Klinikdirektor fordert mehr Aufmerksamkeit für „kryptische“ Nebenwirkungen von COVID-Impfstoffen

Der Aufruf erfolgte, nachdem der Arzt und Direktor einer Impfstoff-Forschungsgruppe einer Klinik in den USA selbst von einer Impfnebenwirkung betroffen war.
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Debatte um Offenlegung von Impfnebenwirkungen.Foto: iStock
Von 14. Februar 2024

Dr. Gregory Poland, Direktor der Impfstoff-Forschungsgruppe an der Mayo-Klinik in Minnesota, rief nach einer am eigenen Leibe erfahrenen Nebenwirkung des COVID-19-Impfstoffs zu einer gründlicheren Erfassung von Impfnebenwirkungen auf.

„Trotz des überwiegend positiven Sicherheitsprofils von Impfstoffen ist es von großer Bedeutung, Bedenken hinsichtlich möglicher Nebenwirkungen umfassend und einfühlsam zu behandeln“, äußerten Dr. Gregory Poland und sein Mitautor Dr. Steve Black vom Global Vaccine Data Network in ihrem in der medizinischen Fachzeitschrift „Vaccine“ veröffentlichten Kommentar.

„Einige dieser Reaktionen treten sofort auf und sind leicht beobachtbar oder messbar […] Andere hingegen sind nicht sofort offensichtlich oder sogar klinisch ‚stumm‘ oder ‚kryptisch‘, was es schwer macht, sie eindeutig zu identifizieren und direkt mit einem Impfstoff in Verbindung zu bringen.“

Dr. Poland, der leitende Autor, litt selbst unter einer Nebenwirkung, die er der Kategorie „kryptisch“ zuordnete.

Im Jahr 2021, kurz nach seiner zweiten Moderna-Impfung, fuhr Dr. Poland von der Klinik zurück, als er plötzlich ein Pfeifen in seinen Ohren hörte. „Es war, als hätte jemand plötzlich eine Hundepfeife in mein Ohr geblasen“, erzählte er MedPage Today. „Es war ziemlich hartnäckig.“

Er selbst führt den plötzlich auftretenden Tinnitus auf den kurz zuvor verabreichten COVID-19-Impfstoff zurück und setzt sich nun für die Förderung besserer Überwachungsprogramme für Impfnebenwirkungen ein.

Debatte um umfassende Offenlegung von Impfnebenwirkungen

Seit Juli 2022 lieferten Dokumente, die auf Grundlage des amerikanischen Informationsfreiheitsgesetzes veröffentlicht wurden, neue Erkenntnisse über die Sicherheit von COVID-19-Impfstoffen.

Diese Dokumente stammen von der Centers for Disease Control and Prevention (CDC), einer der führenden Gesundheitsbehörde in den USA. In der VAERS-Datenbank (Vaccine Adverse Event Reporting System), einem US-amerikanischen System zur Meldung von Impfnebenwirkungen, wurden von Forschern mindestens 770 Sicherheitssignale identifiziert. Diese Signale deuten auf mögliche Nebenwirkungen im Zusammenhang mit COVID-19-Impfungen hin. Zu den Sicherheitssignalen zählen Myokarditis, Tinnitus sowie Todesfälle und eine Zunahme an Gesundheitsuntersuchungen nach COVID-19-Impfungen.

Laut Dr. Wallskog, einem US-amerikanischen Arzt, sollen viele VAERS-Berichte der Öffentlichkeit vorenthalten worden sein. Eine Umfrage von React19, einer Organisation, die sich mit Impfnebenwirkungen beschäftigt, ergab, dass im Fall von 126 Personen, die VAERS-Meldungen eingereicht hatten, nur etwa 60 Prozent dieser Meldungen öffentlich zugänglich gemacht wurden. Zwölf Prozent der Berichte wurden gelöscht und weitere 22 Prozent sind aufgrund fehlender Identifikationsnummern für die Öffentlichkeit nicht einsehbar. Die übrigen 5 Prozent der Befragten konnten ihre Meldung im System nicht einreichen oder ihre Identifikationsnummern waren unbekannt.

Diese Beobachtungen führen zu einer intensiveren Diskussion über die Offenlegung und Verfügbarkeit von Daten zu Impfnebenwirkungen.

Dr. Peter McCullough, ein US-amerikanischer Kardiologe und bekannter Kritiker der COVID-19-Impfstrategien, äußerte Bedenken hinsichtlich der Schlussfolgerungen von Dr. Poland und Dr. Black, die in ihrem Bericht trotz Nebenwirkungen die allgemeine Sicherheit der COVID-19-Impfstoffe betonen. Er wies darauf hin, dass in den Sicherheitsdatenbanken zahlreiche Fälle von Nebenwirkungen, langfristigen Beschwerden und sogar Todesfälle im Zusammenhang mit den COVID-19-Impfungen dokumentiert sind, was seiner Ansicht nach bei der Bewertung der Impfstoffsicherheit berücksichtigt werden sollte.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: „Mayo Clinic Vaccine Research Director Calls for Expanding Detection of ‘Silent’ COVID Vaccine Risks“. (deutsche Bearbeitung kr)



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