Drachenflieger haben Angst vor Paketdrohnen
Gleitschirm- und Drachenflieger haben Angst vor Drohnen im Alpenland. Hintergrund ist ein Projekt der Deutschen Post DHL, die in Oberbayern Paketdrohnen getestet hat. Von einer Wiese des Touristenorts Reit im Winkl wurden Pakete zur Winklmoosalm transportiert.
Auf der Alm musste die Drohne ihre Fracht in einem sogenannten Skyport ablegen, einer Kiste, deren Deckel sich beim Anflug des Objekts öffnet und später automatisch schließt. Ein, wie DHL es darstellt, weltweit einmaliges Forschungsprojekt. Seit vergangenem Donnerstag sind die Tests abgeschlossen, Daten würden nun ausgewertet. Jetzt hat sich der Deutsche Hängegleiterverband (DHV) zu Wort gemeldet, der 35.000 Gleitschirm- und Drachenflieger vereint. Er beschwerte sich beim Bundesverkehrsministerium, schreibt der „Spiegel“ in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe. Ausgerechnet in der von ihnen am meisten genutzten Region um den Hochfelln seien sie nicht über die Paketpost-Versuche informiert worden. Man wünsche künftig eine Beteiligung, sagt Björn Klaassen vom DHV. Dies versprach das Ministerium zwar vor wenigen Tagen, dennoch sieht Klaassen die weitere Entwicklung der Drohnen-Paketzustellung in den Bergen „mit großer Sorge“. Es gehe schließlich um geringe Höhen, in denen Sportflieger und Drohnen aufeinandertreffen können. Eine Kamera an den Drohnen werde nicht ausreichen. Notfalls müssten Flieger und Post-Objekte mit Transpondern ausgerüstet werden.
(dts Nachrichtenagentur)
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