Da haben wir den Salat (+Rezept)
Salat wächst hierzulande auch im Winter, und die ersten Pflänzchen des neuen Jahrs können bereits im Februar und März ausgesät werden. Dadurch eignet sich grüner Salat ganzjährig als Grundlage für Salate – wenn nur die Zubereitung nicht so aufwendig wäre. Der folgende Obstsalat bricht diese Regel und verköstigt obendrein die ganze Partygesellschaft – egal zu welcher Jahreszeit.
Eigener Salat geht auch ohne Garten
Eine flache Schale genügt bereits als Mini-Gewächshaus für die Fensterbank und die Erntemenge reicht je nach Größe auch für das unten stehende Rezept. Für die eigene „Salatfarm“ die Samen großflächig, aber nicht zu dicht ausstreuen und leicht mit Erde bedecken. Angießen nicht vergessen – am besten mit einer Sprühflasche, um Erde und Samen nicht wegzuspülen.
Pflücksalat sollte etwas mehr Platz bekommen, dafür reichen jedoch meistens schon drei bis vier Pflanzen aus. Auf den Saatpackungen steht zudem meist, ob der Salat für den frühen Anbau geeignet ist. Feldsalat (Endivien) ist schnellwüchsig und daher auch für ungeduldige Kinder geeignet.
Für das optimale Wachstumsklima die Schale locker mit Folie abdecken, weiterhin regelmäßig gießen. Sobald sich die kleinen Pflänzchen zeigen, die Folie entfernen und hell stellen. Bis zur Ernte vergehen je nach Sorte zwei bis acht Wochen. Feldsalat sowie Salatköpfe erntet man am besten am Stück. Pflück- und Schnittsalat kann man hingegen immer wieder von außen abernten, der Salat wächst dabei von innen nach.
Wem die Fensterbank nicht groß genug und der Garten zu klein ist, kann mit einem Hochbeet arbeiten. Handwerklich begabte Gärtner können somit auch an Winterabenden wortwörtlich an der Vorbereitung der neuen Gartensaison feilen. Mit einer Aussaat im Freiland sollte jedoch gewartet werden, bis der Schnee weg ist und die Sonne den Boden bereits erwärmt hat.
Für (fast) jeden Geschmack
Interessant sind in jedem Fall samenfestes Saatgut und alte Sorten. Welche Sorte zur Aussaat gewählt wird, ist dem Geschmack des Gärtners überlassen.
- Bataviasalat hat gelbgrüne („Blonde de Paris“) oder rote Blätter („Maravilla de Verano“) mit hellgrünen Herzen. Sie sind knackiger als normaler Kopfsalat, aber zarter als Eissalat. Die Besonderheit liegt nach der Reifezeit, wenn der Salat dann lange nicht schießt.
- Die Blattsalate „Lollo Bionda“ und „Lollo Rossa“ sind kleine, stark krause Pflanzen in hellgrün oder rot. Ebenso wie Eichblattsalat, der kompakt wächst, bilden sie große offene Köpfe. Geerntet werden sie im Ganzen.
- Die ursprünglich aus Amerika stammende „Hirschzunge“ gehört auch zu den Blattsalaten. Seine dunkelgrünen Köpfe bestehen aus dreieckigen, zartknackigen Blättern.
- Vom Namen ähnlich, aber zu den Schnitt- beziehungsweise Pflücksalaten gehört die „Ochsenzunge“. Aus Rumänien und Kasachstan stammend, schmecken die kräftig grünen, fleischigen und gleichzeitig zarten Blätter leicht nussig.
- „Red Velvet“ (Roter Samt) und „Redbone“ (Rotknochen) sind mit ihren dunkel beziehungsweise glänzend roten Blättern nicht nur ein Gaumenschmaus. Der milde Geschmack und die großen Rosetten eignen sich aber hervorragend für Salate.
- Kräftig im Geschmack ist ebenfalls der Römersalat „Valmaine“, der sich auch zum Kochen eignet, „Forellenschluss“ mit zarten Blättern und knackiger Mittelrippe und „Teufelsohren“, deren grüne Blätter dunkelrote Spitzen zieren.
- Feldsalat übersteht sogar frostige Wintertage im Freien. Die verschiedenen Sorten können im Winter und/oder Frühling geerntet werden und schmecken nussig.
- Wer es scharf mag, pflanzt Rucola. „Erdnuss-Rucola“ und „Wasabirauke“ machen ihrem Namen dabei alle Ehre. Ebenfalls kräftig aromatisch schmeckt „Hirschhornwegerich“. Wer es eher exotisch mag, greift zu „Echtem Erdbeerspinat“ und genießt Walderdbeeren-ähnliche Früchte und die Blätter wie Spinat.
Grüner Salat mit bunten Punkten
Zutaten für eine GROSSE Schüssel
- 500 g grüner Salat nach Geschmack, auch gemischt. Zum Beispiel:
- Feldsalat
- Rucola
- Kopfsalat
- 1,5 kg Obst nach Wahl, frisch, eingefroren oder Konserven. Zum Beispiel:
- Himbeeren
- Kirschen
- Blau-/Heidelbeeren
- Erdbeeren
- Weintrauben
- Apfel
- Birne
- Pflaumen
- Aprikosen
- Mandarinen
- Ananas
- Pfirsiche
- Apfelsaft
- Nüsse oder Kerne
Zubereitung
Bei der Verwendung der eigenen Ernte den Salat zunächst gründlich waschen und einweichen, um Schnecken, Insekten, Tannennadeln oder Erde zu entfernen. Salat aus dem Supermarkt unter fließendem Wasser abspülen. Anschließend die Salatblätter fein rupfen. Blattstiele, die sich zum Verzehr eignen, in feine Streifen schneiden.
Danach Obst waschen und bei Bedarf in kleine Stücke schneiden. Obst aus der Dose mitsamt Flüssigkeit in den Salat geben. Bei frischem oder aufgetautem Obst sowie wenn noch nicht ausreichend Flüssigkeit im Salat ist, mit Apfelsaft auffüllen. Der Salat darf „schwimmen“.
Zum Verfeinern eignen sich Sonnenblumen-, Pinien- oder Cashewkerne sowie Hasel- oder Walnüsse. Auch Mandeln geben dem Obstsalat einen nussigen Geschmack. Weitere Zutaten nach Wahl und Verfügbarkeit.
Im konkreten Fall besteht der Salat aus je 250 Gramm Feldsalat und Chinakohl aus dem Garten sowie Ananas, Mandarinen, Pfirsichen, Himbeeren und Kirschen. Alles zusammen summiert sich auf knapp über vier Kilogramm Obstsalat. Guten Appetit!
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