Dr. Pürner: „Viele Menschen mit nachgewiesener Mutation sind völlig gesund“
Die Regierung beabsichtigt, die epidemische Lage nationaler Tragweite nicht – wie ursprünglich angedacht – zum 31. März zu beenden. Vielmehr ist nun gemäß EpiLage-Fortgeltungsgesetz eine Verlängerung um jeweils drei Monate, vorerst bis zum 30. Juni geplant. Begründet wird dies vor allem mit den neuen Virusmutationen und einer „nach wie vor dynamischen Lage“.
Epoch Times nahm dies zum Anlass, um mit dem früheren bayerischen Gesundheitsamtsleiter Dr. Friedrich Pürner zu sprechen. Er musste nach Kritik an der Corona-Politik seinen Posten in Aichach-Friedberg räumen und wurde ins Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Oberschleißheim versetzt. Gegenüber Epoch Times äußerte sich der Fachmann als Privatperson.
Epoch Times: Herr Dr. Pürner, wie schätzen Sie die aktuelle Lage ein?
Dr. Friedrich Pürner: Die Bezeichnung „dynamische Lage“ ist eine sehr kreative Wortschöpfung, die aber für sich genommen keine Aussagekraft hat. Sie bedeutet lediglich, dass die Situation in Bewegung ist; und welche Situation ist das nicht?
Wenn wir auf die sogenannten „Neuinfektionen“ schauen, dann nimmt diese Zahl ab. Es sind aber keine Neuinfektionen, sondern lediglich gemeldete positive Testergebnisse. Auch viele Menschen, bei denen nun eine „Mutation“ nachgewiesen wurde, sind völlig gesund und zeigen keine Symptome. Das sind die Erfahrungen aus der täglichen Praxis und keine Modelle.
Das Gesundheitssystem in Deutschland war zu keiner Zeit überlastet. Punktuell gab es sicher in einigen Kliniken eine Überlastung. Das bedeutet aber nicht, dass auch das Gesundheitssystem an sich kollabiert. Ein Gesundheitssystem besteht schließlich nicht nur aus den Kliniken. Auch andere gesundheitserhaltende und fördernde Einrichtungen gehören dazu, beispielsweise die niedergelassenen Ärzte mit ihren Praxen.
Und eine Sache ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig zu erwähnen: Das erste Ziel am Beginn der Pandemie war, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet werden soll. Und das wurde erreicht. Leider gab es im Verlauf der Pandemie immer weitere Ziele und dabei wurden die Ziele dann den Maßnahmen angepasst und nicht umgekehrt.
Es gibt immer noch keine validen Zahlen über Erkrankte, die Schwere der Erkrankungen und den Verlauf einer Erkrankung. Zudem werden weiterhin noch immer Verstorbene aufgrund eines positiven Corona-Tests in die Statistik aufgenommen, ohne an einer COVID-19-Erkrankung verstorben zu sein. Diese Zählweise hat von Anfang an die Basis der Bewertung der Pandemie verfälscht.
Wenn nun die immer wiederkehrenden Virusmutationen als Grund für eine Verlängerung herhalten müssen, dann werden wir wohl nie wieder aus dieser Lage kommen. Mittlerweile gibt es mehrere tausend Virusmutationen und es wird zukünftig ebenso viele geben. Die Mutationen, die wir heute kennen und testen, waren bereits schon in den vergangenen Wochen, wenn nicht Monaten unter uns. Das heißt, wir hinken hinterher, blicken in die Vergangenheit und leiten daraus Maßnahmen für die Zukunft ab. Das ist fachlicher Unsinn. Varianten von Viren entstehen häufig und werden später wieder von einer anderen Variante ersetzt.
ET: Inzwischen gibt es die Zero-Covid-Kampagne. Sie fordert einen kompletten EU-weiten Lockdown, um die Zahl der Corona-Infektionen auf null zu bringen. Wie stehen Sie als Epidemiologe zu diesem Ansatz?
Dr. Pürner: Eine Zero-Covid-Strategie ist völlig realitätsfern und beinhaltet doch lediglich die Illusion der Kontrolle. Im Winter, also der Hochzeit der Erkältungs- und Influenzaviren, solch eine Forderung aufzustellen, zeigt doch, dass es an praktischer Medizin und Erfahrung fehlt.
