RWE legt ersten Braunkohle-Block still – 300 Arbeitsplätze fallen weg
Am Freitag hat RWE den ersten Braunkohle-Block vom Netz genommen, den 300-Megawatt-Block D des Braunkohlekraftwerks Niederaußem. Das teilte ein RWE-Sprecher der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe) mit. Er wurde 1968 in Betrieb genommen. Die Stilllegung ist Teil des Kohleausstiegs, wie er im Sommer vom Bundestag im Beendigungsgesetz festgeschrieben worden ist.
„Block D hat am Freitag um 20 Uhr letztmalig planmäßig Strom produziert“, so der Sprecher. Das Aus von Block D hat Folgen für die Beschäftigung: Durch die Außerbetriebnahme fallen in Tagebau und Kraftwerk rund 300 Stellen weg.
Für unsere Mitarbeiter sei es natürlich ein bitterer Tag. Es sei aber sichergestellt, dass die Stilllegung sozialverträglich gestaltet würde, sagte Lars Kulik, Braunkohle-Vorstand bei RWE Power, der Redaktion.
Bis Ende 2022 gehen 3.000 Arbeitsplätze verloren
Durch die Stilllegung werden rund 2,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) im Jahr eingespart, allerdings fehlen dem Stromnetz auch rund 297 Megawatt an grundlastfähigen Strom. Der Block steht noch bis Jahresende bereit, um etwa zur Behebung von Versorgungsengpässen beizutragen. Bis Ende 2022, wenn RWE 2,7 Gigawatt an Kapazität stilllegen muss, werden etwa 3.000 Arbeitsplätze wegfallen.
Sowohl die Existenz eines menschengemachten Klimawandels als auch der Treibhauseffekt mit der Theorie des schädlichen CO2 für die Atmosphäre, sind unter Fach-Experten umstritten. Kritiker sehen in der massiven Transformation von Industrie, Wirtschaft und Privatwirtschaft und dem Agieren von radikalen Umweltgruppen ideologische Motive statt rationale und wissenschaftlich fundierte. (dts/er)
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