Indirekte Förderung des Diesel: Weniger Steuern an der Zapfsäule

Ein Diesel rechnet sich eher ab einer jährlichen Fahrleistung über 10.000 Kilometer, schätzt der ADAC. Denn beim Tanken werden, verglichen mit einem Benziner, auf Diesel weniger Steuern gezahlt. Allerdings verlangt der Fiskus von Dieselfahrern mehr Kfz-Steuer.
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ZapfsäuleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. Dezember 2017

Der Staat fördert indirekt den Diesel, da für diesen, verglichen mit Benzin weniger Steuern bezahlt werden müssen. Wie die Bundesregierung Anfang des Jahres auf eine Anfrage der Grünen mitteilte, summierten sich diese Steuervorteile im Jahr 2015 auf mehr als 9,5 Milliarden Euro.

Acht Milliarden Euro entgingen dem Fiskus allein durch unterschiedliche Kraftstoff-Steuersätze. Diese betragen knapp 66 Cent für Benzin und Super, aber nur gut 47 Cent für Diesel.

Ein durchschnittliches Dieselauto mit einer Fahrleistung von 15.000 Kilometern sparte nach den Berechnungen der Regierung so rund 276 Euro Energiesteuer gegenüber einem vergleichbaren Benziner. Hinzu kommen nochmal rund 1,5 Milliarden Euro, die dem Staat an Mehrwertsteuer entgingen.

Allerdings verlangt der Fiskus von Dieselfahrern mehr Kfz-Steuer.

Im Schnitt lohnt sich die Anschaffung eines Dieselautos nach Einschätzung des ADAC erst ab einer jährlichen Fahrleistung von mehr als 10.000 bis 15.000 Kilometern. Mit der unterschiedlichen Besteuerung will der Staat vor allem Pendler und Speditionen entlasten. (afp)

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