5 Stress Management Tipps für Introvertierte

Genau wie extrovertierte Menschen fühlen sich introvertierte Menschen von Zeit zu Zeit überfordert, aber die besten Möglichkeiten, die stressgeplagte Seele zu beruhigen, können sehr unterschiedlich sein. Introvertierte müssen in anstrengenden Zeiten ihre eigenen Richtlinien aufstellen. Hier einige Tipps.
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Winterquartier: Ein Mann geht am Strand von Mumbai unter Tausenden von Möwen spazieren.Foto:  Divyakant Solanki/dpa
Epoch Times21. September 2016

 

Und, fühlen Sie sich gestresst? Haben Sie das Gefühl wieder in den Urlaub fahren zu müssen, um überhaupt abschalten zu können? Warum verabreden Sie sich nicht mit ein paar Freunden? Schenken sich selbst ein Ticket für ein Live-Konzert? Oder nehmen an einem Zumbakurs teil? Sollten die meisten dieser Vorschläge bei Ihnen eine gewisse Angst oder eine starke Reaktion von „Bloß nicht!“ hervorrufen, dann können Sie sich höchstwahrscheinlich als „introvertiert“ bezeichnen. Genau wie extrovertierte Menschen fühlen sich introvertierte Menschen von Zeit zu Zeit überfordert, aber die besten Möglichkeiten, die stressgeplagte Seele zu beruhigen, können sehr, sehr unterschiedlich sein.

Schon Dr. Peter Adamo stellt in seinem Buch „Die Blutgruppen Diät“ fest, dass es auch an den unterschiedlichen Blutgruppen liegen könnte, wie der Einzelne mit Stress umgeht. Jemand mit der Blutgruppe 0 müsste laut Adamo viel Ausdauersport betreiben, um das Stresshormon Cortisol abbauen zu können. Treibe er nicht genügend Sport könnte das zu Aggressionen und Depressionen führen. Schuld daran ist nach Adamo die Magensäure, die bei der Blutgruppe 0 in hohem Maß existiert, da dieses Blutgruppe von ihrem Ursprung Fleischesser waren und heute noch sind. Und um das Fleisch besser zu verarbeiten weisen die Menschen mit der Blutgruppe 0 eine hohe Konzentration an Magensäure auf. Ein Mensch mit der Blutgruppe B findet nach Adamos Konzept eher in Yoga und Mediation seine innere Ruhe wieder. Es könnte also nicht nur charakterabhängig, sondern eben auch eine grundsätzliche Veranlagung sein, wie jeder am besten mit Stress umgeht. Das ist eine Sichtweise.

Es ist nicht so, dass introvertierte Leute nicht gerne unter Menschen sind, aber wenn es darum geht, in welcher Situation sie sich am wohlsten aufgehoben fühlen, wenn es um das Finden ihres inneren Gleichgewichts geht, dann sind sie am liebsten alleine. In Zeiten von Stress können sie mit den gängigen Ratschlägen wie: „Misch dich unter Menschen“, oder: „Sich alles von der Seele reden“, nicht viel anfangen. Es behindert sie eher. Sie müssen sich zurückziehen dürfen. Introvertierte müssen in anstrengenden Zeiten ihre eigenen Richtlinien aufstellen. Hier einige Tipps:

1. Verbringen Sie Zeit an Ihrem Rückzugsort, der persönliche Schutzraum

Wenn es eine Methode gibt, die sich bei allen introvertierten Menschen als gemeinsam hilfreich herauskristallisierte, dann ist es die Tatsache, dass sie sich immer einen Rückzugsort suchen, sobald sie sich gestresst fühlen. Eine Nische, wo jemand sich ganz wie zu Hause fühlt. Dies kann irgendwo in Ihrem Haus oder einem besonderen Ort anderswo in der Welt sein. Es ist natürlich für jede Person wichtig einen identifizierten Ort zu haben, wo man sich in Ruhe zurückziehen und sich selbst wieder spüren kann. Wenn Ihre Umgebung diesen Rückzugsort nicht aufweist, z. B. in einem Großraumbüro, dann können Sie sich auch einen Kopfhörer mit Ihrer Lieblingsmusik aufsetzen. Auch das kann eine Möglichkeit sein, sich eine Art Heilung von anstrengenden Momenten zu schenken.

