Bundesregierung will mehr Frauen in Hafenwirtschaft
In den deutschen Häfen sollen künftig mehr Frauen arbeiten. Das sieht das „Nationale Hafenkonzept“ der Bundesregierung vor, das das Bundeskabinett am Mittwoch beschließen soll und über das die „Welt“ berichtet. Die Koalition ist demnach überzeugt, dass in den Häfen die Arbeitsplätze für Frauen durch die „fortschreitende Automation und Veränderung der Arbeitsabläufe im Hafenumschlag interessant und geeignet“ werden.
Die Hafenbetriebe sind laut Konzept aufgefordert, Frauen auszubilden und zu beschäftigen, um ihren Facharbeiterbedarf zu abzudecken. Die Hafenwirtschaft wird dabei explizit aufgefordert, Frauen und Männer bei gleicher Arbeit gleich zu entlohnen. Auch soll die Branche ihren Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten. Zudem sieht das Papier vor, Engpässe bei der Unter- und Außenelbe, der Unter- und Außenweser sowie am Mittel- und Niederrhein zu beseitigen. Ein 350 Millionen Euro schweres Ausbauprogramm soll die Schienenanbindungen an die Häfen verbessern. Die Bundesagentur für Arbeit soll zusätzlich mit bis zu 30 Millionen Euro bis zu 1.000 Menschen zu Facharbeitern für die Einstellung in den deutschen Seehäfen qualifizieren. Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), der das Hafenkonzept ins Kabinett einbringt, sagte der „Welt“: „Deutschland ist eine der weltweit größten Schifffahrtsnationen. Diese Spitzenposition wollen wir halten. Wir machen unsere Schifffahrt deshalb fit für das global-digitale Zeitalter.“
(dts Nachrichtenagentur)
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