Erkältungen lindern: Ananassaft fünfmal wirkungsvoller als Hustensirup
Mit dem Herbst und Winter vor der Haustür kommt auch so manche Erkältung oder Husten. Viele Menschen greifen dann zu handelsüblichem Hustensaft, der mit künstlichen Farbstoffen und Chemikalien versetzt sein kann.
Dabei finden sich viele natürliche Hilfsmittel mitunter bereits in der eigenen Speisekammer. Ananassaft ist einer dieser wunderbaren heilenden Naturstoffe, um einen hartnäckigen Husten oder Halsschmerzen zu lindern.
Im Jahr 2010 haben indische Forscher in einer Studie die Wirksamkeit von verschiedenen Naturstoffen wie Ananassaft zur Behandlung von Tuberkulose getestet. Die Wissenschaftler um Nitin Kumar fanden heraus, dass eine Mischung aus Ananassaft, Honig, Pfeffer und Salz hervorragend geeignet ist, um den Schleim aufzulösen und einen hartnäckigen Husten zu lindern. Patienten sollen sich mit diesem natürlichen Ananas-Medikament im Vergleich zu handelsüblichem Hustensirup bis zu fünfmal schneller erholt haben.
Vorteile von Ananassaft
Die Ananas hat ihre vielen gesundheitlichen Vorteile einem leistungsfähigen Enzym namens Bromelain zu verdanken. Dieses wirkt als Antioxidans und reduziert Entzündungen sowie Schwellungen der Nebenhöhlen. Außerdem beseitigt es zuverlässig Bakterien und bekämpft so Infektionen.
Bereits eine Tasse reiner Ananassaft enthält 50 Prozent des täglich empfohlenen Bedarfs an Vitamin C, welches zusätzlich das Immunsystem stärkt und zur Linderung von Halsschmerzen oder Husten beiträgt.
Neben Bromelain und Vitamin C ist Ananas auch eine gute Quelle für Vitamin A, Thiamin, Riboflavin, Vitamin B-6, Folsäure, Pantothensäure, Magnesium, Mangan und Kalium. Sie alle sind wichtige Nährstoffe, um den Körper gesund zu halten.
Der einfache Reifetest
Je frischer und unveränderter der Ananassaft, desto besser ist die Wirkung, weshalb auf eine reife Ananas zurückgegriffen werden sollte. Da diese exotische Frucht nicht wie Bananen oder Mangos nachreift, sollte bereits im Supermarkt die passende Wahl getroffen werden. Hierfür gibt es drei einfache Tipps.
- Die Farbprobe: Je gelber beziehungsweise bräunlicher die Außenschale der Frucht ist, desto reifer ist die Ananas. Sehr grüne Früchte scheiden bei der Wahl deshalb aus.
- Der Riechtest: Der Fruchtboden einer reifen Ananas riecht zudem süß. Ein weiteres Reifezeichen am Fruchtboden sind leichte Spuren von Schimmel an der Schnittstelle, wo die Frucht auf der Staude aufsaß. Da die Ananas eine ledrig-harte Außenschale besitzt, stellt eine leichte Flaumbildung keine gesundheitliche Gefahr dar. Daher können bedenkenlos die letzten Zentimeter der Frucht abgeschnitten und das restliche Fruchtfleisch gegessen werden.
- Der Zupftest: Bei einer verzehrfertigen Frucht können zudem die innersten Blätter der Ananaskrone leicht ausgezupft werden. Dies ist ein eindeutiger Hinweis, dass die Frucht reif und der Strunk (Fruchtkern der Ananas) weich ist.
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