Das Rätsel der anhaltenden COVID-19-Symptome: Was wissen wir?
Eine aktuelle wissenschaftliche Studie, die als Preprint auf „medRxiv“ publiziert wurde, könnte neue Erkenntnisse zu den anhaltenden medizinischen Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion liefern. Insbesondere adressiert die Studie die Frage, warum manche Menschen nach einer COVID-19-Erkrankung nicht zu ihrem vorherigen Gesundheitszustand zurückkehren und stattdessen neue Krankheitsbilder wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gerinnungsstörungen, Aktivierung von latenten Viren, Diabetes mellitus oder das sogenannte Long-COVID-Syndrom mit Symptomen wie Müdigkeit oder Schwindel entwickeln.
Die Forscher haben erstmals bei 24 Probanden nach einer COVID-19 Infektion eine Positronen-Emissions-Tomographie (PET) durchgeführt, um die Aktivierung von T-Zellen zu analysieren. T-Zellen spielen eine wichtige Rolle bei der erworbenen Immunantwort. Sie sind an der ersten Immunantwort nach einem Kontakt mit Krankheitserregern und das Auslösen weiterer Immunreaktionen maßgeblich beteiligt.
Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass eine SARS-CoV-2-Infektion in manchen Fällen eine dauerhafte Aktivierung von T-Zellen in diversen Geweben des Körpers verursachen könnte. Laut den Forschern könnte dieser Effekt möglicherweise für Jahre nach dem Einsetzen der initialen Symptome bestehen bleiben. Zudem identifizierten die Forscher auch RNA-Reste von SARS-CoV-2 im Dickdarm der Probanden mit Long COVID.
Die lang anhaltende Immunantwort könnte laut den Forschern die Veränderungen im Immunsystem und die Symptome, die mit Long COVID assoziiert sind, erklären – und das selbst in Folge von klinisch milden Fällen von COVID-19.
Von den in der Studie untersuchten Personen war zum Zeitpunkt der Analyse niemand nachweislich COVID-positiv. Von den 24 Studienteilnehmern waren 23 gegen COVID-19 geimpft.
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „Viral RNA Can Persist for 2 Years After COVID-19: Preprint Study“. (Deutsche Bearbeitung kr, cs)
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