Fast 20-mal mehr Verdachtsfälle als bei allen anderen Impfungen seit 20 Jahren zusammen

Bereits bis Mitte 2021 beläuft sich die Zahl der gemeldeten Verdachtsfälle für Impfnebenwirkungen beim Paul-Ehrlich-Institut auf mehr als das Doppelte aller Meldungen der letzten zwei Jahrzehnte zusammen. Die „unerwünschten Impfreaktionen“ umfassen bis Ende Juli auch 48 Todesfälle, in denen ein „ursächlicher Zusammenhang mit der jeweiligen COVID19-Impfung [...] möglich oder wahrscheinlich“ ist. Am „sichersten“ scheint laut PEI-Sicherheitsbericht der Impfstoff von Johnson und Johnson – vermutlich, weil bei ihm nur eine Dosis benötigt wird.
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Corona-Impfung.Foto: iStock
Von 6. September 2021

„Unter Berücksichtigung der Seltenheit der Berichte und dem offenbar zumeist blanden Verlauf ist das Nutzen-Risiko-Verhältnis der mRNA-Impfstoffe weiterhin positiv.“ Zu diesem Ergebnis kommt das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in seinem jüngsten Sicherheitsbericht.

Beim genaueren Blick in den 40-seitigen Bericht zeigt sich jedoch, mRNA-Impfstoffe sind keineswegs die mit den wenigsten Nebenwirkungen – weder bezogen auf alle Meldungen noch auf schwerwiegende Meldungen noch auf bleibende Schäden noch bezogen auf Todesfälle.

Explosion der Nebenwirkungen

Der Mitte August veröffentlichte 13. Sicherheitsbericht umfasst „Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen nach Impfung zum Schutz vor COVID-19 seit Beginn der Impfkampagne am 27. 12. 2020 bis zum 31. 07. 2021.“ In diesen sieben Monaten wurden knapp 93 Millionen Corona-Impfdosen verspritzt und über 130.000 Verdachtsfälle gemeldet.

Zum Vergleich: Von 2003 bis 2019 wurden in Deutschland insgesamt etwa 625,5 Millionen Impfungen verabreicht. Für diese 17 Jahre zeigt die PEI-Datenbank für Impfkomplikationen und Nebenwirkungen insgesamt 46.317 Verdachtsfälle. Das entspricht durchschnittlich 7,4 Meldungen pro 100.000 Impfungen und knapp 5.600 Meldungen binnen sieben Monaten.

Noch deutlicher wird die extreme Zunahme an Verdachtsfällen, wenn man die PEI-Datenbank nach Jahren filtert und die Ergebnisse in ein Diagramm einträgt. 2020 erhielt das PEI etwa 6.300 Meldungen. Im laufenden Jahr – bis Ende Juli und nur für die vier offiziellen Corona-Impfstoffe – zählte das PEI bereits 131.671 Verdachtsfälle. Bezogen auf die einzelnen Corona-Impfstoffe sind das durchschnittlich 20-mal mehr Verdachtsfälle pro 100.000 verabreichte Impfdosen als alle bisherigen Impfstoffe zusammen.

Darüber hinaus sind bis zum Jahresende statistisch mindestens etwa 94.000 weitere Corona-bezogene Meldungen zu erwarten, sodass sich die Gesamtzahl auf über 225.000 erhöht. Das ist eine Steigerung um 3.580 Prozent oder knapp 36-mal so viele Meldungen wie im Vorjahr.

Die „üblichen“ Fälle aller anderen Medikamente sind darin noch nicht enthalten.
Jährliche Meldungen zu Verdachtsfällen auf Impfkomplikationen und Nebenwirkungen in Deutschland. *2021: Wert alle bisher erfassten (dunkelblau) sowie sowie bis zum Jahresende zu erwartenden (hellblau) Verdachtsfälle der vier COVID-Impfstoffe. Foto: ts/Epoch Times, Daten: PEI/UWA-Datenbank, 13. Sicherheitsbericht

Jährliche Meldungen zu Verdachtsfällen auf Impfkomplikationen und Nebenwirkungen in Deutschland. *2021: Wert alle bisher erfassten (dunkelblau) sowie bis zum Jahresende zu erwartenden (hellblau) Verdachtsfälle der vier COVID-Impfstoffe. Foto: ts/Epoch Times, Daten: PEI/UWA-Datenbank, 13. Sicherheitsbericht

Doch nicht nur in Deutschland explodieren die gemeldeten Nebenwirkungen seit Beginn der Corona-Impfungen. Auch auf europäischer Ebene vervielfachten sich die Berichte seit Anfang 2021. [Epoch Times berichtete] Dieser Anstieg ist laut Wouter Aukema, Datenspezialist aus den Niederlanden und ehemaliger Berater von Regierungen und Industrie, ausschließlich auf die experimentellen Impfstoffe zurückzuführen. Während sich bei den normalen Impfungen ein leichter Rückgang fortsetzte, schoss die Gesamtzahl dank der Corona-„Impfstoffe“ in die Höhe.

