MeinFernbus-Flixbus expandiert auf die Schiene
Der Marktführer für Fernbusreisen in Deutschland, MeinFernbus-Flixbus, will der Bahn künftig auch auf der Schiene Konkurrenz machen. Das kündigte MeinFernbus-Gründer Torben Greve in der am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des Wirtschaftsmagazins „Capital“ an. „Wir haben uns die Domain `flixtrain` und `meinfernzug` gesichert. 2016 starten wir erst mal in Österreich und Tschechien“, sagte Greve.
Dabei kooperiere sein Unternehmen mit privaten Fernzug-Betreibern. „Irgendwann wird es auch grüne Züge in Deutschland geben“, so Greve weiter. Er machte seine Ankündigung in einem Streitgespräch mit Bahn-Vorstand Berthold Huber. Der Bahn-Vorstand, dessen Unternehmen unter der neuen Fernbus-Konkurrenz deutlich leidet, kommentierte Greves Ansage mit einem lakonischen „Willkommen im Club“. Huber räumte zudem ein, sein Unternehmen habe die Wünsche der Kunden nach günstigen Verbindungen lange verschlafen. Jetzt investiere man aber massiv in den Umbau. „Eisenbahn ist ein sehr langsames Geschäft. Einige Mitarbeiter sind davon noch geprägt. Manchmal fehlt uns noch Geschwindigkeit, aber wir entwickeln gerade richtig Tempo“, sagte Huber. Er kündigte deutliche Verbesserungen für Bahnkunden an, mehr direkte Verbindungen, besseren Komfort in den Zügen und schnellere Informationen über Verspätungen und Anschlussverbindungen. Kritik an den hohen Preisen der Bahn wies er zurück. Den Normalpreis der Bahn, der immer hoch erscheine, zahlten „nur noch zehn Prozent“ der Kunden, so Huber – der Rest fahre heute mit Sparpreisen und Bahncard-Tickets.
(dts Nachrichtenagentur)
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