hin und könnte auf eine „anhaltende Immunantwort bei einigen Personen“ hindeuten.
Eine im März 2022 in der Fachzeitschrift „Cell“ veröffentlichte Studie entdeckte Impfstoff-mRNA in Lymphknoten bis zu 37 Tage nach der Impfung.
Eine bereits im November 2021 im „Journal of Immunology“ veröffentlichte Forschungsarbeit entdeckte, dass 14 Tage nach der Verabreichung von mRNA-basierten COVID-19-Impfstoffen Vesikel im Körper vorhanden waren, die das Spike-Protein beinhalteten. Die Mengen an nachweisbaren Spike-Proteinen stiegen nach erfolgten Auffrischungsimpfungen weiter an.
Eine Studie aus dem Jahr 2021 in „Clinical Infectious Diseases“, durchgeführt von Forschern am Brigham and Women’s Hospital und der Harvard Medical School, entdeckte zirkulierende SARS-CoV-2-Proteine im Plasma von Teilnehmern, die mit Modernas COVID-19-Impfstoff geimpft wurden. Das Spike-Protein wurde im Blutplasma bereits einen Tag nach der ersten Impfdosis nachgewiesen.
Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „Scientists Detect Spike Protein From COVID Vaccination in Long COVID Patients“. (deutsche Bearbeitung kr, cs)
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