Wenn man dieses Ziel erreichen möchte, dann müsste man sofort das Testen einstellen. Wenn nicht getestet wird, dann findet man auch nichts mehr. Nicht mehr zu testen, ist aber natürlich auch keine Option. Ein Lockdown kann ein Virus durchaus mal ausbremsen, weil ihm der Wirt entzogen wird. Ist der Lockdown dann zu Ende, werden wieder die ersten Fälle kommen.
SARS-CoV-2 wird uns noch viele Jahre begleiten, nur eben nicht mehr mit diesen Auswirkungen. Dieses Virus wird sich in andere, saisonabhängige Viren einreihen. Dabei wird es weniger schwere Verläufe geben, wenn immer mehr Menschen durch die Erkrankung oder Impfung immun sein werden. Wir kennen bereits andere Coronaviren und auch diese verursachen immer noch Erkrankungen.
ET: Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger will zur Eindämmung des Coronavirus ein Software-System in den Handel bringen. Dies soll prüfen, ob die Maske richtig sitzt und Kunden erhöhte Temperatur haben. Was halten Sie davon?
Dr. Pürner: Ich kann schon nachvollziehen, dass nun kreative Auswege gesucht werden. Ich sehe da nur zwei Probleme. Würden diese Software-Systeme tatsächlich wieder zurückgenommen? Es wird immer einen Grund geben, zu kontrollieren. Wir leben nicht in einer sterilen Welt. Immer wieder werden Menschen krank. Im Winter werden Influenza und andere Erreger immer wieder eine größere Rolle spielen. Bleiben uns diese Maßnahmen auch dann erhalten? Eine derartige Überwachung lehne ich ab, auch deshalb, weil sie überhaupt keinen Nutzen bringt, sondern lediglich dem Aktionismus geschuldet sind.
Wie exakt wird wohl so ein Softwareprogramm die Körperkerntemperatur messen? Und was ist dann die Konsequenz bei einer bestimmten Temperatur? Und ab welcher Temperatur tritt diese Konsequenz ein? Da jeder Mensch seine individuelle Körpertemperatur hat, gibt es hier große Schwankungen. So ist die Körpertemperatur bei Frauen zyklusabhängig. Wer gerade aufgeregt oder in Eile ist, wird eine höhere Körpertemperatur haben als in Ruhe.
Also frage ich mich: Wie soll die Einstellung der Software sein? Im Übrigen ist das auch ein glatter Widerspruch zu den bisherigen Annahmen. Es wird ja immer noch behauptet, aber keinesfalls wirklich belegt, dass viele symptomlose Personen infektiös sind. Wenn jemand symptomlos ist, dann hat er auch keine erhöhte Temperatur. Also was sollte dann die Temperaturmessung bringen?
Ob und wie ein Softwareprogramm den richtigen Sitz einer Maske überprüfen kann, kann ich nicht beurteilen. Das würde ich mir gerne mal zeigen lassen. Denn gerade bei den FFP2-Masken kommt es auf die Dichtigkeit der Maske mit dem Gesicht an. Bartträger, auch solche, die nur einen Dreitagebart tragen, dürften dann wohl nicht mehr in Geschäfte gehen, denn nur auf der glatten Haut liegt so eine Maske richtig an.
Und was passiert mit den Bildern der Gesichter? Das Softwaresystem muss unterschiedliche Gesichter identifizieren können, um den Sitz einer Maske zu überprüfen. Ich habe da so meine Zweifel, was den tatsächlichen Nutzen dieser Maßnahme angeht. Im Übrigen finde ich, dass die Körpertemperatur eines jeden Menschen seine Privatangelegenheit ist.
ET: Sie haben einen eigenen Stufenplan, den Sie auf Twitter veröffentlicht haben, entwickelt. Können Sie diesen für unsere Leser kurz schildern?
Dr. Pürner: Gerne. Wir brauchen zunächst dringend einen Plan, um aus dieser Situation wieder heraus zu kommen. Die Lage hat sich so verfestigt, dass viele Menschen nun erschöpft und kaputt sind. Finanzielle Sorgen, aber auch der Verlust von sozialen Kontakten machen etwas mit den Menschen, vor allem mit den Kindern.
