Bundesregierung gibt Startschuss für Aufbau von Brennstoffzellen-Produktion
Die Bundesregierung macht offenbar einen weiteren Schritt zur Einführung von Brennstoffzellen-Autos. Nach den Plänen des Verkehrsministeriums soll in einer gemeinsamen Initiative mit der Automobilindustrie erstmals eine Massenproduktion von Brennstoffzellen für Fahrzeuge in Deutschland aufgebaut werden, berichtet die „Welt“. Dazu müssen auch die entsprechenden Forschungskapazitäten entstehen.
Ziel ist es, das Herz der Brennstoffzelle, den sogenannten Stack, für die automobile Brennstoffzellenanwendung zu entwickeln und gemeinsam zu nutzen. Stacks sind in Reihe geschaltete Batteriezellen, in denen aus dem einströmenden Wasserstoff elektrische Energie erzeugt wird. Deutsche Hersteller müssen die Stacks bislang überwiegend importieren, zum Beispiel aus Kanada. Deutschland soll nach den Plänen weltweit führender Anbieter von Autos werden, die mit Wasserstoff angetrieben werden. Diese Innovationsführerschaft will die Bundesregierung auch bei Batterieautos erringen. Auf diesem Gebiet haben die deutschen Hersteller und Entwickler die Konkurrenz aus den USA, Frankreich oder Japan aber noch nicht überrundet. „Wir erleben international einen neuen Wettbewerb um den Antrieb der Zukunft. Mit im Zentrum steht dabei die Brennstoffzelle als eine Schlüsseltechnologie der Mobilität 4.0. Deutschland muss hier als Autoland Innovationsführerschaft übernehmen“, sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) der „Welt“. „Dazu gehört, dass wir die gesamte Wertschöpfungskette beherrschen. Wir brauchen eine eigene Brennstoffzellen-Produktion für die Automobilindustrie in Deutschland und wir sind bereit, dieses Projekt mit Mitteln aus unserem Förderprogramm zu unterstützen.“ Genaue Zahlen nannte Dobrindt nicht. (dts)
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