Lebenserwartung steigern: So hilft Ihnen Optimismus, Ihre Gesundheit langfristig zu fördern
Die Art und Weise, wie man die Welt wahrnimmt, kann das Leben erheblich beeinflussen. Eine positive Sichtweise zu kultivieren, vermag nicht nur das eigene Wohlbefinden zu fördern, sondern könnte sogar das Leben verlängern.
Eine umfangreiche amerikanische Studie zeigt, dass Optimismus die Lebensdauer um 11 bis 15 Prozent verlängern kann und die Wahrscheinlichkeit, 85 Jahre oder älter zu werden, erhöht. Diese positiven Effekte sind unabhängig von anderen gesundheitlichen Faktoren und Verhaltensweisen wie Ernährung, Rauchen, Alkoholkonsum sowie finanziellen Mitteln.
Optimismus, verstanden als die Erwartung positiver Ereignisse und die Überzeugung, das eigene Schicksal beeinflussen zu können, trägt maßgeblich zur Förderung gesunder Verhaltensweisen bei. Laut einer Studie entwickeln optimistische Menschen häufiger klare Ziele und verfügen über das Vertrauen, diese zu erreichen, was sie davor bewahrt, ungesunden Versuchungen nachzugeben.
Dr. Sulagna Misra, Ärztin für integrative und innere Medizin, betonte, dass die Verbindung zwischen Geist und Körper im Heilungsprozess immer deutlicher wird. Menschen mit einer positiven Lebenseinstellung profitieren häufig von einem stärkeren Immunsystem, schlafen besser, ernähren sich gesünder und sind körperlich aktiver.
Diese positiven Einflüsse tragen dazu bei, das Risiko für Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken, Schmerzen besser bewältigen zu können und insgesamt das psychische und soziale Wohlbefinden zu fördern.
Wie man eine positive Lebenseinstellung fördert
Angel Planells, anerkannter amerikanischer Ernährungsberater, sagte Epoch Times: „Optimisten sind in der Regel besser in der Lage, mit Stress umzugehen, indem sie proaktive Bewältigungsstrategien anwenden, und sind daher weniger anfällig für die negativen Auswirkungen von chronischem Stress.“
Planells betonte, wie wichtig es sei, im Hier und Jetzt zu sein und Stressbewältigungstechniken anzuwenden, um eine optimistischere Lebenseinstellung zu fördern. „Im Moment zu bleiben, tief durchzuatmen und ruhig zu bleiben, auch wenn man weinen, verzweifeln, schreien oder toben möchte, ist entscheidend. Wenn es uns gelingt, unsere Denkprozesse neu zu gestalten, können wir in jeder Situation positive Aspekte oder wertvolle Lektionen entdecken“, so Planells.
Darüber hinaus empfiehlt er, auch kleine Erfolge gebührend zu feiern. Ob es ein besseres Untersuchungsergebnis ist, eine Verringerung der Medikamentendosis oder wiedererlangte Kraft während der Genesung: All das sind wichtige Erfolge, die Anerkennung verdienen.
Dr. Misra gab konkrete Empfehlungen, wie Optimismus gefördert werden kann:
- Vermeiden Sie Sensationsgier, insbesondere in den sozialen Medien.
Dr. Misra betont, dass Sensationsgier oft zu einer Kluft zwischen dem idealisierten Leben, das wir glauben, führen zu müssen, und dem tatsächlichen Leben, das wir leben, führt. Wir sollten lernen, das zu schätzen, was wirklich ist, anstatt uns auf vermeintliche Ideale zu fokussieren. - Identifizieren Sie Ihre persönlichen Stressauslöser. Lernen Sie, mit diesen besser umzugehen oder sie möglichst zu vermeiden. Dabei kann es hilfreich sein, Unterstützung bei einem Therapeuten, Psychiater oder einem anderen Experten für psychische Gesundheit zu suchen.
- Nutzen Sie intensiv die Unterstützung Ihres positiven sozialen Umfelds, insbesondere dann, wenn die finanziellen Mittel für professionelle psychologische Hilfe fehlen.
- Sprechen Sie über Ihre Gefühle. „Dinge in sich hineinzufressen und im Verborgenen zu lassen, ist die Grundlage für das Fortbestehen von Scham und Schuldgefühlen.“
- Schaffen Sie ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit, treiben Sie regelmäßig Sport, verbringen Sie Zeit an der frischen Luft, essen Sie nährstoffreiche Lebensmittel, verbessern Sie die Qualität und Quantität Ihres Schlafes, pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte und setzen Sie Prioritäten, die für Sie wichtig sind – nicht die, die Sie für wichtig halten sollten.
Dr. Misra bestätigt, dass es nicht leicht ist, negative Selbstgespräche zu beenden, Ess- und Schlafgewohnheiten zu verändern oder alle Stressfaktoren aus dem Alltag zu entfernen. Entscheidend dabei ist jedoch, unsere Reaktion auf diese herausfordernden Momente unmittelbar zu verändern.
Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „Optimism Key to Exceptional Longevity“. (deutsche Bearbeitung kr)
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