Meldungen zu Verdachtsfällen auf Nebenwirkungen bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) nach Kalenderwochen. Zum Vergrößern ins Bild klicken, öffnet in neuem Tab. Foto: Wouter Aukema via Twitter

Nur ein Bruchteil der Nebenwirkungen gemeldet?

Wie der Informatiker Matthias Kleine bei der Analyse der EMA-Daten festgestellt hat, scheinen die nationalen Behörden nicht alle Meldungen (umgehend) an die EMA weiterzuleiten. So lagen dem PEI Mitte Juni beispielsweise knapp 80.000 Berichte über Nebenwirkungen vor. Die EMA listete zu diesem Zeitpunkt für Deutschland etwa 23.200 Meldungen.

Bei der Betrachtung der aktuellen EMA-Daten fällt außerdem auf, dass über 126.000 Meldungen, etwa 22,5 Prozent aller EMA-Verdachtsfälle, aus den Niederlanden stammen. Danach folgen Italien (15,6 Prozent) und Frankreich (14,6 Prozent). Das bevölkerungsreichste Land Europas, Deutschland, folgt erst auf Platz 4.

Aus der Bundesrepublik kamen bis dato 9,1 Prozent der EMA-Meldungen, obwohl hierzulande bis Ende August über 54 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft worden sind. In den Niederlanden liegt die absolute Zahl der Geimpften bei 12 Millionen und damit etwa 4,5-mal niedriger. Das heißt, entweder verkraften die Deutschen die Impfungen besser oder die Niederländer trauen sich häufiger – mehr als zehnmal häufiger –, aufgetretene Nebenwirkungen als solche zu melden.

Beide Faktoren, sowohl unterschiedliche Zahlen für dieselben Länder als auch deutliche Unterschiede für dieselben Wirkstoffe, lassen vermuten, dass es eine Dunkelziffer gibt. Wie groß diese sein kann, zeigte bereits 2011 eine Untersuchung des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums (CDC):

Obwohl 25 Prozent der ambulanten Patienten ein unerwünschtes Arzneimittelereignis erleben, werden weniger als 0,3 Prozent aller unerwünschten Arzneimittelereignisse und 1 bis 13 Prozent der schwerwiegenden Ereignisse […] gemeldet. Ebenso werden weniger als 1 Prozent der unerwünschten Ereignisse bei Impfstoffen gemeldet.“

Mit anderen Worten: „Unerwünschte Ereignisse durch Medikamente und Impfstoffe sind häufig, [werden] aber zu wenig berichtet“, so die Autoren des CDCs.

Andererseits ist nicht auszuschließen, dass angesichts der aktuellen Situation mehr Verdachtsfälle gemeldet werden, als in den vergangenen Jahren.

Doppelte Impfdosis – bis zu fünfmal mehr schwere und tödliche Verdachtsfälle

Sofern man – abhängig vom Impfstoff – bei 13,2- bis 43,6-mal mehr (gemeldeten) Verdachtsfällen pro 100.000 verabreichten Dosen von „sicheren“ Corona-Impfstoffen reden kann, schneidet Johnson und Johnson mit etwa 150 gemeldeten Verdachtsfällen pro 100.000 Geimpften am besten ab. Dennoch befinden sich unter 100.000 Janssen-Empfängern durchschnittlich 0,5 Todesfälle, 1,4 Personen mit bleibenden Schäden und 10,6 Geimpfte mit schwerwiegenden Nebenwirkungen und Reaktion.

Diese „niedrigen“ Werte dürften insbesondere dem Umstand zu verdanken sein, dass bereits eine Janssen-Dosis als vollständige Impfung zählt. Bei allen anderen vom PEI aufgeführten Corona-Impfstoffen werden zwei Dosen benötigt. Die Anzahl der registrierten Verdachtsfälle pro 100.000 Geimpften liegt jedoch bis zu mehr als dreimal höher als bei Johnson und Johnson.

