Vital durch Weintrauben: Diese Früchte pushen Körper und Geist
Weintrauben gehören zu den ältesten Obstsorten und wurden bereits in der Antike von Ägyptern, Griechen und Römern geschätzt – oft in Form von Wein. Doch die süßen Beeren bieten weit mehr als nur Genuss im Glas: Ob als erfrischender Snack, aromatische Rosinen, leckerer Traubensaft oder wertvolles Traubenkernöl, sie überzeugen in vielerlei Form. Gleichzeitig liefern sie dem Körper eine Fülle an gesunden Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen, die verschiedenen Beschwerden entgegenwirken und das Wohlbefinden fördern können.
Nährstoffpower in Weintrauben
Weintrauben enthalten sämtliche B-Vitamine, außer B12, sowie Folsäure. B-Vitamine sind wichtig für den Kohlenhydratstoffwechsel, stärken die Nervenfunktion und das Gehirn. Folsäure sorgt für eine gesunde Zellteilung. Die Vitamine C und E in Trauben unterstützen das Immunsystem und dienen als Zellschutz.
Zudem stärkt der Gehalt an Mangan in Trauben die Knochen und die Schilddrüse. Das enthaltene Kalium reguliert den Wasserhaushalt und stärkt die Herzfunktion. Obendrein liefern die süßen Früchte Magnesium, Calcium und Phosphor. Mit dem Spurenelement Eisen unterstützen Weintrauben zusätzlich die Blutbildung und wirken Blutarmut und Müdigkeit entgegen.
Natürliche Helfer für Darmgesundheit und Entgiftung
In den Schalen und Kernen der Weintrauben befinden sich reichlich Ballaststoffe. Sie beseitigen Darmträgheit und Verstopfung, putzen den Darm von innen und unterstützen damit eine natürliche Gewichtsreduktion. Darüber hinaus tragen Ballaststoffe zur Vermehrung wichtiger Darmbakterien bei, die das Immunsystem stärken. Der hohe Kaliumgehalt und das besonders zellverfügbare Wasser in Trauben helfen, überschüssige Säuren und Giftstoffe über die Nieren auszuscheiden und den Organismus zu reinigen.
In der Volksheilkunde sind Entlastungs- und Entschlackungstage im Herbst bekannt. Dafür werden eine Woche lang täglich 500 Gramm Weintrauben bei reduzierter Normalkost gegessen. Möglich ist auch eine reine Traubenkur mit zwei Kilogramm Trauben täglich, dazu reichlich Wasser oder Tee trinken. Dabei ist es wichtig, ausschließlich ungespritzte Trauben oder solche aus biologischem Anbau zu verwenden.
Zuckerreich, aber mit niedrigem GI – der perfekte Energieschub ohne Heißhunger
Obwohl Weintrauben viel Zucker enthalten, weisen sie einen niedrigen glykämischen Index (GI) von 45 – Werte bis 55 gelten als niedrig – auf. Der GI gibt an, wie hoch der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr von einem Lebensmittel ansteigt.
Weintrauben sind somit eine ausgezeichnete Energienahrung, die keinen Heißhunger erzeugt. Sie liefern den nötigen Energieschub, wenn man sich müde und abgeschlagen fühlt oder vor herausfordernden Denkaufgaben steht. Auch für sportlich aktive Menschen sind sie eine hervorragende Wahl.
Die geballte Kraft der sekundären Pflanzenstoffe
Weintrauben beeindrucken mit einer Vielzahl an sekundären Pflanzenstoffen, die die Gesundheit auf vielfältige Weise unterstützen können. Die zwei wichtigsten davon sind oligomere Proanthocyanidinen (OPC) und Resveratrol.
OPC und Resveratrol befinden sich hauptsächlich in den Kernen von Weintrauben, aber auch in der Schale und im Weinlaub. Zusammen bilden sie ein starkes Duo mit großer Wirkung: Studien zeigen, dass sie zellschützende Eigenschaften besitzen, entzündungshemmend wirken und der Entstehung von Krebs vorbeugen. Zudem schützen sie vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und senken das Risiko, an Diabetes zu erkranken.
Darüber hinaus fördern sie die Durchblutung, stärken die Gefäßwände und beugen Atherosklerosen vor. Ihre antioxidative Wirkung schützt zudem die Haut vor vorzeitiger Alterung. In Hautpflegeprodukten werden diese Eigenschaften gern genutzt und diese beispielsweise mit Traubenkernöl angereichert. In durchblutungsfördernden Cremes zur Venenpflege ist hingegen oftmals ein Extrakt aus rotem Weinlaub zu finden.
Rote und blaue Weintrauben weisen von diesen beiden Stoffen einen bedeutend höheren Anteil auf als grüne Trauben. Doch grüne oder weiße Trauben sind deswegen nicht weniger gesund. In ihren Kernen und ihrer Schale stecken entzündungshemmende und antiviral wirkende Flavonole wie das Catechin, ein Gerbstoff, der die Schale und Kerne bitter und herb schmecken lässt.
Kulinarische Verwendung
Weintrauben schmecken am besten frisch. Sie passen in das tägliche Frühstücksmüsli, in Obstsalate oder als Tortenbelag, ohne sie mitzubacken. Auch herzhafte Käseplatten und pikante Salate werden mit ihnen besonders schmackhaft.
Rosinen sind eine unverzichtbare Zutat in Müslimischungen, Kuchen, Schmarren oder Apfelstrudel, punkten allerdings auch in pikanten Gerichten, wie sie aus der orientalischen Küche bekannt sind.
Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
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