Manuka-Honig: Hoffnungsträger im Kampf gegen Brustkrebs?

UCLA-Forscher entdecken die Fähigkeit von Manuka-Honig, das Tumorwachstum zu reduzieren, ohne gesunde Zellen zu schädigen.
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Manuka-Honig – mehr als nur eine süße Versuchung.Foto: MarianVejcik/iStock
Von 14. Oktober 2024

Forscher könnten im Kampf gegen Brustkrebs einen unerwarteten Helfer gefunden haben: Manuka-Honig.

Eine aktuelle Studie legt nahe, dass diese besondere Honigsorte das Tumorwachstum in Versuchen mit Mäusen um 84 Prozent senken konnte.

„Diese Ergebnisse wecken die Hoffnung auf eine natürliche, weniger toxische Alternative zur klassischen Chemotherapie“, erklärte Prof. Dr. Diana Marquez-Garban von der University of California, Los Angeles, und Hauptautorin der Studie.

Honig reduzierte das Tumorwachstum um 84 Prozent

Die in der Fachzeitschrift „Nutrients“ veröffentlichte Studie untersuchte die Wirkung von Manuka-Honig auf verschiedene Formen von Brustkrebs, darunter auch Östrogenrezeptor-positiven Brustkrebs, der bis zu 80 Prozent der Fälle ausmacht. Bemerkenswert ist der Anstieg der Brustkrebsrate in den vergangenen zwei Jahrzehnten bei Frauen unter 50 Jahren, insbesondere bei dieser Krebsart.

Manuka-Honig, bekannt für seine heilenden Eigenschaften, zeigte in präklinischen Versuchen sein Potenzial als Nutrazeutikum – ein Nahrungsmittel mit gesundheitlichem Nutzen.

„Obwohl weitere Forschung notwendig ist, um die Vorteile von Naturstoffen in der Krebstherapie vollständig zu verstehen, bildet diese Studie eine solide Grundlage für weitere Untersuchungen in diesem Bereich“, sagte Marquez-Garban.

Krebswege unterbrechen

Besonders bei höheren Konzentrationen stellte sich eine deutliche Verringerung des Krebszellwachstums ein. Die Forscher vermuten, dass Manuka-Honig spezifische Signalwege blockiert, die das Wachstum und Überleben von Krebszellen unterstützen.

Eine weitere vielversprechende Entdeckung: Manuka-Honig konnte Apoptose, also den kontrollierten Zelltod, speziell in Brustkrebszellen auslösen, ohne dabei gesunde Zellen zu beeinträchtigen. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass die in Manuka enthaltenen Substanzen wie Flavonoide, Vitamine und Mineralstoffe zu einem vielschichtigen Ansatz bei der Krebsbekämpfung beitragen.

Besonders hervorzuheben ist der synergistische Effekt, der sich zeigte, wenn Manuka-Honig in Kombination mit dem Antiöstrogen-Medikament Tamoxifen eingesetzt wurde. Diese Mischung könnte für Patientinnen mit ER-positivem Brustkrebs, die resistent gegen Standardbehandlungen sind, neue Hoffnung bieten.

Weitere gesundheitliche Vorteile

Neben seiner möglichen Wirkung gegen Krebs ist Manuka-Honig auch für weitere positive Eigenschaften bekannt. Stephanie Schiff, Ernährungsberaterin am Huntington Hospital in New York, betont, dass er zur:

  • Wundheilung
  • Schmerzlinderung bei Verbrennungen
  • Hustenlinderung
  • und zur Hemmung von Bakterien in der Mundhöhle beitragen kann.

Trotz seines Zuckergehalts könnte Manuka-Honig laut Forschungsergebnissen zudem bei Diabetes hilfreich sein, da er antioxidative Flavonoide und Phenolsäuren enthält, die oxidativen Stress reduzieren können. Dennoch sei die Forschung in Bezug auf Typ-2-Diabetes und Manuka-Honig noch begrenzt.

Manuka-Honig enthält außerdem einen hohen Anteil an Methylglyoxal (MGO), einem natürlich vorkommenden sekundären Pflanzenstoff mit antibakteriellen, antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Der sekundäre Pflanzenstoff verleiht ihm einen leicht bitteren Geschmack: „Je mehr MGO er enthält, desto bitterer ist der Honig“, sagte sie.

Vorsicht bei der Anwendung

Aufgrund der individuellen Unterschiede sollte der Blutzuckerspiegel bei allen Personen, die Manuka-Honig zur Behandlung oder Vorbeugung von Brustkrebs in Betracht ziehen, sorgfältig überwacht und kontrolliert werden, so Schiff. Ein kontinuierliches Blutzuckermesssystem könnte dies erleichtern.

Auch warnt Schiff, dass bestimmte Personengruppen Manuka-Honig meiden sollten. Dazu gehören Menschen

  • mit Honigallergien,
  • Kleinkinder unter einem Jahr (wegen des Botulismusrisikos)
  • sowie Personen mit geschwächtem Immunsystem, da roher Honig potenziell schädlich sein kann.

Trotz aller Fortschritte sind weitere Studien notwendig, um das volle Potenzial von Manuka-Honig in der Krebstherapie zu verstehen. Die bisherigen Ergebnisse bieten jedoch vielversprechende Ansätze für eine zukünftige, natürlichere Krebsbehandlung.

Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „Manuka Honey Shows Potential in Fighting Breast Cancer“. (redaktionelle Bearbeitung maw)



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