Wintereinbruch im Februar kostete Deutsche Bahn 67 Millionen Euro
Der starke Wintereinbruch im Februar hat der Bahn massiv finanziell geschadet.
Wie aus der Antwort auf eine kleine Anfrage des FDP-Verkehrsexperten Torsten Herbst im Bundestag hervorgeht, über die die „Rheinische Post“ (Samstagausgabe) vorab berichtet, musste die Bahn durch die Extremwetterlage Umsatzverluste in Höhe von 67 Millionen Euro hinnehmen.
Wie hoch der Ausfall für private Bahnunternehmen war, konnte das Bundesverkehrsministerium nicht beziffern.
Bundesweit waren Anfang Februar 304 Strecken oder Streckenabschnitte für insgesamt 11.428 Stunden gesperrt. Dies entspricht einem Durchschnitt von einem Tag, 13 Stunden und 35 Minuten pro Strecke.
Rund die Hälfte der Strecken waren länger als 24 Stunden gesperrt, rund 30 Prozent länger als 48 Stunden. 30.000 Zugfahrten mussten damals komplett oder teilweise ausfallen. „Die Schneeräumungsstrategie der Deutschen Bahn AG braucht dringend ein umfassendes Update“, sagte FDP-Politiker Herbst der Zeitung.
„Mehrere Eisenbahnunternehmen haben eklatante Mängel beim Infrastrukturbetreiber DB Netz beklagt: fehlende Beräumungstechnik, eingefrorene Weichen, nicht erreichbare Notzentrale und zu wenig Personal.“
Herbst forderte, das DB-Management müsse alles daran setzen, dass sich ein ähnliches Schneechaos im nächsten Winter nicht wiederhole.
„Denn die Leidtragenden dieser unzureichenden Winter-Strategie waren nicht nur die Fahrgäste und Güterverkehrsunternehmen, sondern vor allem die tausenden DB-Mitarbeiter, die rund um die Uhr unter widrigsten Bedingungen versucht haben, den Verkehr am Laufen zu halten.“ (dts)
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