Kaffee nach den 5 Elementen
Unser Hauptgeschäft ist Kaffee, Bio-Kaffee selbstverständlich und alles Hochlandkaffee“. Damit ist schon (fast) alles gesagt. Tineke Utescher, Chefin der Ahrensburger Firma Bioma, verkauft nicht irgendeinen Kaffee, sondern nur beste ausgesuchte Ware der Edelsorte Arabica. „Der Kaffee kommt aus Papua Neuguinea, Äthiopien und Peru oder Mexiko. Wenn ich Rohkaffee einkaufe, schaue ich, welche Ernte gerade gut ist, welche gut schmeckt. Der Espresso kommt aus Sumatra und wird gemischt mit Äthiopien oder einem Land aus Mittel- oder Südamerika. Es sind wirklich nur ein paar Länder die gemischt werden. Außerdem haben wir dann auch noch sortenreine Kaffees aus Äthiopien und ein Kaffe aus Bolivien, der koffeinfrei ist.“
Sie kreiert ihre Produkte selbst. Zum Beispiel einen Kaffee nach den 5 Elementen der chinesischen Ernährungslehre. „Das ist unser ganz normaler gerösteter Kaffee“, beginnt Tineke Utesher, wobei man von der Normalität, wie man sie aus dem Supermarkt kennt, meilenweit entfernt sein dürfte.
Das Geheimnis ist das langsame Rösten bei niedrigen Temperaturen.
Der Kaffee der gebürtigen Holländerin wird lange geröstet, „mindestens 18 Minuten und der Espresso 20 Minuten.“ Ist das üblich? „Das ist nicht üblich. Ein ganz normaler Kaffee Marke X wird so zwei bis drei Minuten, wenn nicht kürzer, bei 400 Grad geröstet und unser Kaffee wird bei 180 Grad schön langsam geröstet, so dass er wirklich durch und durch geröstet ist und schön bekömmlich wird.“ So hat sie auch gleich das Geheimnis gelüftet, warum Billigkaffee bei empfindlichen Menschen zu Magenunverträglichkeiten führt.
Das Element Feuer
Beim 5-Elemente-Kaffee werden nach der Mahlung noch einmal vier Zutaten zugemischt, gemahlener Kardamon, Orangenblüten, Himalaya-Salz und Süßholz, für jedes Element eine Zutat. „Kaffee ist das Feuerelement und die Gewürze ergänzen das und runden es ab.“ Warum gerade Himalya-Salz? „Weil ich das einfach ursprünglicher finde“, kommt spontan die Antwort.
Die Inspiration für Ihren Gewürzkaffee bekam Utescher auf einem Kochkurs nach der chinesischen Ernährungslehre, nachdem sie zuvor lange auf der Suche war, zuerst im Bereich Ayur-Veda. Gewürzkaffees kennt man aus Italien. Oder aus islamischen Ländern, die gerne mit Kardamon arbeiten, „aber das ist dann so, dass man so einen richtig starken Kardamon-Geschmack hat und hier ist es eher so leicht“, beschreibt sie Ihre Mischung. Sie fand das mit den fünf Elementen gut, weil es ganzheitlich ist. Das habe sie inspiriert.
Darauf angesprochen, wie die Kunden auf diesen Kaffee ansprechen, kann sie ganze Geschichten erzählen: „Ich habe Kunden, die gesundheitliche Probleme haben, die auch sehr viel kaufen, die Erfahrungen haben, bei denen ich sage, damit kann man überhaupt keine Werbung machen“. Weil manche Erfahrungen so unglaublich klingen, dass sie sich mit dem derzeitigen Forschungsstand nicht belegen lassen. Etwa eine Kundin mit einer Muskelerkrankung, die laut Utescher gesagt hätte, seit sie den Fünf-Elemente-Kaffee trinke, ginge alles wieder. Auf den Ratschlag, vielleicht doch ihre Nahrung umzustellen auf 5 Elemente, hätte die Kundin dann geantwortet: Nein, das hab ich alles probiert, aber Ihre Kombination ist für mich genial. Davon wollen sich die Besucher der Messe für Bioprodukte, BioFach, gleich selber überzeugen und bekommen ein Tässchen serviert. Ohne Milch und Zucker für einen unverfälschten Geschmack. Die Gewürze sind kaum wahrzunehmen. Der Kaffee wird tatsächlich als harmonisierend empfunden.
Text errschienen in Epochtimes Deutschland Nr. 11 (12.Mrz. – 18. Mrz. 2008)
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