Argentinien: Beeindruckende Natur und Kultur

Alternativ-Tourismus in Mendoza und um Mendoza
Titelbild
Inka Brücke (Foto: Carolina Giuriati)
Epoch Times14. Januar 2008

Schon zu alten Zeiten waren die noblen Länder um Mendoza ein visuelles Zeugnis der Geschichte, die bis zu den inneren Konflikten der ersten Menschensiedlungen in Argentinien zurückgeht; angefangen von der unsicheren Versorgung mit Grundnahrungsmitteln bis zu dem, was sie heute geworden ist: eine Haupttouristenattraktion der argentinischen Region Cuyo (Land des Sandes). Mendoza ist eine Provinz im zentralen Westen von Argentinien. Die Menschen leben hauptsächlich von der Landwirtschaft oder dem Weinbau. Mendoza ist das bekannteste und vielleicht auch beste der argentinischen Anbaugebiete für Wein.

Die sagenhafte Oase Mendoza

Geführte Ausritte (Geführte Ausritte (Foto: Carolina Giuriati)

Das Gebiet um Mendoza liegt inmitten einer natürlich geformten Landschaft, wo sich die Berge unter blauem Himmel ausbreiten. Die Stadt selbst wurde strategisch so entworfen, dass man entlang alter Wässerkanäle neben modernen Gebäuden, Plätzen und Straßen laufen kann. Dies erklärt vielleicht, woher der Spruch „die sagenhafte Oase Mendoza“ herrührt. Das ganze Jahr hindurch wird man hier sowohl von den Einheimischen als auch von den Geschäftsleuten zuvorkommend empfangen. Gewöhnlich verbringen die Besucher ihre Zeit, indem sie die vielen touristischen Attraktionen genießen, die im Laufe der Jahre weiterentwickelt wurden und auf örtlicher Kultur, Geschichte und Naturwundern basieren.

Mitte des 16. Jahrhunderts wurde Mendoza von Pedro del Castillo gegründet und nach García Hurtado de Mendoza, dem Gouverneur von Chile benannt. Doch die Stadt wurde 1861 durch ein Erdbeben vollständig zerstört, so dass man heute nur noch die Ruinen der Kirche des Heiligen Franziskus aus der Kolonialzeit erhalten besichtigen kann. Zu empfehlen ist die Stadt im Sommer und Frühherbst wo über 3 Monate das bekannte Fest der Weinlese stattfindet. Dann gibt es im Amphitheater von Mendoza zahlreiche Musik- und Tanzveranstaltungen und es wird eine Weinkönigin aus den Kandidatinnen der verschiedenen Departamentos der Provinz gewählt wird.

Die Stadt Mendoza gut zu kennen bedeutet, dass man mit den freundlichen Einwohnern in engeren Kontakt gekommen ist. Die sauberen öffentlichen Plätze und das gut organisierte Transportsystem sowie die wohlschmeckenden Gerichte und der gute Hotelservice hinterlassen einen positiven Eindruck auf alle Sinne. Diese angenehmen Erfahrungen prägen sich ein und machen es einem schwer, etwas Ähnliches irgendwo sonst zu finden. Vor allem ist der Spaziergang entlang der Sarmiento-Allee unvergleichlich schön, und die Aussicht vom zehnten Stock des Gómez-Gebäudes ist atemberaubend.
Beim Schlendern durch diese eindrucksvolle Stadt und die Umgebung wird man entdecken, dass der Baustil einmalig ist. Einige Beispiele dazu sind der Platz der Unabhängigkeit, das Aquarium, das Schlangenterrarium, die Museen, wie auch die Kirchen, Lagerhäuser und besonders der Sankt-Martin-Platz mit seiner großzügigen Architektur neben vielen anderen Touristenattraktionen und Erholungsorten. Auch vom Gloria-Hügel ist der Ausblick über die Stadt ein Genuss.

Inka Brücke

Inka Brücke (Inka Brücke (Foto: Carolina Giuriati)

Ein Besuch der Inka Brücke ist ein unglaubliches Erlebnis. Es ist ein Ort, der die Kälte der Region mit den Hochtemperaturen des Wassers kombiniert. Es sieht spektakulär aus, wie das Wasser fließt und hinunterfällt und dabei die braunen und gelben Felsen umspült. Dieses Wunder wurde zum „Natürlichen Denkmal“ erklärt. Es befindet sich in den Anden (ungefähr 2.700 Meter über Meeresspiegel) und wurde durch eine natürliche Erdbrücke gebildet. Die Landschaft gibt Eindrücke vom Leben der Inkas und ihren Legenden wieder. Eine Anfang des 19. Jahrhunderts genutzte Thermalquelle mit einer Station, Hotel, Kapel le und einem Bäderpavillon ist erkennbar.