Dem gegenüber stehen die Menschen, die Sorge vor einer Infektion haben. Und dann gibt es sicher auch einen Teil der Gesellschaft, der von der Pandemie und den Maßnahmen profitiert. Diese „Gewinner“ haben natürlich kein Interesse an der Beendigung der Maßnahmen.
Darüber hinaus sollte man sich auch einmal sehr genau die neu entstanden Strukturen anschauen. Es könnte auch Menschen geben, die aus Gründen des „Selbstzwecks“ dieses System erhalten möchten. Insofern könnten Gewinner und Profiteure gewisse Selbsterhaltungsmechanismen entwickelt haben.
Vielleicht werden auch deshalb alternative Wege aus der Krise bereits im Keim erstickt, was man sehr gut an der fehlenden Diskussionskultur und den zum Teil herabsetzenden Kommentaren sehen kann. Wer anderer Meinung ist, der wird diskreditiert und diffamiert. So läuft das aktuell. Die führende Politik hat hier die Gesellschaft gespalten, denn sie selbst lebt dieses Bild der Herabsetzung vor. Das kann man sehen, sobald jemand die Corona-Politik kritisiert.
Zunächst braucht es keine Inzidenzgrenzen wie die bisherigen mehr. Wofür auch? Diese Zahl ist politisch, und wie man gut sehen kann, springen die geforderten Zahlen unsinnigerweise hin und her. Zudem fließen lediglich die Meldungen der positiven Testergebnisse ein und nicht die Zahl der wirklich Erkrankten. Außerdem: Wann will man auf diese Inzidenzgrenzen wieder verzichten? Wir müssen auch immer unsere Maßnahmen vom Ende aus denken.
Schon seit Beginn der Pandemie habe ich gefordert, dass lediglich symptomatische Personen getestet und dann nach dem Schweregrad ihrer Erkrankung erfasst werden. Denn dadurch habe ich einen realitätsnahen Überblick über die Gefährlichkeit und Auswirkung eines neuen Erregers.
Diese Auswertung nehmen die zuständigen Gesundheitsämter dann vor und entscheiden zusammen mit dem jeweiligen Landkreis das weitere Vorgehen. Ist nun in einem Landkreis ein gehäuftes Auftreten von schweren COVID-Fällen zu verzeichnen, dann ergreift der jeweilige Landkreis entsprechende Maßnahmen, um diesem Geschehen entgegenzuwirken.
Ich meine damit nun nicht, dass Landkreisgrenzen gesperrt oder Ausgangssperren vollzogen werden sollen. Mit Maßnahmen meine ich gezielte Ausbruchsuntersuchungen und dann konkrete Eindämmungsmaßnahmen. Das könnte dann auch beispielweise mal die Schließung einer Einrichtung sein.
Dass Alten- und Pflegeheime nun besonders schützenswerte Einrichtungen sind, dürfte unumstritten sein. Die Gesundheitsämter und ihre Fachkräfte besitzen eine außerordentliche Expertise in Fragen der Hygiene und des Infektionsschutzes. Deshalb wäre mein Vorschlag, dass die Gesundheitsämter ihre ureigenste Aufgabe wahrnehmen können, um in Zusammenarbeit mit den Heimen für diesen Schutz zu sorgen. Dafür müssen die Gesundheitsämter aber von anderen Aufgaben entbunden werden.
Eine überflüssige Aufgabe, die wegfallen könnte, wäre die Kontaktpersonennachverfolgung von symptomlosen Personen. Auch der sogenannte ct-Wert spielt immer noch bei den Laborergebnissen eine untergeordnete Rolle. Dabei muss die Höhe der sogenannten ct-Werte dringend miteinbezogen werden. Personen mit erhöhten ct-Werten werden nicht mehr infektiös sein und spielen deshalb im Infektionsgeschehen keine Rolle mehr.
Alle geschlossenen Einrichtungen können wieder öffnen. Hier gab es bereits sehr gute Hygienekonzepte. Und auch hier muss ich die Frage stellen, wann dürfen sie je wieder öffnen? Wann ist das Ende erreicht? Es werden Ziele über Inzidenzwerte definiert, die aber aus einem völligen Zahlensalat entstehen. Grundsätzlich finde ich es sehr gut, dass alle Einrichtungen ein Hygienekonzept vorlegen müssen. Aber auch hier gilt es, vom Ende her zu denken.
