Besser atmen im Winter: Wie Wasserstofftherapie Ihre Lunge schützen kann
Atemwegserkrankungen sind im Herbst und Winter weitverbreitet. Die immer beliebter werdende Wasserstofftherapie kann dazu beitragen, die allgemeine Lungengesundheit zu verbessern und Krankheitsrisiken abzuwenden.
Das Einatmen von Wasserstoff (H2) kann dazu beitragen, Lungenentzündungen zu reduzieren, chronisch entzündliche Lungenerkrankungen sowie Lungenfibrose und Asthma zu lindern. Auch bei akutem Atemnotsyndrom und anderen Erkrankungen kann es helfen.
Die Wasserstofftherapie unterscheidet sich von herkömmlichen Behandlungsmethoden und ist ein neu eingeführtes Verfahren in der modernen Medizin. Aufgrund seiner starken antioxidativen Eigenschaften kann Wasserstoff schädliche freie Radikale selektiv neutralisieren, insbesondere solche, die schwere Entzündungen und Zellschäden verursachen können.
Die Wasserstofftherapie kann daher laut Untersuchungen Lungenerkrankungen, die durch Entzündungen verursacht werden, mit signifikanten therapeutischen Effekten verbessern.
1. Akute Lungenschädigung und Atemnotsyndrom
Akute Lungenschädigungen und ihre schwerere Form, das akute Atemnotsyndrom, sind mit einer hohen Erkrankungs- und Sterblichkeitsrate verbunden. Die Wasserstofftherapie kann Atemnot oder Atembeschwerden, die durch schwere Entzündungen verursacht werden, erheblich lindern.
Eine Studie an Mäusen mit akuter Lungenschädigung ergab, dass die Wasserstoffinhalation ihre Überlebensrate auf 80 Prozent erhöhte. Präklinische und klinische Studien haben auch die positiven Auswirkungen von H2 bei verschiedenen Krankheiten, einschließlich COVID-19, nachgewiesen.
2. Chronisch obstruktive Lungenerkrankung und Asthma (COPD)
3. Lungenfibrose
Lungenfibrose ist eine besonders herausfordernde Krankheit, die eine Verhärtung des Lungengewebes verursacht. Erste Studienergebnisse deuten darauf hin, dass die Inhalation von Wasserstoff die Verschlechterung der physiologischen Atemfunktion und die alveoläre Fibrose in einem Mausmodell für Lungenschäden hemmt.
Wirkungsweise der Wasserstofftherapie
Die Wasserstofftherapie kann bei verschiedenen Lungenerkrankungen helfen, weil molekularer Wasserstoff als gezieltes Antioxidans wirkt. Das bedeutet, er kann schädliche Moleküle, insbesondere das sogenannte Hydroxyl-Radikal, neutralisieren. Dieses Radikal gilt als eines der aggressivsten und schädlichsten reaktiven Sauerstoffmoleküle, die Zellen angreifen und schädigen können. Wasserstoff schützt die Zellen, indem er diese gefährlichen Moleküle unschädlich macht.
Ein weiterer Vorteil von Wasserstoff ist, dass seine Moleküle extrem klein sind. Dadurch kann Wasserstoff schnell und einfach durch Zellmembranen dringen und direkt an die Orte gelangen, an denen schädliche Sauerstoffmoleküle entstehen. So hilft er, oxidativen Stress zu verringern und Zellschäden zu verhindern.
Laut derzeitigen Erkenntnissen wurden keine Nebenwirkungen der Wasserstofftherapie berichtet.
Anwendungsmöglichkeiten
1. Wasserstoffinhalation
Es gibt bereits Wasserstoffinhalationsgeräte, die auf bestimmte schwere Atemwegserkrankungen abzielen. Mit diesen Geräten können Patienten Wasserstoffgas direkt inhalieren, in der Regel für 30 Minuten bis 1 Stunde pro Anwendung. Diese Behandlung hat positive Ergebnisse bei Atemwegserkrankungen, chronischem Asthma und akuten Lungenschäden gezeigt.
2. Wasserstoffreiches Wasser (HRW)
Obwohl das Trinken von Wasserstoffwasser nicht so wirksam wie das Einatmen ist, hat es dennoch bestimmte entzündungshemmende und antioxidative Wirkungen, die die allgemeine Lungengesundheit unterstützen können.
Eine in der Novemberausgabe von „Free Radical Biology and Medicine“ veröffentlichte Studie zeigte, dass wasserstoffreiches Wasser Atemwegsentzündungen bei Asthma lindert. HRW kann auch die Darmflora positiv beeinflussen.
Eine klinische Studie ergab, dass das Trinken von 1,5 Litern wasserstoffreichem Wasser täglich über einen Zeitraum von vier Wochen die antioxidative Kapazität erhöht und dadurch Entzündungsreaktionen bei gesunden Erwachsenen reduziert.
Die Wasserstofftherapie ist noch ein relativ neues Forschungsgebiet und weitere Studien sind notwendig, um zusätzliche Informationen zu liefern. Obwohl es sich um eine bisher als sicher eingestufte und wirksam entzündungshemmende und antioxidative Therapie handelt, wird Patienten, vor allem wenn sie unter chronischen Erkrankungen leiden, empfohlen, sie unter ärztlicher Aufsicht anzuwenden.
Über den Autor
Dr. med. Jingduan Yang ist Neurologe, Psychiater und Experte für Akupunktur sowie chinesische und integrative Medizin. Er gründete das Yang-Institut für Integrative Medizin, die Tao-Klinik für Akupunktur und das American Institute of Clinical Acupuncture. Außerdem ist er Leiter des Northern Medical Center in Middletown, New York.
Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „Hydrogen Therapy: Unique Anti-Inflammatory and Lung Protection Capabilities“. (deutsche Bearbeitung kr)
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