Schwerwiegende und tödliche Nebenwirkungen traten sogar bis zu mehr als fünfmal häufiger auf – und liegen damit deutlich über der zu erwartenden Verdopplung.

Meldungen über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen nach Corona-Impfstoffen verglichen mit allen verabreichten Impfungen von 2003 bis 2019. Foto: ts/Epoch Times, Daten: PEI Sicherheitsbericht und UAW-Datenbank

Meldungen über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen nach Corona-Impfstoffen verglichen mit allen verabreichten Impfungen von 2003 bis 2019. Zum Vergrößern das Bild anklicken, öffnet in neuem Tab. Foto: ts/Epoch Times, Daten: PEI Sicherheitsbericht und UAW-Datenbank

48 Geimpfte „möglich oder wahrscheinlich“ an der Impfung verstorben

Laut PEI meldeten Betroffene bis Ende Juli durchschnittlich 1,4 Verdachtsfälle pro 1.000 Impfdosen. Für schwerwiegende Fälle betrug die Melderate „0,2 (aufgerundet) pro 1.000 Impfdosen“. Dabei zeigt sich, dass bei allen Impfstoffen mit zwei Dosen jeweils rund 70 bis 75 Prozent der Verdachtsfälle Frauen betreffen. Lediglich bei Janssen halten sich die Geschlechter etwa die Waage.

Ebenfalls auffällig ist, dass „schwerwiegende unerwünschte Reaktionen“ am häufigsten beim BioNTech/Pfizer-Wirkstoff aufgetreten sind. 8.248 von insgesamt 14.027 gemeldeten schweren Fällen traten nach einer „Comirnaty“-Impfung auf. Das entspricht 12,3 Prozent aller BioNTech/Pfizer-Meldungen. AstraZeneca kommt nur auf 10,9 Prozent schwere Fälle.

Ähnlich verhält es sich mit Todesfällen. Etwa 0,6 Prozent der Verdachtsfälle im Zusammenhang mit AstraZeneca endeten tödlich. Für BioNTech/Pfizer liegt der Wert mit 1,4 Prozent mehr als doppelt so hoch.

Darüber hinaus schreibt das PEI bezüglich „Todesfällen nach Impfung gegen COVID-19“:

In 1.254 Verdachtsfallmeldungen wurde über einen tödlichen Ausgang in unterschiedlichem zeitlichem Abstand zur Impfung berichtet. In 48 Fällen hält das Paul-Ehrlich-Institut einen ursächlichen Zusammenhang mit der jeweiligen COVID-19-Impfung für möglich oder wahrscheinlich.“

38 dieser Fälle lägen eine Thrombose mit Thrombozytopenie oder Thrombozytopenie/idiopathischen thrombozytopenischen Purpura (ITP) „nach Vaxzevria bzw. COVID-19-Impfstoff Janssen“ zugrunde. Somit ist eine exakte Zuordnung zu den einzelnen Impfstoffen mit den Angaben aus dem Sicherheitsbericht nicht möglich. Dennoch wurde bei jedem Impfstoff mindestens ein Todesfall „als wahrscheinlich oder gesichert im Zusammenhang mit der Impfung beschrieben“.

Keine Unterscheidung nach Impfdosis

Einen höheren Anteil schwerwiegender oder tödlicher Fälle zeigt sich nur bei Meldungen ohne Angabe des Impfstoffs (31,8 Prozent) – und bei Kindern und Jugendlichen. Warum ausgerechnet bei schweren oder tödlichen Impfkomplikationen die Angabe des Impfstoffs fehlt, bleibt ungeklärt. Ebenfalls offen bleibt eine Unterscheidung hinsichtlich der Zuordnung der gemeldeten Verdachtsfälle zur ersten beziehungsweise zweiten Impfung. Hierzu schreibt das PEI im Sicherheitsbericht:

Eine Differenzierung der Verdachtsfallmeldungen in Bezug auf die Gabe der ersten oder zweiten Impfung ist nicht durchgängig möglich, da in den Berichten teilweise die Angabe hierzu fehlt.“

Unter Berücksichtigung der bisher veröffentlichten Impfstudien der Hersteller ist davon auszugehen, dass der überwiegende Teil der Meldungen nach der zweiten Impfung erfolgte. Inwiefern zukünftig eine Unterscheidung hinsichtlich Booster-Impfungen stattfindet, bleibt abzuwarten.

