LG G4 alle Details und Funktionen im Vergleich mit aktuellen Top-Phones

Alle anderen Smartphonehersteller haben bereits ihre Top-Modelle auf dem Markt. Nun wurde auch das lange erwartete LG G4 offiziell in New York vorgestellt. Und ein paar Überraschungen sind schon dabei, obwohl eine Menge an Details schon vorab durchgesickert waren. Vor allem Nutzer des LG G3 möchten vielleicht wissen, ob sich ein Upgrade lohnt.

Auffällig ist vor allem das Design. Wohingegen Apple, Samsung und Sony bei ihren Top-Geräten auf flaches Design und hochwertige Materialien wert legen, versucht LG weiterhin mit Plastik und kurvenreichen Formen zu trumpfen. Neu ist aber der mit Rindsleder überzogene Plastik-Rücken, der die Optik und Haptik des G4 deutlich aufwertet.

Farbiger heller und kontrastreicher soll das neue Display des LG G4 sein. Seine Größe und Auflösung sind mit 5,5 Zoll und 2560 x 1440 Pixeln geblieben.  

Interessante Hardware hat das G4 ebenfalls zu bieten. Beim Prozessor hat sich LG für einen Snapdragon 808 von Qualcomm entschieden. Dieser soll nicht so schnell heiß werden wie der 810er – ein entscheidender Vorteil – da bei höheren Leistungsanforderungen nicht heruntergetaktet werden muss. Ob er vielleicht sogar mehr Leistung bringt als der Exynos 7420 von Samsung, müssen wir abwarten.

3GB RAM-Speicher stehen zur Verfügung, was ausreichend und Klassendurchschnitt ist. Interessant ist da vielleicht eher, dass LG lediglich 32 GB Speicher anbietet. Optionen für 64 oder 128 GB gibt es nicht. Dafür ist der Speicher aber via microSD um 128 GB erweiterbar. Das wird vielen Nutzern ausreichen und ist im Vergleich zum Galaxy S6, das keine Erweiterung über externe Karten ermöglicht, eine gute Nachricht.

Der wechselbare Akku ist mit 3.000 mAh recht üppig bemessen. Verglichen mit dem angekündigten gleichgroßen Acer Liquid X2 (5,5 Zoll) allerdings nicht Spitzenklasse 4.000 mAh.

Bei den Verbindungsstandards ist die Liste komplett. Mit LTE, Gigabit-WLAN nach IEEE 802.11ac, Bluetooth 4 und NFC wurde an alles gedacht.

Die Kamera

Interessant ist vor allem die Kamera des Smartphones, die mit einer Lichtstärke von f1,8 selbst das Galaxy S6 (f1,9) überbietet. Wir sind sehr gespannt, ob die Fotos und Videos sich in puncto Detailtreue und Bildrauschen mit den Fotos des Top-Smartphones von Samsung vergleichen lassen. Ob der Laserfokus schneller als der des Galaxy S6 ist, wird man ebenfalls sehen. Bemäkelt wurde gleich die Quick-Shot-Funktion, die bei Schnellaktivierung der Kamera sofort auslöst und sinnlos Bilder produzieren soll.

Während der Verkauf des LG G4 heute in Süd-Korea anläuft, wird es erst im Juni auf den deutschen Markt kommen. Dann allerdings bestückt mit Android 5.1. Der Preis soll für die Ledervariante bei 699 Euro liegen, ohne Leder sind es 649 Euro. (dk)