Eckkneipe mit Tradition

„Wir wollen wirklich das Gasthaus in Eppendorf sein“
Titelbild
Nach 100-jähriger wechselhafter Geschichte nun seit Jahren Stammlokal mit fest etabliertem Mittagstisch und einem Publikum von A bis Z, Familien, Künstler, Akademiker ... (Borchers)
Von 3. September 2008

Das Borchers in Eppendorf will sich in keine Schublade stecken lassen. Die gemütliche Eckkneipe, die bereits seit 100 Jahren die Gastroszene in dem Hamburger Stattteil prägt, „ist einfach ein Treffpunkt für Eppendorf.“ So umschreibt es Miguel Campos, einer der Geschäftsführer, wenn er gefragt wird, was denn das Besondere an seinem Lokal sei.

Deshalb auch der Leitspruch: hier ist Eppendorf. „Der wird auch gelebt“, sagt Campos. „Wir haben sehr viele Stammgäste, auch sehr viele Aktionen zu Eppendorf, seien es Kinderfeste, sei es eine Diskonacht. Und wir versuchen mit gutem Essen mittlerweile auch ein bisschen hervorzustechen.“

Borchers Klassiker

Was aber nicht bedeutet, dass man keine Currywurst mehr bekommt. Denn die zählt wie das Schnitzel immer noch zu den alten sogenannten Borchers-Klassikern, also das heißt, ein Schnitzel bekommt man genauso wie eine Currywurst. Man habe dann aber auch sehr hochwertige Speisen, „sei es Spargel, sei es im Moment Pfifferlinge“. Was nicht zuletzt dem Küchenchef Wolfgang Werdermann, einem sehr international geprägten übrigens, zu verdanken ist. Denn der hat schon in vielen Ländern gearbeitet – unter anderem mehrere Jahre in Brasilien – und „kann deshalb auch sehr gut die südländische Küche“, schwärmt Campos. Die bodenständige deutsche Küche beherrscht er sowieso, denn gelernt hat der aus Jena stammende Koch in Deutschland.

Wie setzt sich das Publikum zusammen? „Das ist recht schwer zu sagen“, da will sich Campos auf keine Zielgruppendefinition festlegen. „Es ist wirklich von A bis Z alles vertreten im Café Borchers.“

Nach einer sehr wechselhaften Geschichte; Gründung 1906, als August Borchers die elterliche Schlachterei in eine Gaststätte umwandelte, später mal Destille, mal Absteige, mal gewöhnliche Gaststätte, mal Treffpunkt der linken intellektuellen Szene, hat Uwe Bergmann 1990 das Lokal übernommen, gemeinsam mit den Geschäftsführern Susanne Behrens und Miguel Campos.

Milieukneipe plus innovative Veranstaltungen

Das Borchers positionierte sich weiterhin als Milieukneipe durch zahlreiche innovative Veranstaltungen und möchte sich dabei keinem speziellen Trend unterwerfen. Die Borchers GmbH wird geführt unter der Bergmann Gruppe, „im Grunde genommen als Flaggschiff für die Gastronomie,“ beschreibt Campos die Synergieeffekte der beiden parallel gegründeten GmbHs. „Man kann natürlich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, dadurch, dass man dann sein eigener Zulieferer ist, sei es Bierwagen, Caterings …“

Speisen mit Motto

Und was bekommt man denn nun beim Sonntagsbrunch? Der steht immer wieder unter einem etwas anderen Motto, vor allem bei den warmen Speisen. Sei es Tomate Mozarella oder eine Lasagne. „Es ist immer ganz verschieden“, erklärt Campos, aber doch so, „das man Breakfast und Lunch in Verbindung bringen kann mit dem Café Borchers. Viele machen nur ein erweitertes Frühstück, bei uns gibt es auch Vielfältiges in Buffetform zu essen.“

Und die Vision: „Wir wollen wirklich das Gasthaus in Eppendorf sein, wir wollen jeden bedienen und Freundlichkeit, gute Dienstleistung, qualitativ gute Speisen und Getränke gehören mit dazu“.

Café Borchers
Hausmannskost, innovative Gerichte mit saisonalen Produkten, sechs Sorten Fassbier, Auswahl an Rot- und Weißweinen, Cocktails.
Große Sommerterasse für bis zu 180 Personen.
Mittagstisch: 6 für 6 – Jedes Mittags-Gericht 6 Euro!

Geschwister-Scholl-Straße 1-3
20251 Hamburg
Tel.: 040 462677
www.borchers-hamburg.de

Text erschienen in Epoch Times Deutschland Nr. 36/08



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