Ryanair will trotz Streiks am Freitag nach Plan fliegen
Ryanair will den Streik der Piloten am Freitagmorgen ins Leere laufen lassen. „Wir fliegen nach Flugplan“, sagte Peter Bellew, im Ryanair-Vorstand für das operative Geschäft zuständig, der Funke-Mediengruppe. „Wir bitten alle Fluggäste, normal zu ihren Flügen an den Flughafen zu kommen.“
Sollte es Verzögerungen geben, werde man sie über den Tag aufholen. Am stärksten betroffen seien die Flughäfen Berlin und Frankfurt/Main. Bellew zeigte wenig Verständnis für den Streik, zu dem die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) aufgerufen hat. „Wir haben am Donnerstag mit den Vertretern von VC gesprochen und uns wie Gentlemen per Handschlag verabschiedet“, sagte Bellew. Man habe einen Verhandlungstermin am 5. Januar vereinbart. Und jetzt Streiks, von denen man aus dem Fernsehen erfahren habe. Das sei schlechter Stil, er habe so etwas noch nie erlebt. Den nächsten Verhandlungstermin mit VC will Bellew trotz des Streiks einhalten. Ryanair beschäftigt Bellew zufolge derzeit 4.200 Piloten, davon sind 54 Prozent direkt angestellt. Im Schnitt verdienten sie 150.000 Euro im Jahr. Derzeit stelle Ryanair zahlreiche Piloten der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin ein, sagte das Ryanair-Vorstandsmitglied. Auch an Piloten der Air-Berlin-Tochter Niki sei man interessiert. (dts)
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