2. Kommunizieren Sie Ihr Bedürfnis, wenn Sie Zeit für sich allein brauchen

Wenn wir Glück haben, sind wir von fürsorglichen Menschen umgeben, die auf unser Bedürfnis eingehen, wenn uns nicht der Sinn nach einem Kaffeeklatsch in der Stadt zumute ist. Wir müssen nur den richtigen Weg finden, dieses Bedürfnis zu kommunizieren. Aber eben auch zu wissen, dass jemand in der Nähe ist, wenn uns nach einem Gespräch zumute ist. All das fördert ein inneres Gleichgewicht. Das Gegenteil würde nur noch mehr Stress produzieren. Und Freunde müssen verstehen lernen, dass angebotene Hilfe manchmal nicht benötigt wird, sondern dass mancher die Dinge gerne mit sich alleine aushandelt. Das heißt nicht, dass introvertierte Menschen nicht trotzdem ein guter Freund sein können.

3. Erkennen Sie, wenn Sie doch Unterstützung benötigen

Nicht selten ist es für Introvertierte schwierig, sich in ihrem sozialen Leben ausgeglichen zu fühlen. Wenn Sie auf eine suchende Seele treffen, die ihnen vermittelt, dass es hilfreich wäre, Zeit mit Ihnen zu verbringen, dann machen Sie das möglich. Einsamkeit kann jeden von uns treffen und es verwüstet ein Leben – wenn wir es zulassen. Sicherzustellen, dass es genügend Gelegenheiten gibt, sich bei Bedarf mit anderen Menschen auszutauschen, ist genau so wichtig, wie einen Rückzugsort der Stille.

4. Finden Sie heraus, welches Ventil Sie benötigen, um Stress abzubauen

Die negative Energie, die mit Stress einhergeht, muss ihren Weg nach außen finden können. Alles andere macht krank und kann schwerwiegende Gesundheitsprobleme hervorrufen. Herz-Kreislaufprobleme, Bluthochdruck bis hin zu Krebs können die Folgen sein. Niemand kann auf Dauer diesem Druck standhalten. Also, fragen Sie sich: Was kann Ihnen wirklich helfen, Druck und Stress abzubauen, im wahrsten Sinne des Wortes „Dampf abzulassen? Für manchen schafft es die Kunst, Musik oder das geschriebene Wort. Für andere kann es körperliche Übungen sein, sich jemandem anzuvertrauen, spirituelle und geistige Tätigkeiten zu suchen oder sich in der Natur aufzuhalten.

Verbringen Sie einige Zeit damit, sich kennen zu lernen, und was letztendlich für Sie die beste Methode ist, Stress und Druck abzubauen.

5. Kennen Sie Ihre Grenzen

Es gibt sowohl von aussen produzierten Stress, wie aber auch den individuell gemachten Stress. Eine Tornadowarnung kann jeden unter Druck setzen, aber mit Kollegen zum Abendessen eingeladen zu werden, kann für manchen Menschen Angst und Stress auslösen. Mit einer gesunden Selbsteinschätzung und Selbstreflexion können und können wir lernen damit umzugehen, wie weit wir wirklich gehen können. Und rechtzeitig auch die Notbremse ziehen, wenn wir genau wissen, dass manche Situationen uns nicht guttun. Wenn sich Stress in Ihrem täglichen Leben beginnt aufzubauen, überprüfen Sie genau, wo es seinen Ursprung haben könnte. Hat sich Ihr Lebensradius zu sehr verengt? Vernachlässigen Sie sich? Versuchen Sie alle stressauslösenden Faktoren zu vermeiden, bevor Sie Ihnen entgleiten. Jeder hat da seine ganz eigene Methode.

(Katie Medlock, www.Care2.com/J. Roussety)

 



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