Massive Investitionen in neue mRNA-Impfstoffe gegen Grippe, Herpes und Krebs

Die mRNA-Forschung boomt: Abgesehen von COVID-19 sind auch andere Impfstoffe, die auf mRNA-Technologie beruhen, gegen zahlreiche Krankheiten in der Entwicklungsphase. Dass mRNA-Impfstoffe jedoch nicht so „wirksam und sicher“ sind wie anfangs behauptet, zeigen mittlerweile eine Vielzahl von Studien, die in einem kürzlich erschienenen Review zusammengefasst wurden.
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Die Forschung an weiteren mRNA-Impfstoffen wird gefördert.Foto: iStock
Von 7. September 2023

Die US-Regierung und pharmazeutische Unternehmen investieren beträchtliche Summen in die Entwicklung neuer mRNA-Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten und Krebs. Dadurch soll eine mRNA-Plattform im Wert von 136,2 Milliarden US-Dollar betrieben werden.

Im Rahmen des kürzlich eingerichteten Forschungsprogramms gab das Weiße Haus am 23. August bekannt, dass es über einen Zeitraum von drei Jahren insgesamt 25 Millionen Dollar an die Emory University, die Yale School of Medicine und die University of Georgia vergibt. Das Ziel des Forschungsprogramms liegt darin, personalisierte therapeutische Impfstoffe ähnlich wie die mRNA-Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 zu entwickeln.

Moderna, BioNTech und CureVac führen bereits klinische Studien mit mRNA-basierten Impfstoffen gegen Krebserkrankungen von Haut (Melanome), Eierstöcken sowie von Darm und Bauchspeicheldrüse durch. Die National Institutes of Health (NIH) arbeiten mit dem Biotechnologieunternehmen BioNTech zusammen, um einen personalisierten Impfstoff für Bauchspeicheldrüsenkrebs zu entwickeln. In den USA sind die NIH die wichtigste Behörde für biomedizinische Forschung.

Neben COVID-19 und Krebs befinden sich auch weitere mRNA-basierte Impfstoffe gegen Grippe, Genitalherpes, Atemwegsinfektionen und Gürtelrose in der Entwicklung. Ein kürzlich erschienener Review stellt jedoch die Sicherheit der für die COVID-19-Impfstoffe verwendeten Technologien erneut infrage.

„Angesichts zahlreicher geplanter, auf Gentechnik basierender Therapien ist eine Neubewertung notwendig und an der Zeit“, so die Forscher.

Review zweifelt an „sicheren und wirksamen“ Impfungen

Laut dem umfassenden Review eines australischen Forscherteams überschatten im Falle der auf mRNA- und Vektortechnologie basierenden COVID-19-Impfungen die Risiken und Nebenwirkungen deren Vorteile.

In der im August in „Biomedicines“ veröffentlichten sogenannten narrativen Review widerlegten die Forscher die Annahme, dass die neuen Impfstofftechnologien „sicher und wirksam“ seien. Dabei bezogen sie sich sowohl auf die COVID-19-Impfstoffe, die auf mRNA-Technologie beruhen (Pfizer, Moderna), als auch auf Impfstoffe, die auf Vektortechnologie beruhen (AstraZeneca und Johnson& Johnson), und jene, die direkt Spike-Proteine enthalten (Novavax). Alle haben gemein, dass deren Herstellung auf gentechnologischen Methoden beruhen.

Zu den in dem Review identifizierten Hauptproblemen zählen:

  • Spike-Protein-Toxizität (Spikeopathie): sowohl durch das Virus als auch durch Impfstoffe, die das Spike-Protein als Antigen verwenden.
  • Entzündliche Eigenschaften der Lipid-Nanopartikel (LNPs), die zum Transport der mRNA verwendet werden.
  • Lang anhaltende Wirkung durch N1-Methylpseudouridin in der synthetischen mRNA – auch als modRNA bezeichnet.
  • Weitreichende Verbreitung von mRNA- und DNA-Codes über die LNP- bzw. viralen Vektorträgermatrizen.
  • Menschliche Zellen produzieren ein fremdes Protein, das Autoimmunität auslösen kann.

Die Analyse der Daten zeigte laut den Forschern, dass diese Impfstoffe das Risiko von Autoimmun-, neurologischen, kardiovaskulären und entzündlichen Erkrankungen sowie Krebs erhöhen, was sie auf die körpereigene Produktion von fremden Antigenen – im Fall der COVID-19-Impfungen dem Spike-Protein von SARS-CoV-2 – zurückführen. Ein Antigen ist eine Substanz, die eine Immunreaktion auslöst. Wenn das Immunsystem auf ein Antigen stößt, das nicht in körpereigenen Zellen vorkommt, startet es eine Immunantwort gegen dieses Antigen.

Aus Daten zur Pharmakokinetik und -dynamik geht hervor, dass mRNA- und AdenovectorDNA-COVID-19-Impfstoffe eine unkontrollierte Verteilung und anhaltende Bioverfügbarkeit des Spike-Proteins im Körper nach der Impfung ermöglichen. Pharmakokinetik untersucht, wie der Körper mit verabreichten Substanzen interagiert, einschließlich der Freisetzung, Resorption, Verteilung, Verstoffwechslung und Ausscheidung. Die Pharmakodynamik untersucht hingegen die Wirkung des Medikaments auf den Körper.

mRNA-Impfstoffe: Autoimmunerkrankungen, neurologische und kardiovaskuläre Risiken

Die Toxizität der Spike-Proteine wird seit dem Einsatz der mRNA-basierten und vektorbasierten COVID-19-Impfstoffe diskutiert. In einer Zusammenkunft im Oktober 2022 präsentierte die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA eine detaillierte Aufstellung potenzieller Nebenwirkungen. Diese Liste umfasst neurologische und kardiovaskuläre Risiken sowie Autoimmunreaktionen.

