„Das Coronavirus macht keinen Urlaub“: Regierung warnt weiter vor Reisen innerhalb Deutschlands
Die Bundesregierung warnt weiter vor touristischen Reisen auch innerhalb Deutschlands, obwohl die Feriensaison vor allem an den Küsten nach Aufhebung der Corona-Einschränkungen gut begonnen hat und es derzeit eine Auslastung von 80 Prozent und mehr gibt.
Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. Auch die Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Heidrun Thaiss, mahnte zur Vorsicht.
„Leider macht das Coronavirus keinen Urlaub.“ Man erlebe seit Beginn der Pandemie, dass durch die Maßnahmen zum Infektionsschutz, die die Menschen in diesem Land gemeinsam erfolgreich umgesetzt hätten, die Fallzahlen deutlich zurückgegangen seien. „Damit dies so bleibt, ist es besonders wichtig, auch im Urlaub die AHA-Formel mit im Gepäck zu haben.“
Das bedeutet: Abstand halten, Hygieneregeln beachten und Alltagsmaske tragen. „So schützt man sich und andere. Für einen unbeschwerten Urlaub – und die Zeit danach.“
Unterdessen sagte Niedersachsens Tourismusminister Bernd Althusmann (CDU): „Nach den schrittweisen Öffnungen der vergangenen Wochen sehe ich für den Tourismus in Niedersachsen wieder eine deutlich positive Entwicklung.“
Sein Amtskollege aus Schleswig-Holstein Bernd Buchholz (FDP) ergänzte: „Die Urlauber suchen in diesem Jahr gerade nach Urlaubszielen mit Meer, Wasser, viel Weite, viel Platz und ohne große Menschenansammlungen.“
Überall an der Küste stünden besonders hoch im Kurs Angebote, bei denen sich die Menschen möglichst autark bewegen können, etwa Camping- und Hausbooturlaub sowie Urlaub im Wohnmobil.
Auch Mecklenburg-Vorpommerns Tourismusminister Harry Glawe (CDU) zeigte sich vorsichtig optimistisch: „Die Aussichten für die Hauptsaison sind gut, und alles was danach kommt werden wir sehen.“ Die Urlaubsorte selbst empfehlen dringend, sich vor Antritt der Reise genau über die Lage am Zielort zu informieren, berichtet die Zeitung. (dts)
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