Zwei bis dreimal mehr Myokarditis unter Jugendlichen

Kinder und Jugendliche dürfen seit Ende Mai mit Comirnaty geimpft werden. Von 731 Verdachtsfällen in der Altersklasse 12 bis 17 Jahre beschreibt der PEI-Sicherheitsbericht 116 als schwerwiegend. Das entspricht 15,9 Prozent. 185 Nebenwirkungsmeldungen betrafen Jugendliche bis 15 Jahre. In zehn Fällen waren die Reaktionen schwerwiegend.

Ein Todesfall“, zwei Tage nach der Impfung, heißt es im Bericht, „wurde bei einem 15 Jahre alten Jungen mit schweren Vorerkrankungen berichtet. [Ein] ursächlicher Zusammenhang mit der Impfung ist aufgrund fehlender Informationen nicht zu beurteilen.“

Als häufigste schwerwiegende Nebenwirkungen zeigte sich 24 Fälle von Myo-/Perikarditis. Betroffen waren 22 männliche und zwei weibliche Jugendliche, alle Fälle waren schwerwiegend. Hierzu schreibt das PEI weiter: „Soweit die Impfdosis bekannt war, traten die Reaktionen überwiegend nach der zweiten Impfung auf.“

Außerdem habe man errechnet, wie viele Fälle einer Myokarditis bei geimpften Jugendlichen statistisch zu erwarten seien. „Innerhalb von 14 Tagen wären ca. 5 Fälle einer Myokarditis in der Impfkohorte erwartet worden, tatsächlich gemeldet wurden 15 Fälle; innerhalb von 30 Tagen wären 10 Fälle erwartet worden, gemeldet wurden 24.“

Sicherheitsbericht: Bericht über „Unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse“

Weitere „schwerwiegende Reaktionen“ bei Jugendlichen waren:

  • Anaphylaktische Reaktionen bei sieben weiblichen Jugendlichen im Alter von 16 bis 17 Jahren,
  • Krampfanfälle bei drei männlichen und drei weiblichen Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren,
  • vier Fälle einer Thrombose bei 16 bis 17 Jahre alten weiblichen Jugendlichen sowie
  • ein Fall einer Lungenembolie 18 Tage nach Impfung mit Comirnaty.

Bezüglich der letzten beiden Punkte ergänzt der PEI-Sicherheitsbericht: „Wegen mangelnder klinischer Informationen zu Begleiterkrankungen und Begleittherapie ist der Zusammenhang mit der Impfung nicht beurteilbar.“

Schwerwiegende Impfreaktionen und Nebenwirkungen zeigen sich auch bei Erwachsenen und füllen knapp die Hälfte des Berichts. Besondere Erwähnung fanden:

3.276 Thrombosen

Thrombosen (davon 261 tödlich) traten auf nach BioNTech/Pfizer: 1.758 (181), Moderna: 185 (10), AtsraZeneca: 1.264 (66), Johnson und Johnson: 69 (4). Das entspricht etwa 2,2 bis 2,9 Fällen pro 100.000 verabreichten Impfdosen. Für AstraZeneca liegt der Wert bei 10,1 pro 100.000 Impfdosen.

487 Fälle von Myokarditis und/oder Perikarditis

Diese Fälle traten auf nach BioNTech/Pfizer: 399, Moderna: 49, AstraZeneca: 33 und Johnson und Johnson: 6. 18 endeten tödlich. Drei weitere Todesfälle werden laut PEI untersucht.

409 Fälle von Thrombozytopenie

409 Fälle von Thrombozytopenie/ITP (davon 17 tödlich) gab es nach BioNTech/Pfizer: 172 (8), Moderna: 16, AstraZeneca: 206 (6) und Johnson und Johnson 15 (1).

390 Anaphylaktische Reaktionen

390 Anaphylaktische Reaktionen traten nach BioNTech/Pfizer: 294, Moderna: 31, AstraZeneca: 55, Johnson und Johnson: 5 auf. Außerdem gab es ein Fall ohne Angabe des Impfstoffs. 141 Fälle entsprechen dem höchsten Brighton Collaboration (BC)-Level 1.

310 Zyklusstörungen

310 Einzelfallmeldungen von Zyklusstörungen mit 368 unerwünschten Ereignissen wurden dem PEI gemeldet. 157 Fälle traten nach BioNTech/Pfizer, 25 Fälle nach Moderna, 127 Fälle nach AstraZeneca und ein Fall nach Johnson und Johnson. 34 Meldungen (9,3 %) waren schwerwiegend. Die Zeitspanne zwischen Impfung und Symptombeginn variierte zwischen einem Tag und 67 Tagen. Bei drei Frauen ergab sich daraus ein „bleibender Schaden“. Laut PEI „[ist] davon auszugehen […], dass viele, insbesondere vorübergehende Zyklusstörungen, nicht berichtet werden“.

