Spotify hat 100 Millionen Nutzer – Werbegeschäft wird ausgebaut

Der Streaming-Musikdienst Spotify hat die Marke von 100 Millionen Nutzern geknackt und will sein Werbegeschäft stark ausbauen. Denn über zwei Drittel der Nutzer greifen auf die kostenlose Spotify-Version mit Anzeigen zurück.
Titelbild
Spotify bleibt der klare Marktführer unter den Musik-Streamingdiensten, bei denen die Songs direkt aus dem Netz abgespielt werden.Foto:  Daniel Bockwoldt/dpa
Epoch Times20. Juni 2016

Rund 30 Millionen sind zahlende Abo-Kunden. Es ist das erste Mal seit über einem Jahr, dass der schwedische Musikdienst neue Angaben zur Gesamtzahl der Nutzer macht. Damals war von 75 Millionen die Rede, von denen 20 Millionen zahlenden Kunden waren.

Spotify bleibt der klare Marktführer unter den Musik-Streamingdiensten, bei denen die Songs direkt aus dem Netz abgespielt werden. Apple ist rund ein Jahr nach dem Start die Nummer zwei. Der iPhone-Konzern kommt nach jüngsten Zahlen auf 15 Millionen Abo-Kunden – ein Gratis-Version hat Apple Music nicht.

Der Marketing-Chef von Spotify, Jeff Levick, sagte dem „Wall Street Journal“, die Firma baue das Angebot an Anzeigen-Produkten aus, stelle Mitarbeiter für den Bereich ein und strebe Vereinbarungen mit größeren Werbekunden an.

In großen Teilen der Musikindustrie werden Gratis-Streamingdienste sehr kritisch gesehen. Spotify argumentiert dagegen, die Nutzer würden dadurch von Online-Piraterie ferngehalten, die Branche bekomme wertvolle Daten und schließlich wechselten viele zur Abo-Version.

Musikkonzerne fordern aber nach wie vor, den bereits eingeschränkten Funktionsumfang bei den kostenlosen Varianten weiter einzuengen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion