Verbraucherschützer warnen vor höheren Spritpreisen ab September
Die Krise habe „zu Rekordgewinnen der Mineralölkonzerne geführt“, sagte VZBV-Chefin Ramona Pop der „Bild“. Es gebe „also keine zwangsläufige Notwendigkeit, dass die Konzerne die Spritpreise nach Auslaufen des Tankrabatts erhöhen“.
Pop forderte das Bundeskartellamt auf, die Branche „genau zu beobachten und übergebührliche Preiserhöhungen oder kartellrechtswidriges Verhalten mit hohen Bußgeldern zu ahnden“.
Auch der ADAC teilte der „Bild“ mit, „eine Erhöhung der Preise nach dem 1. September um 35 Cent beziehungsweise 17 Cent“ sei „nicht gerechtfertigt“. Die Kraftstoffpreise seien bereits vor der Steuersenkung zum 1. Juni viel zu hoch gewesen, „sie sind es aber auch während der Rabattaktion geblieben“.
Der Wirtschaftsverband Fuels und Energie erklärte dagegen, die Spritpreise könnten mit Auslaufen des Tankrabatts am 1. September schnell steigen. „Da die Autofahrer vor Ende des Tankrabatts voraussichtlich verstärkt die Tankstellen anfahren werden, rechnen wir damit, dass ab dem 1. September nicht mehr viel steuervergünstigtes Benzin und Diesel im Angebot sein wird“, teilte der Verband der Zeitung mit. (dts)
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