Lindner kritisiert Ergebnisse des Dieselgipfels
FDP-Chef Christian Lindner hat die Ergebnisse des Gipfeltreffens von Politik und Automobilindustrie kritisiert. Vieles sei unbeantwortet geblieben, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstag). „Es geht um autonomes Fahren, um die Förderung der E-Mobilität – und um den Verbrennungsmotor einer neuen Generation mit synthetischen Kraftstoffen.“
Die Automobilindustrie dürfe nicht das Schicksal der Stahlindustrie haben. Von einem Gipfel zu sprechen, sei „zu viel der Ehre für diese Veranstaltung“. Von den Bemühungen der Hersteller, den Diesel-Skandal aufzuklären, sei er „nicht beeindruckt“, sagte Lindner. Er wolle sich aber nicht an einem Abgesang beteiligen. „Ich halte die ganze Diesel-Debatte inzwischen für völlig überzogen“, kritisierte der FDP-Chef. „Manche Leute haben ideologische oder ökonomische Interessen daran, unsere Automobilindustrie und den Verbrennungsmotor kleinzumachen. Im Ausland fassen sich die Leute doch an den Kopf, was wir mit unsrer Schlüsselbranche machen.“ Lindner erinnerte daran, dass die Politik den Diesel mit Umwelt-Vorgaben belegt habe, die „schwerstens zu erfüllen“ seien. Daher trage die Politik auch „eine Mitschuld an der Situation, wie wir sie haben“. (dts)
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