Sieber-Wurst-Skandal: So gefährden Listerien unsere Gesundheit

Das Robert-Koch-Institut fand Listerien in Wurstwaren der bayerischen Firma Sieber. Die zuständigen Behörden riefen die Waren umgehend zurück. Denn die Bakterien können zu Blutvergiftung, Gehirnhautentzündung und Übelkeit führen.
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SymbolfotoFoto: Tesgro Tessieri/fotolia.com
Epoch Times1. Juni 2016

Listerien sind stäbchenförmige Bakterien, die in der Umwelt nahezu überall vorkommen, so das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Bis zu 10 Prozent der Menschen sollen sie im Darmtrakt haben. Sie können sehr leicht übertragen werden: Sowohl durch Tiere als auch Pflanzen.

Rohe Produkte gefährdet

Rohes Fleisch und rohe Milch können beim Schlachten oder Melken leicht mit den Keimen verunreinigt werden. Rohe Tierprodukte wie Hackfleisch, Sushi und Rohmilchkäse sind daher besonders anfällig für die Bakterien.

Auch im Kühlschrank nicht sicher

Listerien können sich auch bei niedrigen Temperaturen, etwa im Kühlschrank, vermehren. Bei reduzierter Sauerstoffzufuhr, wie es bei Vakuumverpackungen der Fall ist, breiten sich die Bakterien gerne aus.

Blutvergiftungen, Meningitis, Frühgeburten

Einem gesunden Menschen können Listerien nichts anhaben. Bei Älteren und chronisch Kranken könne eine sogenannte Listeriose zu Blutvergiftungen und eitrigen Hirnhautentzündungen führen, berichtet der “Merkur”. Früh- oder Totgeburten sind nicht selten auf Listerien zurückzuführen. Daher ist generell anzuraten, die Immunabwehr zu stärken.

Die Bakterien können ebenso Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auslösen, wie „Netmoms.de“ berichtet. Symptome eines grippalen Infektes sind nicht auszuschließen.

Hände waschen nicht vergessen

Besonders viele Listerien tummeln sich normalerweise auf Komposthaufen, in Gartenerde und auf Pflanzen. Achten Sie daher besonders auf die Hygiene und waschen sich nach der Gartenarbeit die Hände.(kf)



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