Air Berlin meldet Durchbruch bei Verhandlung mit Easyjet
Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin hat am frühen Samstagmorgen einen Durchbruch in den Verhandlungen mit Easyjet gemeldet. Man habe sich mit der britischen Fluggesellschaft auf den Verkauf der letzten verbleibenden Unternehmensanteile geeinigt. Nach dem Verkauf der NIKI und der Luftfahrtgesellschaft Walter (LGW) an die Lufthansa Group, der Frachttochter Leisure Cargo an Zeitfracht sowie der Air-Berlin-Technik an die Bietergemeinschaft Nayak/Zeitfracht, seien damit sämtliche Bieterverhandlungen erfolgreich abgeschlossen.
Demnach will Easyjet 24 Flugzeuge aus den Beständen der Air Berlin übernehmen und primär am Flughafen Berlin-Tegel stationieren. Für weit über 6.000 Air-Berlin-Mitarbeiter hätten sich damit neue berufliche Perspektiven ergeben, hieß es. 1.300 Stellen habe allein die Lufthansa Group ausgeschrieben, 1.700 Mitarbeiter der NIKI und der Luftfahrtgesellschaft Walter würden direkt übernommen. Für 1.200 Beschäftigte des Bodenpersonals in Berlin und 550 Mitarbeiter der Air-Berlin-Technik bestehe die Möglichkeit, in eine Transfergesellschaft zu gehen. 300 Mitarbeiter der Air-Berlin-Technik würden von Nayak/Zeitfracht übernommen. Mehrere Hundert Mitarbeiter hätten bereits das Unternehmen Richtung neuer Arbeitgeber verlassen. Damit seien für circa 80 Prozent der Air-Berlin-Mitarbeiter Anschlussbeschäftigungen gefunden, hieß es in der Mitteilung weiter. Air Berlin hatte seit dem Frühsommer 2017 mit Easyjet Verkaufsverhandlungen geführt. Der Kauf stehe noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch den Gläubigerausschuss, den Sachwalter im Insolvenzverfahren sowie der europäischen Wettbewerbsbehörde in Brüssel, so Air Berlin. (dts)
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