Die Hilfsorganisation React19 hat eine umfassende Sammlung von über 3.400 wissenschaftlichen Publikationen und Fallberichten in Bezug auf bereitgestellt. Die Organisation React19 unterstützt Menschen mit Langzeitschäden nach Impfungen gegen COVID-19 mit wissenschaftlichem Rat, mit psychischer Betreuung und finanziell.

Diese Sammlung dokumentiert Beeinträchtigungen, die mehr als 20 verschiedene Organsysteme betreffen, darunter Herzprobleme wie Myokarditis, Kardiomyopathie oder Myokardinfarkt. Aber auch eine Häufung von Meldungen über neurologische Störungen nach Verabreichung der COVID-19-Impfung ist dokumentiert. Aus ihnen geht hervor, dass Symptome wie neurologische Beeinträchtigungen und kognitiver Verfall – im Kontext von akuten Reaktionen auf den COVID-19-Impfstoff – vergleichbar sind mit denen des sogenannten „Long COVID“-Syndroms.

Lipid-Nanopartikel verteilen sich unkontrolliert im Körper

Ein besonderer Fokus in der Forschung liegt auch auf den Risiken der Lipid-Nanopartikel, welche die mRNA transportieren. Diese könnten die Blut-Hirn-Schranke passieren und so neurotoxische Effekte auslösen. Wenn sie als Trägermaterial für mRNA oder andere Wirkstoffe injiziert werden, können sie, wie im Tierversuch gezeigt wurde, in viele Organe gelangen.

Besonders beunruhigend sind laut den australischen Forschern zwei Komponenten in den mRNA-Lipid-Nanopartikel-Komplexen: ALC-0315 und ALC-0159. Diese wurden nie zuvor in Medikamenten verwendet und sind in keiner europäischen Datenbank registriert. Trotzdem argumentierte die EU-Kommission, dass die Inhaltsstoffe des Pfizer-Impfstoffs den relevanten wissenschaftlichen EMA-Richtlinien entsprechen.

Eine Studie aus dem Jahr 2021 stellte fest, dass die mRNA-COVID-19-Impfstoffe deutlich mehr Spike-Proteine produzierten als das Virus SARS-CoV-2. Hinzu kommt, dass die LNPs widerstandsfähig gegen Abbau sind und das Immunsystem umgehen können. Dies kann zu Blockaden in kleinen Blut- und Lymphgefäßen führen und zu Zelltod und Entzündungen beitragen.

Obwohl die Gesundheitsbehörden der Öffentlichkeit versicherten, dass die anhaltende mRNA-Spike-Protein-Produktion nur kurz und lokal an der Injektionsstelle stattfinden würde, ist dies nicht der Fall. In zahlreichen Studien wurde festgestellt, dass mRNA und Spike-Proteine auch nach der Impfung noch im Blut zirkulieren.

Eine Studie (PDF) zeigte mRNA und freie Spike-Proteinen über die gesamte Studiendauer von 60 Tagen. In anderen Untersuchungen wurden Spike-Proteine mindestens vier Monate nach der Impfung mit dem Pfizer-Impfstoff nachgewiesen.

Booster-Impfungen erhöhen Potenzial für unerwünschte Nebenwirkungen durch Spike-Protein

Sowohl mRNA- als auch Vektorimpfstoffe bewirken, dass menschliche Zellen eine leicht veränderte Version des ursprünglichen Spike-Proteins vom Wuhan-Stamm bilden. Die bivalenten Booster-Dosen fügenden einen genetischen Code für Omikron-Varianten des Spike-Proteins hinzu. Auch der Ende August von der EMA zugelassene angepasste COVID-19-Impfstoff enthält den genetischen Code für das Spike-Protein der Omikron-Subvariante XBB.1.5.

Laut den Forschern könnte, wenn eine breite Verteilung dieses genetischen Codes in einem Individuum stattfindet, der Körper deutlich mehr Spike-Proteine produzieren, als dies bei dem natürlichen Virus der Fall wäre. Dies trifft besonders auf junge und gesunde Menschen zu, die das Virus in der Regel über die obere Atemwegsschleimhaut ausscheiden.

„Daher werden bei jungen und gesunden Menschen durch die auf Kodierung basierenden COVID-19-Impfstoffe eine viel breitere Palette von Geweben infiziert als bei einer Infektion durch das Virus selbst“, so das Fazit der australischen Wissenschaftler.

Obwohl behauptet wird, dass COVID-19-Impfstoffe Millionen Menschenleben gerettet haben, beruht diese Annahme laut den Forschern auf einer Todesrate durch Infektionen in China Anfang 2020, auf Modellrechnungen und auf der falschen Annahme, dass Impfstoffe vor Ansteckung und Übertragung schützen würden.

Dennoch behaupten Gesundheitsbehörden, Zulassungsbehörden, medizinische Publikationen und die Medien weiterhin, dass die Impfstoffe wirksam seien und investieren weiter in die Technologien, auf denen die COVID-19-Impfstoffe beruhen.

Dieser Artikel ist eine gekürzte Version. Er erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: „Conflicting Evidence of mRNA Technology Raises Serious Concerns About Rush for Use in New Vaccine Development“. (redaktionelle Bearbeitung il, cs)



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