Städte dringen auf Entwicklung von Elektrobussen
Sieben deutsche Großstädte, darunter Berlin, Hamburg und München, machen Druck auf die Autoindustrie, die Entwicklung von Elektrobussen voranzutreiben. Die Nahverkehrsbetriebe dieser Städte haben sich zu einer Initiative zusammengeschlossen, um einen Umstieg auf emissionsfreie Busflotten überhaupt möglich zu machen, berichtet der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. Bislang gibt es aus Sicht der Verkehrsunternehmen keine adäquaten Busse mit Batterieantrieb.
Aktuell werden in Deutschland lediglich Prototypen mit verschiedenen alternativen Antriebstechniken eingesetzt. Henrik Falk, Chef der Hamburger Hochbahn, sieht die Autobauer in der Pflicht: „Sie müssen zeigen, dass sie in der Lage sind, serienreife E-Busse zu liefern. Der Markt ist da.“ Die Nahverkehrsmanager der beteiligten Städte haben sich bereits mit Herstellern, unter anderem aus Deutschland und China, getroffen. Hamburg will 2019 und 2020 die ersten 60 batteriebetriebenen Busse anschaffen. Die Ausschreibung läuft seit Kurzem. Falk rechnet damit, dass weitere Städte folgen und ebenfalls im größeren Stil E-Busse ordern werden. In Hamburg sollen ab 2030 nur noch emissionsfreie Busse fahren. (dts)
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