Thailand: Kind bei Touristen-Fährunglück ums Leben gekommen
Mehr als 100 Menschen, darunter Dutzende Touristen, wurden gerettet, nachdem die Fähre „Ao Nang Princess 5“ zwischen den Ferienregionen Krabi und Phuket in Brand geraten und gesunken war, berichtete die Polizei. Das Mädchen war mit seiner Familie zum Urlaub in Thailand.
Nach ersten Erkenntnissen war niemand aus Deutschland an Bord, wie aus diplomatischen Kreisen verlautete. Das Nachrichtenportal „Phuketwan“ berichtete von Passagieren unter anderem aus China, Ungarn, Ägypten, der Ukraine und Litauen. Die Angaben konnten nicht geprüft werden, da keine Passagierliste veröffentlicht wurde.
Überlebende Touristen sprachen von Panik und Chaos an Bord. Es habe am Mittwoch einen lauten Knall gegeben, nach verbranntem Gummi gerochen und starke geraucht. Das Feuer habe sich in Windeseile ausgebreitet. „Der Brand brach im Maschinenraum aus“, sagte der Polizeisprecher. „Wir werden das Wrack heben, um der Ursache auf den Grund zu gehen.“ Es wird in etwa 20 Metern Tiefe vermutet.
„Die Crew hat keine Anweisungen gegeben“, sagte eine Passagierin aus London laut Nachtrichtenportal. „Wir mussten um Schwimmwesten bitten.“ „Bis auf zwei Leute sprang die gesamte Mannschaft und überließ die Passagiere ihrem Schicksal“, zitierte das Portal einen anderen Briten.
Weil alle aufsprangen, seien die Eingänge verstopft gewesen. Passagiere hätten Fenster eingeschlagen. Es sei sofort unerträglich heiß geworden. Die Leute seien vom Deck aus zu Dutzenden ins Wasser gesprungen. Fischerboote und andere Fähren waren schnell zur Stelle und nahmen die Schiffbrüchigen an Bord.
Die Zwölfjährige war offenbar kurz vor dem Unglück zur Toilette gegangen. Ein Überlebender berichtete, dass der Vater vergeblich versuchte, die Tür zu der Toilettenkabine zu öffnen. Die Familie aus Israel machte mit drei Kindern Urlaub in Thailand. Die anderen wurden gerettet.
(dpa)
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