Krebshilfe-Chef: Sonnenbräune sollte kein Schönheitsideal sein

Titelbild
Sonnenbad am Schwimmbecken.Foto: Daniel Karmann/Archiv/dpa
Epoch Times15. August 2015
Die Deutsche Krebshilfe warnt vor einem Unterschätzen von UV-Strahlen beim Sonnenbaden und rechnet mit 264 000 neuen Hautkrebs-Fällen in Deutschland in diesem Jahr.

Leider gelte Bräune bei vielen Menschen nach wie vor als ein Schönheitsideal oder gar als Indikator für Gesundheit: „Diese Einschätzung ist allerdings falsch“, sagte der Chef der Deutschen Krebshilfe, Gerd Nettekoven, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Die Zahl der jährlichen Hautkrebsfälle habe in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Dies mache sehr deutlich, dass die krebserregende Wirkung von UV-Strahlen unterschätzt worden sei. Allein in diesem Jahr würden in Deutschland etwa 264 000 Menschen neu an Hautkrebs erkranken, davon mehr als 30 000 am gefährlichen Malignen Melanom, betonte Nettekoven.

Er plädierte dafür, von April bis September in Wetterberichte den UV-Index als festen Bestandteil aufzunehmen. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) informiere in diesen Monaten tagesaktuell, wie stark die ultraviolette Strahlung der Sonne sei: Je höher der Indexwert auf einer Skala von 1 bis 11 steige, desto größer sei das Sonnenbrandrisiko beim ungeschützten Aufenthalt in der Sonne.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion