Versicherungswirtschaft begrüßt Schäubles Autobahn-Pläne
Die deutsche Versicherungswirtschaft begrüßt die Pläne von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), private Investoren an der geplanten Verkehrsinfrastrukturgesellschaft des Bundes zu beteiligen: „Wir haben gerade im Lebensversicherungsbereich ein Portfolio mit sehr langen Laufzeiten. Dafür brauchen wir planbare und stabile Erträge“, sagte der Chefvolkswirt des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Klaus Wiener, dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe). Derzeit seien nur 0,5 Prozent der 1.500 Milliarden Euro Gesamtportfolio der deutschen Versicherer in Infrastruktur angelegt.
Gelänge es, diesen Wert auf nur zwei bis drei Prozent anzuheben, könnte man 30 bis 45 Milliarden Euro für Infrastrukturprojekte mobilisieren. Ob eine Eigenkapitalbeteiligung an einer Verkehrsinfrastrukturgesellschaft für die Versicherer in Frage komme, hänge sehr von der Ausgestaltung ab. „Die Frage ist, welche Risiken wir übernehmen und welche Rendite der Staat in Anlehnung an die Marktbedingungen dafür zu zahlen bereit ist“, sagte Wiener. Die meisten Versicherer wollten lieber Finanzier als Eigentümer von Infrastruktur sein. (dts)
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