T-Shirt + Abendkleid: Das beste Material für DIY-Masken ist eine Kombination aus zwei Stoffen

Eine Maske ist besser als keine Maske, doch die sind selten. Für die beste Schutzwirkung sollten Menschen, die sich selbst eine Maske herstellen möchten, auf verschiedene Stoffe zurückgreifen – und auf den perfekten Sitz achten.
Selbst genähte Masken: Eine Kombination aus T-Shirt und Abendkleid erzielt die höchste Schutzwirkung.
Selbst genähte Masken: Eine Kombination aus T-Shirt und Abendkleid erzielt die höchste Schutzwirkung.Foto: iStock
Von 27. April 2020

Infolge der Corona-Pandemie sind die Menschen angehalten, eine Gesichtsmaske zu tragen. In den meisten Bundesländern gilt eine Maskenpflicht beispielsweise für öffentliche Verkehrsmittel oder den Einzelhandel. Wer bisher keine Maske kaufen konnte – aber trotzdem einkaufen oder zur Arbeit muss – kann sich Masken selber nähen.

Nun berichten Forscher in „ACS Nano“, dass eine Kombination aus Baumwolle mit Naturseide oder Chiffon Aerosolpartikel wirksam herausfiltern kann.

Profi-Masken für Profis lassen

Bis heute ist nicht vollständig geklärt, wie sich SARS-CoV-2 verbreitet. Forscher gehen jedoch davon aus, das sich die Wuhan-Lungenseuche hauptsächlich durch Atemtröpfchen verbreitet. Hustet, niest, spricht oder atmet eine Person, so stößt sie Tröpfchen verschiedener Größe aus. Diese Tröpfchen können auch das KPCh-Virus* enthalten.

Nach einer Risikobewertung der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde (CDC) sollten N95-Masken und chirurgische Masken dem Gesundheitspersonal vorbehalten bleiben. Das Tragen einer professionellen Gesichtsmaske im Alltag sei wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Vor allem, wenn die Maske aufgrund mangelnden Wissens falsch getragen werde. Die amerikanische Gesundheitsbehörde empfiehlt daher, die Profi-Masken den Profis zu überlassen, für den alltäglichen Gebrauch in einer nicht kontaminierten Umgebung reiche eine Stoffmaske.

Da die kleinsten Tröpfchen, die sogenannten Aerosole, leicht durch die Lücken zwischen bestimmten Stofffasern rutschen können, bezweifeln manche Menschen die Wirksamkeit von Stoffmasken. Forscher der Universität von Chicago untersuchten in diesem Zusammenhang die Fähigkeit üblicher Gewebe (allein oder in Kombination) bezüglich ihrer Filterwirkung.

Kombination aus T-Shirt und Abendkleid erreicht fast eine N95-Maske

Mit künstlichen Aerosolpartikeln von der Größe typischer Atmungströpfchen untersuchten die Forscher verschiedene Stoffe und Stoffkombinationen. Ein Gebläse blies das Aerosol in einem Luftstrom, der dem Atem ähnlich ist, über die Proben. Aus der Anzahl und Größe der Partikel in der Luft vor und nach dem Durchgang durch den Stoff konnten die Forscher die Filterwirkung bestimmen.

Das Ergebnis: Eine Lage eines dicht gewebten Baumwolltuchs in Kombination mit zwei Lagen Polyester-Spandex-Chiffon – ein durchsichtiger Stoff, der häufig für Abendkleider verwendet wird – erzielte die beste Filterwirkung.

Je nach Größe blieben 80 bis 99 Prozent der Partikel hängen. Das entspricht nahezu der Leistung der N95-Masken, so die Forscher. Der Ersatz des Chiffons durch Naturseide oder Flanell oder einfach durch eine Baumwolldecke mit Baumwoll-Polyesterwatte führte zu ähnlichen Ergebnissen. Mehrlagige Stoffproben filtern dabei besser als einlagige Stoffe.

Dicht gewebte Stoffe wie Baumwolle können als mechanische Barriere gegen Partikel wirken. Stoffe, die eine statische Ladung halten (wie bestimmte Arten von Chiffon und Naturseide) dienen zusätzlich als elektrostatische Barriere. Die Forscher weisen jedoch darauf hin, dass bereits eine Lücke von 1 Prozent die Filtereffizienz aller Masken um die Hälfte oder mehr reduziert.

 

*Anmerkung der Red.: Die Epoch Times bezeichnet das neuartige Coronavirus, das die Krankheit COVID-19 verursacht, auch als KPCh-Virus, weil die Vertuschung und das Missmanagement der Kommunistischen Partei Chinas es dem Virus ermöglichten, sich in ganz China auszubreiten und eine globale Pandemie zu verursachen. Mehr dazu: Leitartikel: Dem Virus den richtigen Namen geben

(Mit Material der Universität von Chicago und der Amerikanischen Chemischen Gesellschaft)



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