Die Inka Brücke zeigt die Kraft, die Weisheit und die Schönheit der Natur mit ihren prächtigen Formen und den überwältigenden Farben. Es ist ein Platz, der zum Meditieren und zur tiefen persönlichen Reflexion auf das Schöpfungswunder einlädt.
Die Inka Brücke wird heute als Ausgangspunkt zum Akklimatisieren für die Besteigung des höchsten Gipfels des amerikanischen Kontinents, des Aconcagua, benutzt.

Ursprung der Inka Brücke

Die Inka Brücke ist auf Grund eines komplizierten Gebildes von biologischen und mineralischen Prozessen entstanden sein. Sie ist abwechselnd mit einer Struktur von Schichten aus Mineralien und Seetang bedeckt. Das Thermalwasser lagert, kombiniert mit Luft, Kalziumkarbonat und im kleineren Umfang Eisenoxyd ab. Das biologische Umfeld ermöglicht die Ablagerung von Salzen, die alles auf ihrem Pfad versteinern. Die Brücke spielt eine unentbehrliche Rolle, da zahlreiche Kolonien von rotem, grünem und blauem Seetang – zusammen mit dem Salz- und Thermalwasser und den verschieden Niedrig- und Hochdruckgasen – darauf existieren. Das Wasser wird nicht nur für die Bewässerung und das Reinigen genutzt sondern ist auch ein wichtiger Bestandteil für den Tourismus. Es ist eine Touristenattraktion, die viele Aktivitäten in den Seen, Lagunen, Bächen und Flüssen ermöglicht. Sie sind wie Flüsse natürlichen Reichtums, die für den Besucher vom ersten Tag an sichtbar sind.

Rafting im Mendoza-Fluss (Rafting im Mendoza-Fluss (Foto: Carolina Giuriati)

Über die Jahre wurden Wachstum und Entwicklung durch die Modernisierung der Kanalsysteme auf dem Lande und durch Wasserführungen in Städten und Vororten vorangetrieben.

Ein populäres Angebot für Touristen bietet der Mendoza-Fluss mit Rafting und Kajakfahren und anderen nautischen Aktivitäten. Er fließt durch das wichtigste städtische Gebiet der Provinz Groß-Mendoza.
Für Abenteurer gibt es Felsenklettern, Trekking, Kavalkade, Rafting, Bergbiking, Paragliding, um einige zu nennen. Wenn jedoch der Mut oder Geld knapp sind, ist es trotzdem möglich die verschiedenen örtlichen Ausflugsorte zu erleben. So gibt es in der nördlichen Region der Provinz die Straße entlang der Weinanbaugebiete „camino del vino“ sowie die Inka Brücke und der Aconcagua Hügel

Blick auf den Aconcagua (Blick auf den Aconcagua (Foto: Carolina Giuriati)

Aconcagua – „Riese Amerikas“

Der Gipfel des Aconcagua ist 6.959 Meter hoch und liegt in der Region La Heras, 180 km von der Stadt Mendoza entfernt, wo die Ausflüge zum Beobachten des Alta Montaña (Hoher Berg) organisiert werden. Dieser Riese von Amerika befindet sich im Park Aconcagua, der 70.000 Hektar Land umfasst. Er bildet die Hauptherausforderung für jeden Kletterer, der sich immer an die etablierten Regeln für Besteigungen hält, wie Klettern in Abschnitten, Proviant, Achtung der Umwelt und die Einhaltung der Richtlinien für Gruppenexpeditionen.

Ausflug zum Alta Montaña (Hohes Gebirge)

Diese unvergessliche Exkursion führt durch folgende Gebiete: Tupungato-Vulkan (6.800 Meter), Mendoza-Fluss, Schlucht der 60 (Namen stammt vom Jahr, in dem der Pfad eröffnet wurde), Uspallata-Strom, Bergkette des Tigers und Cordón del Plata (Silberschnur), Uspallata-Pass (mit kürzerer Route durch Chile), Picheuta-Brücke, Polvaredas Bevölkerung (von den alten Eisenbahn-Linien), Schlucht des Río Blanco (Weißer Fluss), Penitentes (Skigebiet), Inka-Brücke, Aussichtspunkt vom Aconcagua-Hügel und Besuch der Höhlen, der eindrucksvolle Retter Christus (wenn die klimatischen Bedingungen ideal sind).
Kosten für den Ausflug: $ 50 AR (ca. 11 Euro), Abfahrtzeit von der Stadt Mendoza 07:30 Uhr, Ankunftszeit 19:00 Uhr.



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