Innovative Diät gegen Diabetes: Arzt zeigt, wie es funktionieren kann
Dr. Mizuno Masato, Arzt für Innere Medizin und Direktor des Japan Health and Nutrition Research Institute, hat eine Keto-ähnliche Diät entwickelt, die auf einer hohen Aufnahme von Proteinen und Fetten basiert. Durch die konsequente Anwendung dieser Ernährungsweise ist es ihm gelungen, innerhalb eines Jahres beeindruckende 14 Kilogramm zu verlieren.
Außerdem hat Dr. Masato mit dieser Ernährungsweise Patienten mit Typ-2-Diabetes erfolgreich dazu verholfen, die Abhängigkeit von einer Insulintherapie zu überwinden.
Die von Dr. Masato propagierte Diät zeichnet sich durch einen unkonventionellen Nährstoffmix aus: 40 Prozent der Kalorienzufuhr stammen aus Proteinen, 50 Prozent aus Fetten und lediglich 10 Prozent aus Kohlenhydraten. Diese Zusammensetzung steht im deutlichen Gegensatz zu dem traditionellen Ernährungsmodell, nach dem mindestens die Hälfte der Nahrung aus Kohlenhydraten bestehen sollte.
In einem mutigen Schritt zur Transparenz teilte Dr. Masato in einem Beitrag für die Gesundheitszeitschrift „Peace of Mind“ persönliche Einblicke in seinen Kampf gegen Prädiabetes und eine nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD). Er enthüllte, dass sein glykosyliertes Hämoglobin (HbA1c) Niveau alarmierend hoch bei 6,5 Prozent lag – ein Wert, der die Schwelle zum Diabetes überschreitet.
Dr. Masato erklärte, dass er trotz seines Bemühens, weniger Kalorien zu sich zu nehmen, oft noch Hunger hatte und sich dann Früchten und Desserts zuwandte. Diese Gewohnheit führte dazu, dass er regelmäßig mehr aß, als er eigentlich sollte, was wiederum eine stetige Gewichtszunahme zur Folge hatte.
Getrieben von der Sorge um die Gesundheitsrisiken, die mit einer stetigen Zunahme des Körpergewichts einhergehen, begab er sich auf die Suche nach Lösungen. Durch die Kombination von Erkenntnissen aus verschiedenen Quellen entwickelte er eine eigene Diät, die reich an Proteinen und Fetten ist. Ein Jahr dieser Diätpraxis führte nicht nur zu einem signifikanten Gewichtsverlust, sondern auch zu einer Normalisierung seiner Leberwerte und einem Rückgang des HbA1c-Wertes auf 5,2 Prozent.
Patienten erreichen Insulinunabhängigkeit
In den vergangenen zehn Jahren behandelte Dr. Masato in einem Diabeteszentrum in Tokio zahlreiche Patienten mit Diabetes und stellte fest, dass sich deren Zustand trotz der Einhaltung konventioneller Richtlinien nicht wesentlich verbesserte. Aufgrund seiner positiven persönlichen Erfahrungen mit einer Ernährung, die reich an Proteinen und Fetten ist, begann er, diese Diätform einigen seiner Patienten zu empfehlen.
Dr. Masato behandelte 84 Patienten mit Typ-2-Diabetes zwischen den Jahren 2014 und 2018. Diese Patienten mussten anfangs zu Hause Insulin selbst verabreichen, erreichten aber nach Umsetzung seiner Diät alle eine Insulinunabhängigkeit.
Besonders hervorzuheben ist der Fall eines Patienten, der zu Beginn der Behandlung täglich bis zu 97 Einheiten Insulin injizierte. Ein weiterer Patient, der seit 25 Jahren an Typ-2-Diabetes litt und täglich 76 Einheiten Insulin benötigte, konnte nach sechs Monaten nicht nur die Insulininjektionen vollständig einstellen, sondern verlor dabei auch knapp acht Kilo.
Verringerte Abhängigkeit von Medikamenten
Das vom Körper produzierte Insulin kann den Blutzuckerspiegel auf ein stabiles Niveau senken. Bei Patienten mit Typ-2-Diabetes werden die Zellen jedoch weniger empfindlich gegenüber Insulin, was zu einer Insulinresistenz führt. Folglich kann der Blutzucker nicht in die Zellen gelangen, was zu hohen Blutzuckerspiegeln führt.
Dr. Masato ist der Ansicht, dass Medikamente und Injektionen zwar lebensrettende Maßnahmen bei hohem Blutzucker sind, das Aufrechterhalten stabiler Werte jedoch mehr erfordert als nur diese Eingriffe.
Er erklärte, dass Insulininjektionen, wenn sie nicht sorgfältig verwaltet werden, zu Hypoglykämie führen können. Symptome einer Hypoglykämie umfassen intensiven Hunger, kalte Schweißausbrüche, blasse Hautfarbe, Bewusstseinsverlust und Krampfanfälle.
Zudem kann eine Behandlung mit Medikamenten oder Injektionen, die den Insulinspiegel im Körper übermäßig erhöht, auch wenn sie den Blutzucker senkt, das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen wie diabetische Nierenerkrankungen und Netzhautschäden verstärken.
Daher empfiehlt Dr. Masato, extern injiziertes Insulin auf das minimal erforderliche Niveau zu beschränken und dabei eine Diät zu verfolgen, die reich an Proteinen und Fetten ist und die Aufnahme von Kohlenhydraten begrenzt.
Wertvolles Protein
Dr. Masato ist der Meinung, dass Diabetiker einen höheren Proteinkonsum als gesunde Personen benötigen, um ihren Körper wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Ein Patient, der 60 kg wiegt, sollte täglich 80 bis 100 Gramm Protein zu sich nehmen.
Er empfiehlt nachdrücklich tierische Proteine, einschließlich Fleisch (Rind, Schwein, Huhn oder Lamm), Eier und Fisch. Eier sind besonders reich an hochwertigem Protein. Obwohl die Aufnahmerate von Protein aus Fisch geringer ist, besteht der Vorteil darin, dass er reich an wertvollen Omega-3-Fettsäuren ist.
Dr. Masato schlägt vor, Fette aus tierischem Fleisch und Fisch sowie aus pflanzlichen Quellen wie Oliven-, Kokosnuss- und Leinsamenölen zu konsumieren. Er rät dringend von schädlichen Fetten wie Margarine, Backfett und Rapsöl ab, die reich an Transfetten sind.
Er betonte auch, dass Patienten, die Insulinspritzen erhalten oder Medikamente zur Insulinausschüttung nehmen, nicht ohne ärztliche Konsultation auf eine protein- und fettreiche Ernährung umsteigen sollten.
Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel: „High-Protein, High-Fat Diet Helps Type 2 Diabetes Patients Achieve Insulin Independence“. (deutsche Bearbeitung kr)
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