Machen die zwei Meter Abstand dauerhaft Sinn? Ab wann gilt diese Regel, wann wird sie aufgehoben? Sind Konzertveranstaltungen mit einem Abstand von zwei Metern schön? Ich denke nicht. Also muss man schon genau hinsehen, was man da macht. In einer Pandemie halte ich das Abstandhalten für eine sehr geeignete und effektive Maßnahme; nach der Pandemie muss, darf sie aber nicht weiter aufrechterhalten bleiben. Händehygiene ist eine Kernforderung der Gesundheitsämter seit jeher und sollte auch unbedingt beibehalten werden.
Wer sich impfen lassen möchte, sollte die Möglichkeit bekommen. Natürlich braucht es dafür ausreichenden Impfstoff. Hier hat aber die Bundesregierung nicht ausreichend gehandelt und so werden sich alle, die sich impfen lassen möchten, gedulden müssen. Wenn Personen sich impfen lassen wollen, aber aus unterschiedlichen Gründen nicht geimpft werden können, können sie auf Masken oder andere Maßnahmen, die nach ihrer Meinung Schutz bieten, zurückgreifen.
ET: In Bayern gilt eine FFP2-Maskenpflicht für Menschen ab 15 Jahren. Inzwischen gibt es sogar FFP2-Masken für Kinder. Sie hingegen fordern, dass die Masken nur noch freiwillig getragen werden sollten. Wie beurteilen Sie die FFP2-Maskenpflicht?
Dr. Pürner: Eine Maskenpflicht halte ich seit Beginn der Einführung für falsch. Masken sollten nur freiwillig getragen werden. In meinen Augen machen Masken für Privatpersonen wenig Sinn. Der Nachweis einer evidenzbasierten Wirksamkeit von Community-Masken konnte bisher nicht geführt werden.
Nun wurde scheinbar von der Linie dann doch abgewichen und die Pflicht von FFP2-Masken eingeführt. Plötzlich stand nun auch der Eigenschutz im Vordergrund. Ich frage mich, warum dieser Eigenschutz durch die FFP2-Masken so spät in den Fokus gerückt wurde? War der Schutz der eigenen Person bis zur Einführung der FFP2-Masken nicht wichtig?
Insgesamt halte ich FFP2-Masken für den privaten Bereich für problematisch. Diese Masken kommen aus dem Arbeitsschutz und dürfen nur unter bestimmten Voraussetzungen getragen werden. Bei Privatpersonen scheint das nun alles keine Rolle zu spielen.
Aufgrund einer nicht korrekten Handhabung mit diesen Masken, gehe ich davon aus, dass diese Masken aus infektionshygienischer Sicht mehr Schaden als Nutzen bringen. Etwa durch Schmierinfektionen über die Hände, weil die Masken falsch abgesetzt werden und immer wieder Verwendung finden. FFP2-Masken sind Einmalprodukte. Wer hier tatsächlich eine Aufbereitung im häuslichen Backofen empfiehlt, der konterkariert unsere jahrelangen Bemühungen im Infektionsschutz und Arbeitsschutz.
Der Umgang mit Masken jeder Art muss erlernt werden, ansonsten ist der Schaden größer als der Nutzen. Hierbei denke ich auch an die Schmierinfektion als Übertragungsweg. Werden Masken falsch genutzt und angefasst, kann durchaus eine Schmierinfektion entstehen. Wer Angst und Sorge hat, sich zu infizieren, dem empfehle ich ausdrücklich eine FFP2-Maske zu benutzen, aber bitte mit vorheriger Einweisung. Wer eine Maske tragen möchte, um sich zu schützen, der sollte das tun und sich dann im eigenen Interesse gut über die Handhabung einer solchen Maske informieren.
ET: Wenn die Maskenpflicht fällt, müssen die Menschen nach Ihrer Einschätzung dann Angst vor Infektionen haben?
Dr. Pürner: Es gibt im richtigen Leben keinen hundertprozentigen Schutz. Niemals. Leben bedeutet nun mal Risiko. Auch hier passt wieder das Bild einer Kontrollillusion, welche nun in der Pandemie geschaffen wurde. Wer Maske trägt, schützt angeblich sich und andere. Hier wird bewusst mit Bildern und „Schuld“ gearbeitet. Wer keine Maske trägt, der handelt demnach unsozial und unethisch. Und das wird den Menschen so lange vorgebetet, bis sie daran glauben.