198 Fälle von Thrombosen mit Thrombozytopenie

Thrombose mit Thrombozytopenie trat nach BioNTech/Pfizer: 8 (einer tödlich), Moderna: 2, AstraZeneca: 175 (davon 27 tödlich) und Johnson und Johnson: 13 (darunter 3-4 Todesfälle) auf.

Hierzu schrieb das PEI: „Bei Personen, die eine Hirnvenen-/Sinusvenenthrombose entwickelten, ist die Sterberate mit 24,7 % höher als in der Literatur für ungeimpfte Personen beschrieben (3 %).“

167 Fälle von Guillain-Barré-Syndrom (GBS)

167 Fälle des Guillain-Barré-Syndroms (GBS) traten auf nach BioNTech/Pfizer: 58, Moderna: 7, AstraZeneca: 84 (davon 2 tödlich und 8 unter intensivmedizinischer Betreuung) und Johnson und Johnson: 18.

11 Fälle Erythema multiforme

Erythema exsudativum multiforme ist eine akute Entzündung der Haut, deren Ursache häufig nicht gefunden werden könne, so der PEI-Sicherheitsbericht. 11 Fälle von Erythema multiforme registrierte das PEI nach Impfungen mit BioNTech/Pfizer: 9 und Moderna: 2.

8 Fälle Glomerulonephritis/ nephrotisches Syndrom

Glomerulonephritis ist eine entzündliche Reaktion der Glomeruli und befalle laut PEI beide Nieren beispielsweise nach bakteriellen Infektionen oder im Rahmen anderer Autoimmunerkrankungen. Auslöser seien häufig Antikörper beziehungsweise Antigen-Antikörper-Komplexe. 8 Fälle (BioNTech/Pfizer: 2, Moderna: 2 und AstraZeneca: 4) zeigten sich nach den COVID-Impfungen.

Neben diesen (und weiteren) schwerwiegenden Reaktionen umfassen die Verdachtsfälle „unerwünschte Reaktion[en]“. In absteigender Häufigkeit wurden genannt: Ermüdung, Kopfschmerzen, Schmerzen an der Impfstelle, lokale Reaktion, Fieber, Myalgie, Schüttelfrost, Schwindelgefühl, Gliederbeschwerden, Unwohlsein, Übelkeit, Lymphadenopathie, Ausschlag, Wärmegefühl, Paraesthesie, Schwellung an der Injektionsstelle, Tachykardie, grippeähnliche Erkrankung, Dyspnoe und Schmerz in einer Extremität.

Wie die Auswertung der BioNTech-Studie zeigt, ist davon auszugehen, dass nur die wenigsten Geimpften keinerlei Reaktionen nach der Impfung zeigten. Bei etwa jedem Zweiten sind „moderate“ bis „schwere“ Reaktionen zu erwarten. [Epoch Times berichtete]

Corona-Impfungen gar keine Impfstoffe?

Betrachtet man wiederum die Ergebnisse der PEI-Datenbank, sucht man die Corona-Impfungen vergeblich. Während beispielsweise das Statistische Bundesamt ihre Sterbestatistik seit Beginn der Pandemie angepasst und die Veröffentlichung extrem beschleunigt hat, sucht man Pandemie-Daten beim „Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel“, so die offizielle Bezeichnung des Paul-Ehrlich-Instituts, vergeblich. Ein Hinweis, dass die Corona-Impfstoffe in der Datenbank bislang nicht enthalten sind, findet sich ebenfalls nicht.

Laut Zusammenfassung umfasst die PEI-Datenbank derzeit Daten bis 31. 12. 2020. Die Liste der Impfstoffe mit den meisten Verdachtsfällen führt mit 4.489 Meldungen „Infanrix Hexa“, dem Sechsfach-Impfstoff für Kinder. Laut Sicherheitsbericht hat jedoch bereits Comirnaty von BioNTech/Pfizer allein über 67.000 Meldungen und damit knapp 15-mal mehr Verdachtsfälle als Infanrix Hexa.

Insgesamt entfallen auf Comirnaty, Spikevax und Vaxzevria – mit Abstand – die meisten Meldungen. Lediglich Janssen hat bislang weniger Meldungen als die Sechsfach-Impfung und belegt Platz fünf, vor über 430 anderen in Deutschland zugelassenen Impfstoffen …

Dieser Artikel erschien zuerst in der Epoch Times Wochenzeitung.



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