Pekinger Anwalt nimmt Chinas Ex-Sicherheitschef Zhou Yongkang ins Visier

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Zhou Yongkang, ehemaliger Sicherheitschef Chinas.Foto: LIU JIN/AFP/GettyImages
Epoch Times11. Februar 2013

Chinas Ex-Sicherheitschef Zhou Yongkang soll für seine Verbrechen zur Verantwortung gezogen werden. Das fordern immer mehr Stimmen.

So auch der prominente Pekinger Menschenrechtsanwalt Pu Zhiqiang. Am Mittwoch schrieb Pu auf seinen Mikroblogs bei Sina, Tencent und Sohu: „Nach zehn Jahren an der Macht hat sich das Gift dieser Person im ganzen Land verteilt; er ist ein Verräter des Volkes.“

In den vergangenen fünf Jahren saß Zhou Yongkang dem Komitee für Politik und Recht vor. Damit hatte er die Macht über Polizei, Gerichte, Arbeitslager und die nationale Sicherheit. Im November war seine Herrschaft vorüber.

Der chinesische Bürgerrechtler Hu Jia hatte bereits 2007 einen Artikel veröffentlicht, in dem er sagte, Zhou habe es verdient, für seine Verbrechen gehängt zu werden.

[Hu Jia, Chinesischer Menschenrechtsaktivist]:
„Als ich im Dezember 2007 verhaftet und wegen Untergrabung der Staatsmacht 2008 angeklagt wurde, verwendete man meine Beschuldigung Zhous als Beweis gegen mich.“

Zhou Yongkang geriet letztes Jahr in den Fokus, als der Skandal um Bo Xilai losging. Die beiden waren Verbündete und es gab Spekulationen, dass Zhou daran arbeitete, Bo wegen dessen ebenso aggressiver Sicherheitstaktik als seinen Nachfolger zu etablieren.

Als Bo Xilai am 15. März seines Postens enthoben wurde, gab es Gerüchte, dass Zhou in Peking einen erfolglosen Staatsstreich geführt hatte. Es sollen Schüsse im Regierungsbezirk gefallen sein. Doch sämtliche Postings über diesen angeblichen Staatsstreich wurden schnell aus dem Internet gelöscht.



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