Für mich gibt es drei wichtige und einfache Regeln: Kranke Menschen bleiben grundsätzlich zu Hause, Abstandsgebot bei steigenden Krankheitszahlen und grundsätzlich braucht es eine gute Händehygiene. Diese drei Maßnahmen würden sich sehr leicht umsetzen lassen und wären mit wenig Einschränkungen verbunden. Mit diesen Maßnahmen könnten sich Infektionen sehr gut reduzieren lassen.
ET: Welche Forderungen haben Sie an die Politik?
Dr. Pürner: Ich würde mir weniger Dramatik wünschen. Ich würde mehr das Positive in den Vordergrund stellen. Dringend fordern möchte ich eine unabhängige Expertengruppe aus verschiedenen Disziplinen, darunter auch Kritiker. Dazu gehört auch, dass man einen Blick über den Tellerrand wirft, beispielsweise nach Schweden. Nur weil man ständig wiederholt, dass Schweden mit seinem Weg gescheitert sei, ist das noch lange nicht korrekt. Warum holt man sich nicht die Expertise von Anders Tegnell? Was würde man sich vergeben? Es wäre doch keine Schande, in einer Pandemie Experten aus anderen Ländern zu holen.
Besonders schlimm finde ich diese Schuldzuweisungen an die Bevölkerung oder einzelne Gruppen, wenn die Zahlen steigen oder wenn Kritik geübt wird. So funktioniert keine lebendige Demokratie und das wird sich auf Dauer negativ auf unsere Gesellschaft auswirken.
Besonders pikant ist deshalb Folgendes: Die Politiker bedanken sich überschwänglich in ihren Reden nur bei den Menschen, „die sich an die Regeln“ halten. Das ist eine brandgefährliche Strategie, sie führt zur Spaltung. Außerdem ist dieser spezielle Dank sehr zu hinterfragen. Denn halten sich wirklich so viele an alle Regeln? Schaffen sich wirklich nur ein paar wenige ihre Ausnahmen? Das glaube ich nicht und dafür kenne ich bereits zu viel Ausnahmen.
Selbst die strengsten Maßnahmenbefürworter „unterlaufen“ so manche Regeln. Nur dann werden diese Regeln kurz „umdefiniert“, sodass es passt. So werden beispielweise gerne die FFP2-Masken manipuliert, damit man besser atmen kann. Eine Schutzwirkung ist damit hinfällig. Oder es werden doch mehr „soziale“ Kontakte gepflegt, mit ganz eigenartigen und selbstgestrickten Begründungen. Wenn aber dann die „Inzidenzzahlen“ wieder steigen, dann waren immer nur die anderen schuld.
Aber alle die, die für sich ein besonderes Verantwortungsbewusstsein reklamieren – und das trotz Regelbruchs – fühlen sich in der Dankesrede angesprochen und verachten diejenigen, die es nach ihrem Anschein nach nicht tun.
ET: Welchen Rat haben Sie für die Menschen, die Angst vor einer Infektion oder einem tödlichen COVID-19-Krankheitsverlauf haben?
Dr. Pürner: Das Risiko an COVID-19 schwer zu erkranken oder daran zu sterben, ist für jeden individuell. Überwiegend sterben über 80-Jährige, meist mit Vorerkrankungen. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Solche Ausnahmen kennen wir Ärzte aber auch von anderen respiratorischen Infektionserkrankungen.
Man muss das Ganze mal umdrehen und es von der positiven Seite sehen und die Zahl derer anschauen, die gesund wurden oder eben nur einen ganz leichten Verlauf haben. Das ist die überwiegende Mehrheit. Stand 10. Februar: Von knapp 2,3 Millionen Infizierten sind etwa 2,1 Millionen wieder gesund, Tendenz steigend. Das sagt doch etwas über diese Erkrankung aus.
Mein Rat an die Bevölkerung ist: Bleiben Sie unaufgeregt, stärken Sie ihr Immunsystem und haben Sie Vertrauen in ihren Körper. Ihr Körper hat ein hervorragendes System, um mit Erregern fertig zu werden. Dieses Wissen gerät nur leider in den Hintergrund und wird zu wenig beachtet.
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