Neue Entwicklung in der Prävention eines Herzinfarktes

Epoch Times13. Januar 2005

Bisher galt der Serumcholesterinspiegel als einer der wichtigsten Faktoren, um das Risiko, einen Herzinfakrt zu erleiden, zu bestimmen. Neben einer Fülle weiterer Risikofaktoren, wurde in den letzten Jahren besonders die Beteiligung einer begleitenden Entzündung bei der Entstehung der Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) diskutiert. Eine Entzündung im Körper führt zu einer Freisetzung des Entzündungsproteins CRP (C-reaktive Protein), welches dann laborchemisch nachgewiesen werden kann. Wie in der jüngsten Ausgabe des New England Journal of Medicine vom 6. Januar in einer Studie vorgestellt, scheinen sich nun die Hinweise zu verdichten, dass das Entzündungsprotein CRP eine größere Rolle bei der Entstehung einer koronaren Herzkrankheit spielt als bisher vermutet.

In der Studie wurde der Einfluß von Statinen (fettsenkendes Medikament) in der Behandlung von erhöhten Cholesterinwerten untersucht. Diese Statine scheinen neben einer Wirkung auf das Cholesterin auch eine positive Wirkung auf das CRP zu haben. Das besondere in der aufgeführten Studie war nun die Tatsache, dass ein niedrigerer CRP-Spiegel nach der Therapie mit Statinen einen besseren Schutz vor einen Herzinfarkt darstellte, und dass Patienten mit einem hohen CRP-Wert ein höheres Risiko trugen. Es war überraschend, dass diese Ergebnisse unabhängig davon waren, ob der Cholesterinspiegel – als vermutlicher Hauptrisikofaktor – gesenkt werden konnte oder nicht. Ob nun der CRP-Spiegel in der Risikobestimmung für eine koronare Herzkrankheit einen größeren Stellenwert hat als der Cholesterinspiegel, bleibt Gegenstand der Forschung in den nächsten Jahren. (Trey/EPT)



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