Lieferengpass bei Masernimpfstoff nach Einführung von Pflichtimpfung in Schulen und Flüchtlingsheimen
Das Bundesgesundheitsministerium fürchtet bei einem Masernimpfstoff einen vorübergehenden Lieferengpass bis Oktober. Ein Vierfachimpfstoff ist laut einem Ministeriumssprecher derzeit nicht verfügbar, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland am Mittwoch berichtete.
Dabei handelt es sich demnach um ein Kombinationspräparat gegen Mumps, Masern, Röteln und Varizellen (Windpocken). Alternativen zu diesem Impfstoff sind ein weiteres Vierfachpräparat oder eine Kombination aus einer Masern- und einer Windpockenimpfung.
Das Bundeskabinett hatte vor rund einer Woche eine Impfpflicht gegen Masern in Kindergärten, Schulen und Flüchtlingsheimen auf den Weg gebracht.
Engpässe keine Seltenheit
Engpässe bei Impfstoffen gibt es nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts, der Bundesbehörde für Impfstoffe und Arzneimittel, häufiger. Allein 2018 waren 45 Impfstoffe betroffen. Dabei gab es in zwölf Fällen keine alternativen Arzneimittel.
„Lieferengpässe bei Arzneimitteln sind leider kein neues Problem, aber das Problem scheint zuzunehmen“, sagte Reiner Kern, Sprecher der Bundesvereinigung der deutschen Apothekerverbände, dem Redaktionsnetzwerk.
Eine Umfrage der Arzneimittelkommission der Apotheker habe ergeben, dass neun von zehn Apotheken in den vergangenen drei Monaten Lieferengpässe erlebt hätten. (afp)
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