Erste Ernte von Medizinal-Cannabis in Deutschland Ende 2020 erwartet
Ende 2020 soll in Deutschland erstmals Cannabis für medizinische Zwecke geerntet werden. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) will im zweiten Quartal des laufenden Jahres endgültig den Zuschlag für mögliche Produzenten von Medizin-Cannabis erteilen, wie die Behörde am Montag in Bonn mitteilte. Insgesamt 79 Bieter haben demnach Angebote abgegeben. Es geht um den Anbau von 10.400 Kilogramm Cannabis, verteilt auf vier Jahre.
Der ursprünglich für 2019 geplante Start des Anbaus von Cannabis in Deutschland hatte sich verzögert, weil die Ausschreibung wegen eines Verfahrensfehlers wiederholt werden musste. Im April will das Oberlandesgericht Düsseldorf noch über die Klage eines Bieters entscheiden. Mit einer ersten Ernte rechnet das Bundesinstitut nun im vierten Quartal 2020. Seit Anfang 2017 ist in Deutschland ein Gesetz in Kraft, das den Einsatz von Cannabis-Arzneien bei einer ärztlichen Therapie und bei Patienten mit schweren Krankheiten erlaubt.
Die Anbaumenge ist demnach in 13 Lose zu je 200 Kilo Cannabis pro Jahr aufgeteilt, damit auch kleinere Unternehmen zum Zuge kommen und das Ausfallrisiko vermindert wird. Derzeit wird Cannabis aus dem Ausland nach Deutschland importiert, das ist auch weiter möglich.
Cannabis-Legalisierung in Sachsen: Wollen die Grünen eine zugekiffte Nation?
Wie die „Sächsische Zeitung“ berichtet, will der grüne Landtagsabgeordnete Volkmar Zschocke in Sachsen Cannabis sogar komplett legalisieren.
Der parlamentarischer Geschäftsführer der sächsischen AfD, André Barth, hält das für problematisch. Er erklärt: „Mediziner warnen regelmäßig vor der gefährlichen Einstiegsdroge Cannabis. Vom ersten Joint bis Konsum von Crystal oder Heroin ist es oft nur ein kleiner Schritt. Die Entkriminalisierung von Cannabis wäre eine verheerende Einladung zum Drogenkonsum an alle Jugendlichen. Möglicherweise geht es den Grünen auch genau darum. Einer zugedröhnten Nation kann man leichter grüne Moral-Politik verkaufen.“
Für Barth reiht sich die Entkriminalisierung von Cannabis dabei in eine Reihe grüner Verharmlosungen von Straftaten ein. So wollen Grüne auch Ladendiebstahl und Schwarzfahren straffrei machen, kritisiert er. Hier zeige sich der gefährliche, linksradikale Geist der grünen Weltverbesserer: „Kriminalität wird zum Normalfall erklärt und die Rechte der verhassten Polizei möglichst weit eingeschränkt,“ so Barth. (afp/nmc)
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