BER-Chef Mühlenfeld will vorerst keine Erweiterung des Flughafens
Um den für 2017 geplanten Start des neuen Hauptstadtflughafens in Schönefeld sicherzustellen, will der neue Chefmanager Karsten Mühlenfeld vorerst nichts von einer BER-Erweiterung wissen. „Wir müssen uns strikt auf die BER-Inbetriebnahme konzentrieren“, sagte der 51-Jährige dem „Tagesspiegel“ (Mittwochsausgabe). „Keine Ablenkungen mehr.“
Zwar versicherte Mühlenfeld, „nach bestem Wissen, Stand heute, spricht nichts gegen eine Eröffnung im zweiten Halbjahr 2017“. Zugleich bestätigte er aber erstmals, dass es bei der Sanierung des BER-Terminalgebäudes einen Rückstand gebe. Mühlenfeld erklärte, dass der Flughafen nach den jetzt bewilligten 1,1 Milliarden Euro Brandenburgs, Berlins und des Bundes weiteres Geld benötige. Und zwar insgesamt 2,2 Milliarden Euro, also weitere 1,1 Milliarden Euro. Dieser Rahmen sei auch bereits der EU in Brüssel angezeigt worden, sagte er. Noch nicht finanziert seien etwa die Interimslösungen und der Schuldendienst für die laufenden Kredite. Die Entscheidung darüber sollte nach seinen Worten „im nächsten Jahr“ fallen. Zur Forderung des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD), das Nachtflugverbot am BER auszuweiten, äußerte sich Mühlenfeld differenziert. Er werde grundsätzliche Einschränkungen „nicht akzeptieren“.
(dts Nachrichtenagentur)
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