Abholzung der Wälder Brasiliens beschleunigt sich
Die Zerstörung der Wälder in Brasilien hat sich erneut beschleunigt. Zwischen August 2017 und Juli 2018 steigerte sich die Abholzung in dem Land, über das sich riesige Flächen tropischen Regenwalds erstrecken, um 13,7 Prozent, wie die Geografiebehörde mitteilte.
Insgesamt wurden demnach in dem Zeitraum 7.900 Quadratkilometer Wald vernichtet. Dies entspreche einer Fläche, die gut fünf Mal so groß sei wie die Metropole São Paulo.
Greenpeace kritisierte die Entwicklung scharf. Innerhalb eines Jahres sei eine Fläche im Umfang von rund einer Million Fußballfelder abgeholzt worden, sagte Marcio Astrini, Sprecher von Greenpeace Brasilien, der Nachrichtenagentur AFP.
Astrini warnte zugleich vor einer drastischen Verschärfung der Entwicklung unter dem designierten Präsidenten Jair Bolsonaro. Dieser habe im Wahlkampf angekündigt, Naturschutzgebiete ebenso aufzulösen wie Territorien, die von Ureinwohnern bewohnt werden. Außerdem wolle der Politiker die Strafen für Umweltverbrechen lockern. Die Maßnahmen könnten eine „unvorstellbare Situation“ bewirken, sagte Astrini.
Zwischen 2004 und 2012 war in Brasilien die Abholzung zurückgegangen. Grund dafür waren insbesondere strengere Kontrollen der Regierung. (afp)
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