Zverev sieht Schuld für Aus bei Tennis-WM bei sich
Alexander Zverev hat tief enttäuscht auf seine Niederlage im entscheidenden Spiel und das verpasste Halbfinale bei der Tennis-Weltmeisterschaft reagiert.
„Ich habe versagt“, sagte der 20-Jährige am späten Donnerstagabend mit Bezug auf die Schlussphase des dritten Satzes. Zuvor hatte Zverev knapp 4:6, 6:1, 4:6 gegen den US-Amerikaner Jack Sock verloren und war dadurch aus dem Turnier in London ausgeschieden.
Seine Leistung in den ersten beiden Sätzen bezeichnete er als „okay“. Aber den dritten Durchgang bewertete er anders: „Ich denke, dann habe ich angefangen, wirklich schlecht zu spielen“, sagte er. Als Grund nannte er weder mangelnde Kraft noch seine Fähigkeiten: „Es waren die Nerven“, sagte er. „Sie haben mich geschlagen.“
Hätte Zverev gegen Sock seinen zweiten Sieg im dritten Gruppenspiel bei den mit acht Millionen US-Dollar dotierten ATP Finals geschafft, dann wäre er in das Halbfinale am Samstag eingezogen. Doch dort spielt jetzt Sock gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow um die Teilnahme am Finale am Sonntag.
Als Dritter der Weltrangliste war Zverev der Favorit gegen Sock. Der Profi aus Kansas City ist Neunter des Rankings und qualifizierte sich als Letzter und ziemlich überraschend für die ATP-WM. „Normalerweise gewinne ich das Match“, sagte Zverev. Wäre er so aufgetreten, wie in den ersten beiden Partien des Turniers, dann hätte er sich durchgesetzt, meinte er. „Aber ich habe heute nicht annähernd so gespielt.“
Zum Auftakt hatte Zverev gegen den Kroaten Marin Cilic gewonnen, danach unterlag er knapp dem Schweizer Superstar Roger Federer. Mit den ATP Finals endet die Saison. Zverev hat nun erstmal Urlaub, bevor die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit im nächsten Jahr beginnt.
Letzter deutscher Halbfinalist beim Saisonabschluss der besten acht Spieler des Jahres war Rainer Schüttler vor 14 Jahren. Er verlor damals in der Vorschlussrunde in Houston gegen den US-Amerikaner Andre Agassi. Schüttler war vor Zverev der letzte deutsche Teilnehmer bei den Finals überhaupt. Boris Becker ist der bislang letzte deutsche WM-Sieger. Er gewann das Turnier 1995 in Frankfurt. (dpa)
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